teaser bild
Seite 3 von 34 ErsteErste 123456713 ... LetzteLetzte
Ergebnis 11 bis 15 von 168
Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    Juxnutte Avatar von McDübel
    Mitglied seit
    11.08.2008
    Beiträge
    5.020
    Zitat Zitat von LasseReinböng Beitrag anzeigen
    Kröver Nacktarsch.
    Noch nie gehört und daher mal wiki gefragt:

    Namensherkunft

    Beim Namen handelt es sich wohl um eine Verballhornung des lateinischen „Nectarius“[1], beziehungsweise des keltischen „Nackas“. Beides bedeutet etwa „felsige Höhe“ und leitet sich aus der Tatsache ab, dass der Nacktarsch-Hang im Herbst ohne Laub schlicht „nackt“ aussieht.

    Eine Überlieferung berichtet auch von einem Kröver Kellermeister, der zwei Jungen den nackten Hintern versohlt haben soll, nachdem er sie dabei erwischt hatte, wie sie aus einem seiner Fässer Wein tranken. Diverse Abbildungen dieser Version der Entstehungsgeschichte befinden sich zwar heute auf Etiketten zahlreicher Kröver Nacktarschflaschen, sind aber wohl als Wortspiel zu werten. Andere Erklärungen führen den Namen der Weinbaulage auf den für derbe Worte bekannten Götz von Berlichingen oder auf eine angebliche Ähnlichkeit des Berges bei Kröv mit dem namengebenden unbekleideten Körperteil zurück. An der Stelle die zuerst „Nacktarsch“ genannt wurde, erfriert der Wein in manchen Jahren und die Reben wurden nackt entblättert. Somit weist die Bezeichnung „Kröver Nacktarsch“ auf die Anbaugrenze für Wein, damit auf die lange Reifezeit im Moselklima und endlich auf den großen Geschmack der Moselweine hin. Auch wenn es verschiedene Interpretationen gibt: Der Name ist werbewirksam und verkaufsfördernd und über Deutschlands Grenzen hinaus bekannt.[2]

    Ein bundesweites Medienecho löste die Idee aus, der Kröver Mehrzweckhalle den Namen „Nacktarschhalle“ zu geben.[3] Man einigte sich schließlich auf den Namen „Weinbrunnenhalle Kröver Nacktarsch“.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Nacktarsch

    Ah ja...



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  2. #12
    Verklumpungsprüfer
    Mitglied seit
    30.03.2006
    Ort
    An der Biegung des Flusses.
    Semester:
    War einmal.
    Beiträge
    6.874
    Schöner Thread... da schreib ich doch dann und wann auch gerne mal was rein!

    Unser letzter Wein war ein 2009er Cerasuolo di Vittoria von COS. Dazu Spaghetti, Lamm-Bolognese, frisch geriebener reifer Farm-Cheddar.

    Der Wein ist aus Frapato und Nero d'Avola gemacht, in Betonbehältern und großen Holzfässern ausgebaut, unfiltriert und ohne Schönung abgefüllt. Preis war glaub ich ca. 18 EUR.

    Relativ helles Kirschrot, nicht ganz klar (Wein wurde nicht dekantiert), minimale Bläschenbildung am Rand. Schöne beerige Nase mit sachten Anklängen an Erdbeermarmelade und Pflaumenkompott. Immer noch leichtes CO2-Prickeln, überraschend elegant, im Mund fast kühl, dabei trotzdem sehr weiche Tannine und zurückhaltende Säure, ganz leichte Bitterkeit. Schöner sauberer Abgang.

    Zu der Speisen-Wein-Paarung ist zu sagen, dass Tomate nicht gerade der beste Kumpan filigraner Weine ist. Am schwierigsten finde ich rohe Tomate, Gazpacho mit hohem Tomatenanteil und Supermarkt-Ketchup (Tomatensäure plus Essig plus Zucker). In unserer Bolognese war die Tomate nicht unbedingt der Hauptdarsteller und der Wein hatte durchaus genügend Standing, um sich zu behaupten. Insgesamt ein sehr erquicklicher Abendgenuss.

    NB: zu Tomatensuppe würde ich es mal mit einem trockenen Sherry (Fino oder Manzanilla) oder einem gehaltvolleren (aber nicht zu teuren & ohne Barriquenote!) Pinot Grigio versuchen; zu Spaghetti mit Tomatensoße evtl. ein nicht zu saurer Rosé, vielleicht aus der Provence oder ein Tavel oder - um im "richtigen" Land zu bleiben - ein Bardolino; zu Eismeergarnelen mit einer Cocktailsoße aus Ketchup, Merrettich, Worcestersoße, Tabasco und Zitronensaft (diese Soße ist eigentlich der Terminator unter den Weinkillern) erwies sich einmal ein südtiroler Pinot Grigio von St. Michael Eppan als köstlich; zu Tomatensalat mit reichlich Essigtunke: kein Wein, nur klares Wasser, wenn es partout Alkohol sein muss: Wodka.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  3. #13
    Juxnutte Avatar von McDübel
    Mitglied seit
    11.08.2008
    Beiträge
    5.020
    da schreib ich doch dann und wann auch gerne mal was rein!
    Ja bitte!


