Merkt man spätestens dann, wenn man selbst mal als Angehöriger in diese Situation kommt. Dann sieht man dann, wie schwierig es ist, an irgendwelche Info´s zu kommen.
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Ich sehe ja durchaus das Anliegen der Angehörigen und finde auch, daß es ihnen wirklich nicht leicht gemacht wird, ein ihn zustehendes Gespräch zu führen. Dieser organisatorische Mangel muß aber innerhalb des Tagesgeschäftes gelöst werden (Personalschlüssel ändern????????).
Merkt man spätestens dann, wenn man selbst mal als Angehöriger in diese Situation kommt. Dann sieht man dann, wie schwierig es ist, an irgendwelche Info´s zu kommen.
Ganz ehrlich? So manche Angehörige sollten lieber mal mit dem Patienten sprechen. Bei wachen, orientierten und einigermaßen differenzierten Patienten hab ich den Angehörigen das auch mal gesagt. Ich hatte immer das Gefühl, dass viele Angehörige sich gerne "wichtig" machen, weil sie dem Arzt mit dem Gesprächswunsch zeigen wollen, wie sehr sie sich um Omma/Oppa/Gatte/Gattin kümmern... Wenn ich dem Patienten bei der Visite gerade erst ausführlich all seine Fragen beantwortet habe, muss ich nicht eine Stunde später seiner Ehefrau das gleiche nochmal erzählen!
Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!
„Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)
So ist es. Aber auch ohne das bisher erlebt zu haben, kann man sich ja in deren Lage hineindenken. Und ich finde es furchbar, wie sehr sich die Angehörigen quälen müssen, um an Infos heranzukommen.
Je komplizierter und infauster die Prognose des Patienten ist, desto mehr haben der Patient und seine Angehörigen meiner Meinung nach das Recht, mindestens drei Gespräche in Ruhe führen zu können: zu Beginn des Aufenthalts, ein Zwischengespräch und ein planendes Gespräch zum Ende des Aufenthaltes (wie geht es weiter, wie kann die ambulante Versorgung aussehen?). Die Gespräche müssen ja nicht ewig dauern. Aber so, wie es offensichtlich an vielen Kliniken läuft, ist es schlicht und ergreifend ätzend.
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...aber nur, wenn der Patient selbst nicht in der Lage ist, die Dinge zu begreifen. Und dann nur mit einem festen Termin! Einfach mal vorbeikommen würde man auch beim eigenen Arzt oder beim Bankberater nicht! (und ja, ich hatte durchaus schon einige Angehörige im KH und habe NIE bei einem Kollegen an der Tür gestanden und Auskünfte haben wollen!)
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