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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #21
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    26.09.2002
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    Maximaltherapiestationswahnsinn
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    Zitat Zitat von Feuerblick Beitrag anzeigen
    Ganz ehrlich? So manche Angehörige sollten lieber mal mit dem Patienten sprechen. Bei wachen, orientierten und einigermaßen differenzierten Patienten hab ich den Angehörigen das auch mal gesagt. Ich hatte immer das Gefühl, dass viele Angehörige sich gerne "wichtig" machen, weil sie dem Arzt mit dem Gesprächswunsch zeigen wollen, wie sehr sie sich um Omma/Oppa/Gatte/Gattin kümmern... Wenn ich dem Patienten bei der Visite gerade erst ausführlich all seine Fragen beantwortet habe, muss ich nicht eine Stunde später seiner Ehefrau das gleiche nochmal erzählen!
    "Das hat er/sie aber nicht verstanden!"
    Und trotz aller aufgeführten Argumente: bei länger liegenden Pat. kann eine Antwort von Stationsarzt (kennt Pat 2 Wochen) und Diensthabendem (kennt Pat 2 Min) niemals unisono ausfallen. Irgendwelche Diskrepanzen wirds immer geben, und das macht dann wieder Zweifel und kratzt an der Glaubwürdigkeit.
    Gerne kommt dann ja auch: "War denn nochmal so eine Herzrhythmusstörung wie vor 10 Tagen?" Und wenn man Pech hat, wird eine Pseudo-Antwort mit einem "müssen mal sehen, wies sich entwickelt" ruckzuck zum Gau: "Aber morgen sollte Oma doch nach Hause, wie isses denn jetzt mit dem Pflegedienst?"
    Bei mittlerweile 170 normalstationären Pat bei uns, die ein Diensthabender versorgen muß (neben der ZNA, die ordentlich brummt), wiegeln meist schon die Schwestern ab und verweisen auf den Stationsarzt.
    Dies bezog sich jetzt nicht nur auf Feuerblicks Antwort, sondern auf die letzten Posts der Teilnehmer
    Irgendwas is' immer.

    Der Teufel ist ein Eichhörnchen!



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  2. #22
    Sandmännchen Avatar von Miss
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    21.07.2002
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    Ups, schon FÄ
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    Ganz nervig ist es ja am Wochenende, statt 6 Ärzten über den Tag verteilt, schuften nur zwei, aber alle Angehörige haben Zeit und wollen endlich mal rausfinden, wie es Mutti so geht
    Wenn die Patienten ganz schwer krank sind oder präfinal sind oder ganz akut was ansteht, hab ich auch Verständnis und nehm mir Zeit, auch wenn ich sie nicht habe...wie schon erwähnt, 5 freundliche Minuten machen das ganze Erlebnis etwas angenehmer. Und ich arbeite ja nur auf ITS als Station, da verstehen die Leute meist überhaupt nicht, was da gerade passiert. Ich versteh das schon.

    Super aber, wenn Sohn 3 aus dem anderen Ende von Deutschland heute mal Zeit hat und nun wissen will, wies denn nun so steht, am besten wenn der Patient schon 6 Wochen bei uns liegt, Du aber Deinen ersten Tag hast und froh bist, daß Du einfach erstmal Herrn Müller und Frau Meier auseinanderhalten kannst... bei Banalitäten helfen aber auch die Schwestern aus. Ein Glück!

    Bottle up your smile and pour it in a cup


    Das Leben ist schön.





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  3. #23
    Von hier an blind Avatar von Logo
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    30.10.2004
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    Ich werde morgen (Sonntag ) wieder auf (meine) Schweigepflicht verweisen und bitten den Patienten selbst zu befragen...
    Pure Vernunft darf niemals siegen!



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  4. #24
    Diamanten Mitglied
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    17.03.2006
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    3.759
    Ich fang in so einem Fall ein Gespräch grundsätzlich an mit "Hallo, ich bin der Dienstarzt, gibts denn grad einen Notfall?". Damit sind erstmal die Angehörigen in der Defensive. Und dann helf ich ihnen wieder bissl hoch in dem ich ihnen erklär: "Ich kenn zwar den Patienten jetzt nicht so gut, aber ich kann mich mal bemühen was herauszufinden." Dann wissen die dass ich eigentlich keine Ahnung hab, aber trotzdem nett und freundlich bin und mich zumindest bemühe. Und wenn sie zu spezielle Fragen stellen verweis ich drauf, dass sie bitte zu den normalen Zeiten sich melden sollen und wenns einfache Fragen sind beantworte ich sie...

    Somit bin ich immer ganz gut gefahren.

    Klar gibts dann auch immer maligne Angehörige, aber mit diesem: "wenns ein Notfall ist bin ich zuständig, sonst bitte an die Stationsärzte" bin ich eigentlich sowohl von der echten Zuständigkeit als auch bei Beschwerden ganz gut gewappnet...

    Und nochwas @Relaxometrie: bitte bedenke auch immer eines... es gibt Kollegen die in der Zuweisung von Arbeit in den Dienst hinein sehr fleißig sind und behaupten sie würden das und das alles im Dienst machen, in Wirklichkeit aber gar nichts tun. Also weder selbst im Dienst noch sonst. Solche Kollegen, von denen man den Piepser bekommt mit den Worten: "ach und übrigens du musst noch zu 1.2.3.4., hab ich leider nimmer geschafft, tschüss". Und keinen sonstigen Ton, und kein "ich helf dir noch kurz" oder "zu den Patienten kann ich dir folgendes noch sagen"...
    Von solchen Kollegen hab ich gelernt, dass ich mir selber überleg für was ich mich im Dienst zuständig fühle und was nicht und bei großen Diskrepanzen das nicht ewig lang mit dem Kollegen besprech sondern irgendwann einfach mit der Ebene drüber (Oberarzt z.B.).



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  5. #25
    Von hier an blind Avatar von Logo
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    Zitat Zitat von anignu Beitrag anzeigen
    Ich fang in so einem Fall ein Gespräch grundsätzlich an mit "Hallo, ich bin der Dienstarzt, gibts denn grad einen Notfall?". Damit sind erstmal die Angehörigen in der Defensive. Und dann helf ich ihnen wieder bissl hoch in dem ich ihnen erklär: "Ich kenn zwar den Patienten jetzt nicht so gut, aber ich kann mich mal bemühen was herauszufinden ." ...
    In diesem Zeitfenster meldet sich aber idR. Station, IMC, ITS, Ambulanz oder NEF-Funk. Sonst sicherlich gute Idee, die eigentliche Funktion in diesem Moment im Haus herauszustellen
    Pure Vernunft darf niemals siegen!



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