    Unser letzter Wein war ein 2009er Cerasuolo di Vittoria von COS
    Hab mal nachgeschaut und sehe, dieser Wein stammt aus biodynamischem Anbau, also ein sogenannter Terroir-Wein. Zumindest versucht man ja auf diese Weise, einen gewissen "Weinberg-Charakter" dem Wein geschmacklich zu entlocken.

    Mich würde dazu mal interessieren, was Ihr so von den unterschiedlichen Anbauarten haltet...? Ich meine, setzt Ihr mehr auf den klassischen- , bio- oder eben biodynamischen Weinbau? Glaubt Ihr z.B. an Hornkiesel und damit an "dynamisiertes Wasser"? An natürliche Hefen aus dem Weinberg (Spontanvergärung), statt an Reinzuchthefen aus dem Labor?

    Ich fänd es wirklich mal interessant zu erfahren, wie Ihr die Sache seht. Immerhin verkaufen sich Terroir-Weine angeblich recht gut unter den Weinkennern.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  4. #14
    Kurzzeitig abgelenkt... Avatar von SteveMcQueen
    Mitglied seit
    21.03.2008
    Ort
    Norden
    Semester:
    Zielgerade
    Beiträge
    460
    Ich trinke sehr gern Weißwein. Zu Fisch, gewissen Pasta-Gerichten, hellem Fleisch etc.. Mit 20 Jahren hieß es immer, Rotwein weiß man erst zu schätzen, wenn man etwas älter ist. Seitdem warte ich darauf, dass meine Geschmacksknospen so abgestumpft sind, und ich anfange Rotwein zu mögen. Mit nunmehr fast 31 Jahren kann ich behaupten: Ich hasse Rotwein. Und ich glaube nicht, dass sich das nochmal in meinem Leben ändern wird. Komisch.
    Deine Augen machen bling bling und alles ist vergessen



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  5. #15
    Verklumpungsprüfer
    Mitglied seit
    30.03.2006
    Ort
    An der Biegung des Flusses.
    Semester:
    War einmal.
    Beiträge
    6.874
    Zitat Zitat von McDübel Beitrag anzeigen
    setzt Ihr mehr auf den klassischen- , bio- oder eben biodynamischen Weinbau? Glaubt Ihr z.B. an Hornkiesel und damit an "dynamisiertes Wasser"? An natürliche Hefen aus dem Weinberg (Spontanvergärung), statt an Reinzuchthefen aus dem Labor?
    Wie der Winzer seinen Wein anbaut (also konventionell, biologisch oder biodynamisch) und erzeugt (Spontangärung, Reinzuchthefen, Gärbottiche, Stahltanks, Betonei, Amphoren pipapo...) ist für mich eindeutig kein Prädiktor für die "Genussigkeit" des Endprodukts, insofern bin ich da rel. offen. Schnüffelnd- und Schmatzenderweise kann ich auch Mondphasen-geklöppelte Weine nicht von konventionellen Unterscheiden. Und ideologisch stehe ich dem biodynamischen Bohei zwar skeptisch gegenüber, aber das würde mich nie davon abhalten so erzeugten Wein zu schlürfen, wenn der denn lecker ist. Tatsächlich waren viele "Biodynamiker" der ersten Stunde (Nicola Jolys) ziemlich qualitätsfanatische Enthusiasten, weshalb da sogar ein Con-Founder mit leckerem Wein existiert. Bei neu auf den Zug aufgesprungenen Weingütern hege ich immer den Verdacht, dass es da eher um Marketing geht. Bezüglich der Vergärung bin ich zumindest beim Riesling den Winzern etwas näher, die Reinzuchthefen oder definierte Weinbergstämme benutzen als den "Spontis", die auf mehr oder weniger "spontane" Gärung setzen. Aber auch da zählt für mich halt mehr das Endprodukt als der Weg zu selbigem. Insgesamt überwiegen aber bei meinen Rieslingslieblingswinzern (Dönnhoff, Wittmann, Philipp Kuhn) zahlenmäßig die, die zumindest auch Reinzuchthefen verwenden und keine reinen Spontis sind.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
Seite 3 von 34 ErsteErste 123456713 ... LetzteLetzte

MEDI-LEARN bei Facebook