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  1. #11
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    Also 1. glaube ich nicht, dass das Verhalten der Feuerwehr/ des Rettungsdienstes den Maßstab für eine adäquate Versorgung von Patienten darstellen sollte (da ich selbst dort arbeite maße ich mir dieses Urteil mal an...)

    2. Zitat aus der aktuellen Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Neurologie zur Akuttherapie des ischämischen Schlaganfalles: "Insgesamt ist eine TIA daher ebenfalls als ein Schlaganfall anzusehen, was eine weitgehend identische Diagnostik und Rezidivprävention erfordert. [..] Auch alle Patienten mit TIA sollten unmittelbar in einem Schlaganfallzentrum evaluiert werden.


    --> also: ab auf die Stroke...

    HIER nachzulesen: http://www.dsg-info.de/images/storie...laganfalls.pdf

    Ich denke, über diese Frage muss man einfach nicht diskutieren, da die Antwort ganz eindeutig ist.



  2. #12
    gern geschehen Avatar von Kackbratze
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    Also wenn man die 112 anruft und denen erzählt, dass man gestern eine TIA hatte, dann wird garantiert nicht der Notarzt vorbeikommen und einen notfallmäßig sofort auf die Stroke fahren.
    So, und um das Ganze endgültig auf die schiefe Bahn zu bringen:

    woher hast Du diese Information bitte? Fährst Du NEF oder sitzt in der Leitstelle?
    Bei uns läuft das wie im Lehrbuch/Leitlinie und nicht wie im gewünschten Film, damit die Frage angezweifelt werden kann...

    Kacken ist Liebe!
    Salmonella ist Kacken!


    What have you done today to earn your place in this crowded world?



  3. #13
    Administrator Avatar von Brutus
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    Zitat Zitat von Unregistriert Beitrag anzeigen
    Also wenn man die 112 anruft und denen erzählt, dass man gestern eine TIA hatte, dann wird garantiert nicht der Notarzt vorbeikommen und einen notfallmäßig sofort auf die Stroke fahren. Da kann man dann auch von seiner Frau etc. mit gewisser Zeitverzögerung hingefahren werden.
    Erstens wird niemand die 112 anrufen und sagen, dass er gestern/heutemorgen/gerade/voreinemjahr eine TIA hatte. Dat können die meisten nämlich nicht mal richtig Buchstabieren, geschweige denn wissen, was das heißt.
    Und zu dem zweiten Satz: aber sicher. Guck mal in die NA-Indikationsliste der BÄK. Da wirst Du sehr wohl den Apoplex finden. Und da der Laie eine TIA nicht vom Apoplex unterscheiden kann (wie auch, das kann selbst der NA in der Akutsituation nicht), wird natürlich ebenfalls zum RTW das NEF dahin disponiert! Wenn Du einen fitten Leitstellendisponenten hast, der auch ein wenig nachfragt, dann kann es sein, dass auf dem Melder noch V.a. Apoplex / TIA steht. Ändert aber an der Versorgung nix. Eine TIA gehört in eine neurologische Klinik mit Stroke Unit.

    Achso, zu dem Argument, dass der Rettungsdienst nicht mit einem Notarzt anrückt, wenn die TIA einen Tag her ist...
    Erzählst Du das Bittebittebittebitte mal den Disponenten in meinem Bereich? Der hat mich vorgestern nacht ERNSTHAFT um 3:35 Uhr zu einem Krampfanfall geschickt, der 1 Stunde vorher stattgefunden hat! Als wir nach ca. 15 Minuten Fahrtzeit dort eingetroffen sind, waren fast 90 Minunten seit Krampfanfall vergangen. Der Patient sass auf seiner Chaiselonge, trank gerade ein Mineralwasser, weil ja zuviel Bier nicht sooooo gut ist und war wieder völllig adäquat! Und? Der hätte auch mit einem Taxi zum KH fahren können, oder? - Nein, hätte er nicht! Denn wenn seine Freunde nicht angerufen hätten, wäre er sicher nicht ins KH gefahren. War es nötig? Naja, erstmaliger Krampfanfall mit 27 Jahren, allerdings 3 Anfälle in direkter Folge... Ich finde, dass kann man mal abklären lassen. Aber vielleicht sollte man auch einfach noch ein paar Stunden / Tage warten. Dann muss man ja keinen NA mitschicken...

    Es gibt übrigens durchaus die Möglichkeit, dass der Hausarzt den Neurologen anruft und der Pat. sofort vorbeikommen kann.
    Und was sollte der Neurologe dann mit dem TIA-Patienten machen? Wenn er kein CT in der Garage stehen hat, dann bleibt ihm ebenfalls nur der Transport in die neurologische Klinik mit entsprechenden Möglichkeiten (CCT/Stroke). Und was macht der Neurologe also? Richtig - 112 anrufen - V.a. TIA - Indikation für den NAW...

    Aber egal, es soll durchaus Leute geben, die insgesamt deutlich über 90% haben und diese Frage nicht "richtig" beantwortet haben.
    Was dieses Statement jetzt akut mit dem Thema zu tun hat, erschließt sich mir nicht.

    Zitat Zitat von rqd57 Beitrag anzeigen
    Also 1. glaube ich nicht, dass das Verhalten der Feuerwehr/ des Rettungsdienstes den Maßstab für eine adäquate Versorgung von Patienten darstellen sollte (da ich selbst dort arbeite maße ich mir dieses Urteil mal an...)


    2. Zitat aus der aktuellen Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Neurologie zur Akuttherapie des ischämischen Schlaganfalles: "Insgesamt ist eine TIA daher ebenfalls als ein Schlaganfall anzusehen, was eine weitgehend identische Diagnostik und Rezidivprävention erfordert. [..] Auch alle Patienten mit TIA sollten unmittelbar in einem Schlaganfallzentrum evaluiert werden.
    So ist es. Und wenn das IMPP sogar eine Leitlinie hinter sich hat, dürfte es schwierig sein, da irgendetwas anzufechten...
    I'm a very stable genius!



  4. #14
    Unregistriert
    Guest

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    Es herrscht auch eine allgemeine Anfechteritis hab ich das Gefühl...

    Ich ärgere mich auch, dass mir 4 Punkte zu einer besseren Note fehlen - aber deshalb völlig eindeutige Geschichten zu hinterfragen.... naja.

    Und außerdem - ganz ehrlich? Die Note juckt keine Sau mehr (spätestens) nächstes Jahr... (also ich meine im Januar )
    Klar ärgerlich wegen der ganzen Lernzeit, die man u.U. reingesteckt hat. Aber ich muss auch sagen, diese TIA-Geschichte hier anzuzweifeln ist ein Riesenscherz - ich habe auch über alle drei Tage bestimmt 8 oder 9 Punkte versemmelt, weil ich in den Momenten unkonzentriert war oder sonst was. Dadrüber sollte man sich vlt mal mehr ärgern als über eindeutige Fragen!



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