Weiterbildungsveträge

[Ligaturella]

Hallo allerseits,
ich habe im Mai mein Examen gemacht und bin nun seit geraumer Zeit auf der Suche nach einer Anfangsassistentenstelle in der Gyn.
Viele Absagen später (" keine freien Stellen zu vergeben"), habe ich jetzt kurzfristig ein Vorstellungsgespräch in einer größeren Klinik im Süden Deutschlands gehabt (keine Uniklinik), welches sich ganz nett gestaltete.Dort sind zum Herbst zwei Stellen zu besetzen, was ja erst einmal super klingt. Das einzige Manko an der Sache ist, das der Vetrag erst einmal auf ein Jahr befristet ist
Ich bin nun etwas hin-und hergerissen und wollte mal nachfragen, was ihr hier so für Erfahrungen diesbezüglich gemacht habt. Hattet ihr sofort einen Vetrag für die komplette Weiterbildungsdauer oder habt ihr euch von einem befristeten Vetrag zum nächsten gehangelt??
Es grüßt eine etwas ratlose,
Ligaturella

[Feuerblick]

Zumindest in meinem Fach ist es derzeit an Unikliniken noch üblich, zunächst einen Zweijahresvertrag mit anschließender Verlängerung auf die volle Weiterbildungszeit zu vergeben. In kleineren/städtischen Häusern gibt es dann schon eher was über die komplette Weiterbildungszeit.
Ein Jahr fände ich, insbesondere wenn ich für den Job umziehen müsste, schon ziemlich wenig. Hat man begründet, warum nur so kurz? Ist das vielleicht nur eine Schwangerschaftsvertretung? Und hat man dir gesagt, was nach diesem einen Jahr ist? Bekommst du die Verlängerung oder nicht? Würde ich an deiner Stelle genau so erfragen.

[Ligaturella]

@Feuerblick: es ist wohl so, das aktuell 2 Leute schwanger sind, insofern wäre es eine Schwangerschaftsvertretung. Ich habe in dieser Klinik einen Tag hospitiert und mich mal so unter den Ärztinnen umgehört: alle haben wohl zunächst einen befristeten Jahresvertrag bekommen und danach dann aber den Vertrag für die ganze Weiterbildungszeit.
Ich bin auch etwas unschlüssig, da man sich ja in diesem Jahr dann parallel zum Berufseinstieg auf alle Fälle weiter bewerben müsste, für den Fall dass man eben nicht übernommen wird.....blöde Situation irgendwie;(

[anignu]

Was bei einem Einjahresvertrag interessant ist, ist die Frage ob es sich um eine Vertretungsstelle oder Planstelle handelt.

Bei Ersterer geht um die Vertretung eines Kollegen/in der in Mutterschutz, Elternzeit oder für ein Jahr in einer anderen Klinik zur Weiterbildung ist.
-> nach dem Jahr ist man quasi sicher weg.

Bei Zweiterer geht es um die Besetzung einer Planstelle.
-> nach dem Jahr wird man mit ganz großer Wahrscheinlichkeit verlängert, denn auch ein nicht soo toller aber eingearbeiteter Assistenzarzt ist immer noch besser als einer den man erst einarbeiten muss und man nicht mal weiß ob der nicht noch schlechter ist.

Ich hatte bisher immer nur befristete Verträge auf Planstellen ohne dass eine Verlängerung ein Problem gewesen wär. Hab halt zwischendrin gekündigt um weiter zu kommen.

[Feuerblick]

@Feuerblick: es ist wohl so, das aktuell 2 Leute schwanger sind, insofern wäre es eine Schwangerschaftsvertretung. Ich habe in dieser Klinik einen Tag hospitiert und mich mal so unter den Ärztinnen umgehört: alle haben wohl zunächst einen befristeten Jahresvertrag bekommen und danach dann aber den Vertrag für die ganze Weiterbildungszeit.
Ich bin auch etwas unschlüssig, da man sich ja in diesem Jahr dann parallel zum Berufseinstieg auf alle Fälle weiter bewerben müsste, für den Fall dass man eben nicht übernommen wird.....blöde Situation irgendwie;(

Als reine Schwangerschaftsvertretung ist die Sache eher unsicher, würde ich sagen. Wobei man als Assistent mit einem Jahr Erfahrung schon wieder leichter irgendwo unterkommt als frisch von der Uni. Ich würde trotzdem nachfragen, ob es explizit eine SS-Vertretung sein soll und wie es mit dir danach weitergehen soll.