Änderung der Vergütung bei opt-out?

[Brutus]

Wenn ich bereit bin statt 40h 58h pro Woche zu arbeiten, sollte das dann nicht auch besser vergütet werden?
Von daher die Frage nach der Anpassung der vergütutng bei opt-out.

Seufz.
Du arbeitest ja nicht 58 statt 40 Stunden pro Woche! In Deinem Tarifvertrag ist geregelt, dass Du 40 Stunden/Woche zu XXXX € arbeitest. Außerdem steht darin, dass Du am Bereitschaftsdienst teilnimmst. Dieser Bereitschaftsdienst wird in der Bereitschaftsdienststufe Y vergütet. Laut Gesetz darfst Du OHNE Opt-Out maximal 48h/Woche arbeiten. D.h. max. ein Dienst pro Woche! Wenn Du mehr als einen Dienst machen sollst / willst / musst, um ein höheres "Netto" am Ende des Monats zu bekommen, dann musst Du wohl das Opt-Out unterschreiben.
Alles andere wäre auch bekloppt! Denn man stelle sich mal folgendes vor: fiktiv würdest Du 25€/h verdienen. Das wären 1000€/Woche bei 40h/Woche => 4000€/Monat. Das sei jetzt mal Dein Tarifgehalt im Monat. Jetzt möchtest Du aber für Deine Bereitschaft Opt-Out zu unterschreiben 8000€/Monat (nur weil man es besser rechnen kann)...
Dann würdest Du 50€/h verdienen. Jetzt mal angenommen, Du machst in einem Monat nur 4 Dienste, weil Deine Kollegen den Rest abdecken! Dann hättest Du zwar doch nur 40 Stunden in der Woche gearbeitet, aber das bei doppeltem Lohn! Merkste was???
Opt-Out hat NIX mit dem Stundenlohn zu tun, und damit auch NIX mit der tariflichen Eingruppierung!
Es gibt nur DIR und dem AG die Rechtssicherheit, dass Du auch über der maximal zulässigen Wochenarbeitszeit weiter arbeiten darfst (zu den für Dich geltenden Konditionen)!

[chil-i]

Brutus, jetzt mal ehrlich.
Du hast schon sehr viele Dinge verständlich erklären können, die einem Anfänger vollkommen neu und unverständlich sind!
Insbesondere wie Dienste potentiell vergütet werden ect.

Vielen Dank!

[Anne1970]

ja Brutus ist klasse! hab im Laufe der Jahre durch seine Beiträge viel gelernt... Danke!

[Muriel]

Hömma, gleich wird der Jung ja ganz rot

[Brutus]

Isser schon!