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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #21
    tachykard Avatar von Absolute Arrhythmie
    Mitglied seit
    16.08.2010
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    Also ich würde schon mehr als eine Ampulle pro Medikament lagern! Oder wolltest du im Falle einer Tollwut-Epidemie entscheiden müssen wem geholfen wird und wem nicht?

    Du musst schon auf ALLES vorbereitet sein!



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  2. #22
    straight outta hell
    Mitglied seit
    27.04.2012
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    über den Berg.
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    Es geht um Notfälle... was heißt denn da überschiessender Enthusiasmus. Wie kann man sich denn so auf die 112 verlassen?
    vielleicht einfach mal den Leuten Glauben schenken, die am anderen Ende der 112 sitzen und wissen was passiert, wenn man sie anruft. Mit jahrelanger Notarzt/Rettungsdiensterfahrung wird man ja wohl wissen, was im Notfall passiert. Und man weiß auch, was man in Notfallsituationen vorfindet und welches Handeln ind welcher Situation angebracht ist.

    Und überleg doch mal ernsthaft: wie oft kommt man als Privatmensch (sei es mit oder ohne Approbation) in Situationen, in denen jetzt und sofort medikamentöse Hilfe angesagt ist und man nicht warten kann, bis der Notarzt kommt? Ich würde dir dringend empfehlen, mal den Notfallmedizinblock abzuwarten und da dann zu lernen, was man noch so alles machen kann bevor man Medikamente in Menschen reinschüttet. Und mal ein realitisches Bild von Notfallsituationen zu bekommen.

    Und was den überschießenden Enthusiasmus angeht: ich hab genug Kollegen gehabt, die sich mit Erhalt ihres RA-Examen erstmal ihr Auto zum Rettungswagen aufgerüstet haben. Und dann das ganze Zeug, was ein halbes Vermögen gekostet hat, ein Jahr später ungenutzt wegzuschmeißen, weils abgelaufen ist. Diese bittere Erkenntnis heilt die meistens von ihrem "für den Notfall vorbereitet sein".



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  3. #23
    Administrator Avatar von Brutus
    Mitglied seit
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    Bochum
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    Facharzt
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    Hier sitzt ein anderer derer, die am anderen Ende der 112 stehen / sitzen / liegen.
    Und in meinem Kofferaum findest Du ein Stethoskop und einen Ambubeutel. Und wenn ich vom Dienst komme oder dahin gehe, noch eine rote Jacke und einen Helm und Sicherheitsschuhe. Medikamente? Wofür? Wo willst Du anfangen, und wo willst Du aufhören? Und vor Allem: wenn Du anfängst mit Medikamenten durch die Gegend zu rennen, dann solltest Du auch ein gewisses Maß an Diagnostik machen können. Also fangen wir mal an: O2-Flasche -> brauchste ein Pulsoxy. Myocardinfarkt-Medis? -> EKG / Monitor / Defi-Einheit (und wer anfängt ohne diese Diagnostik Antifibrinolytika in Menschen zu kippen, kriegt mit dem Paddel aufn Popo!!! Nitro? Oder Akrinor? -> RR-Messung.
    Also mit Medikamenten alleine ist es nicht getan! Apropos Medikamente: wenn Du meinst, dass die 112-Menschen nicht nach 10 Minuten da sind, und DU helfen musst: es soll Apotheken geben. Und die gibt es sogar in den meisten Ländern dieser Erde. Manchmal muss man ein bißchen fahren, um eine Notdienstende zu finden, aber es gibt sie. Und das Beste: die hat immer frische, nicht abgelaufene Medikamente vorrätig.
    Und ansonsten: Bitte! Bitte! Bitte! Nicht anfangen Patienten nach gutdünken mit Medikamenten abzuschießen und dann die 112 anrufen! Denn ICH habe keinen Bock, DEINE Auswüchse hinterher auszubaden! Wenn ICH an einer Einsatzstelle Medikamente gebe, dann tue ich das nach sorgfältiger Diagnostik und reiflicher Überlegung, ob es sinnvoll ist, vor Ort überhaupt was zu geben. Und wenn ich es dann mache, dann weiß ich, dass ich mit der Ausrüstung des RTW und NEF auch Nebenwirkungen meiner Therapie in den Griff bekommen kann. Kannst Du das von Deinen Möglichkeiten auch behaupten?

    Edit: Ach so, zum Thema erlaubt: eine ganz schlechte Idee ist es, Betäubungsmittel mit ins Ausland zu nehmen! Gut, kannst Du versuchen, könnte Dich aber mitunter bis in die Todeszelle bringen...
    Geändert von Brutus (27.11.2013 um 13:47 Uhr)
    I'm a very stable genius!



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  4. #24
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    ...und man möge mir mal den infektiösen Notfall zeigen, bei dem man nicht erst mal maximal ne halbe Stunde bis zur nächsten Apotheke laufen könnte. Meistens bekommt man mit dem hübschen Arztausweis die Sachen ja gleich zum Mitnehmen...
    Medikamente bevorraten ist einfach eine schlechte Idee. Denn: Du wirst sie in aller Regel nicht brauchen und dann sind sie abgelaufen, WENN du sie bräuchtest. Vom zu investierenden kleinen Vermögen wollen wir mal nicht reden.
    UND: Wenn du tatsächlich versehentlich in ein Notstandsgebiet gerätst und da Medikamente vonnöten wären, dann reicht deine eine Packung, die du im Gepäck hast, ganz sicher nicht aus. Willst du dann Hölzchen ziehen lassen, wer das Medikament bekommt? Nicht so prickelnd...
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



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  5. #25
    MEDI-LEARN Redaktionsteam
    Mitglied seit
    12.04.2008
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    20

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    Hey Myokard,
    ich nehme an (und hoffe es ganz stark), dass du einfach deine Fragen unglücklich formuliert hast und deinen Enthusiasmus nicht so ganz unter Kontrolle hast. Hier in Deutschland (oder in Europa) sind, wie schon gesagt, 112 und BLS die Mittel der Wahl sowie eine gute Erste-Hilfe-Ausbildung.
    Wenn du dich für medizinische Hilfe in abgelegeneren Gebieten interessierst, dann kannst du dir zum Beispiel die "Liste der unentbehrlichen Arzneimittel" der WHO ansehen (http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_d...tsorganisation) und die "Reference Books" von Ärzte ohne Grenzen: http://www.refbooks.msf.org/msf_docs...docMenu_en.htm.



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