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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #36
    Platin Mitglied
    Mitglied seit
    19.07.2004
    Ort
    Münster
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    540
    Je öfter mans macht, desto schlampiger wird man irgendwie leider (grade, wenn der Dienst wieder irgendwelche Transfusionsorgien beinhaltet und ganz sicher korrelierend zur eigenen Müdidkeit, find da kann man auch mal offen drüber reden, dass da auch mal Mist passiert). Zum Glück ist noch nie was schlimmes passiert, aber z.B. beim Nummern-vergleichen hab ich mich selbst schon das ein oder andere Mal bei einer Unachtsamkeit (sprich falscher Schein fürs FFP, aber zum Glück trotzdem aus dem FFP-Stapel des Patienten, d.h. für ihn getestet und kompatibel) ertappt! Die Anfänger-Sorgfalt ist hier also durchaus gut
    Ich klebe immer ein Etikett mit Konservennummer (da sind ja immer viel zu viele auf dem Blut-Produkt-Beutel) auf den Konservenschein - wenn die nummern direkt übereinander stehen, ist das vergleichen einfacher, als wenn man immer hin - und Herschaut ....



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  2. #37
    Diamanten Mitglied Avatar von //stefan
    Mitglied seit
    26.09.2006
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    Done
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    1.319
    ich hab immer die plastikhülle einer 1er nadel in die anstechöffnung der konserve gesteckt, dadurch war die dicht und man hatte beim aufbewahren keine sauerei bzw. konnte sie so auch ohne tüte auf dem narkosegerät/narkosewagen lagern.

    getestet wird bei uns auch nur 1 mal per bedside test (und zwar vom patienten, nicht von der konserve). bei uns hieß es, dass jeder neu übernehmende arzt (pausenablösung oder der intensivarzt, der post-op übernimmt) sich selber von der richtigen blutgruppe des patienten überzeugen musste.

    es gab ärzte, die für jede konserve/ffp neue systeme wollten, die 6 (oder waren es 8??) stunden-regel gab´s bei uns aber auch. ich hab für wenige kosnerven (4-6) neue systeme genommen, bei massentransfusionen (wir hatten den ranger und den level1) mehrere konserven mit einem system transfundiert.

    zwei beinaheverwechlsungen hab ich verhindert (direkt falscher name beim abholen im labor aufgefallen), sonst gabs keine größeren schweren zwischenfälle - allerdings haben wir auch viel mit dem cell-saver gearbeitet (schönes gerät!).
    "The end and aim of all medical practice is prevention; and, failing that, cure; and, failing that, amelioration." (J.W. Ballantyne, 1902)







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  3. #38
    Es gibt Studien, ... Avatar von Bille11
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    02.02.2003
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    Münster
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    11.508
    ich teste jede Schicht/OP, die ich mit einem Patienten verbringe und in der ich diesem Patienten Fremdblut/-produkte zukommen lasse, den Bedsidetest am Patienten. Ich klebe auch ein Klebchen auf den zugehörigen Wisch und gucke alles selbst nach. Ich lese die Klebchen immer halblaut vor & checke gegen.
    Transfusionssysteme halte ich nach der 4-6h Regel. FFP und EK lasse ich getrennt laufen. Ich gehe sogar mit einem Bedsidetest ans Licht, wenn ich weiss, dass dieser BG x haben wird, weil ich diesen Patienten schon mehrfach rezent getestet habe. Auch Nachts um 3 in der 4. Nacht.
    Unterschreiben tu ich bei Massivtransfusionen dann, wenn ich Zeit habe. Aber keine Konserve geht ohne vor meinen Augen und ohne dass ein Klebchen auf meinem Arm landet, in den Patienten. Das dauert Sekunden. Die Zeit hat man immer. Ansonsten benötigt man eben personelle Verstärkung.
    Ich bin da gründlich und genau! (Und meine Freunde und Kollegen wissen, dass ich sonst gerne mal 5 gerade sein lassen kann.) Ich checke aber auch sonst alles selbst & teste lieber einmal mehr als 'ach das dürfte reichen..'.
    Meine Devise (und deswegen gelte ich auch durchaus als streng in unserem Intensivbetrieb) - wenn Du es nur irgendwie tust, dann kannst Du's gleich sein lassen. Dein Job ist es mit - hier Blutprodukten - peinlichst genau zu sein. Es tut nicht weh, das zu tun, weh tut nur die ggf Verwechslung/Nachlässigkeit Der Patient kann daran sterben oder Nachteile haben. Deine Versicherung und Deine OHL haben auch keinen Spass an durch Nachlässigkeit entstandenen Fehlern von Dir. Und kein Gericht der Welt gibt Dir Recht.
    harmlos, naiv & unschuldig.
    Gut bekannt mit lauter ehemaligen Chorknaben.

    "Leben ist nicht genug", sagte der Schmetterling.
    "Ich brauche Sonne, Freiheit
    und eine kleine Blume."



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