teaser bild
Seite 3 von 13 ErsteErste 1234567 ... LetzteLetzte
Ergebnis 11 bis 15 von 65
Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    03.02.2009
    Beiträge
    1.020
    Ich habe mich dann vor ein paar Jahren doch für Medizin beworben und sogar einen Platz als Zweitstudiumsbewerber bekommen, diesen dann aber nicht angenommen
    und damit einem Zweitstudienbewerber den Platz gekostet - nett.

    Ihr seid ja mit eurem "BWL Alltag" recht unpräzise, in welchen Bereichen seid ihr denn überhaupt tätig? Promotion in BWL schüttelt man sich ja i.d.R. auch nicht einfach so aus dem Ärmel...



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  2. #12
    DE-Systemprofiteur!
    Mitglied seit
    04.07.2002
    Ort
    München
    Semester:
    as horsemen pass by
    Beiträge
    3.807
    naja, machen sollte man, was man für richtig hält. Wenn Du ein Medstudium machen willst, packs an, in Deinem Bekanntenkreis gibts ja genug Medizinstudenten, d.h. Du hast auch gute informationsquellen.
    Das Gehalt würd ich nicht als Risiko sehen, da Du als Arzt zwar weniger brutto, aber dafür mehr netto vom niedrigeren Brutto (Besteuerung der Nachtdienste etc. ) haben wirst und so der Gehaltsunterschied zu den 80000 Euro sicher nicht so groß ist, wie von manchen hier postuliert. Und spätestens nachm Facharzt sind 80000Euro dann eher ein niedriges Gehalt, da ist evtl noch Luft, die "verlorenen" 6 Jahre Studium und die Assizeit "reinzuholen".
    Das Alter ist auch kein act, 28 ist wirklich nicht alt, da gibts Studienanfäner, die locker 10 Jahre älter sind.
    Trau Dich, bereuen wirst es nicht, wenn Du es willst und auch gewillt bist, nochmal ganz von vorn mit einem knalligen Studium anzufangen und Dich voll reinzuhauen.
    "Ich habe mein halbes Vermögen für Frauen, Autos und Alkohol ausgegeben, die andere Hälfte habe ich verprasst." ( George Best )



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  3. #13
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    03.02.2009
    Beiträge
    1.020
    Ach Christoph... natürlich ist das ein Problem/Risiko mit dem Gehalt. Ein (leitender) Oberarzt bekommt so seine 130k im Jahr, und als Assistent fängt man mit 50.600 Euro an (Uniklinik, aber ohne Zuschläge). Selbst mit steuerfreien Dienstzuschlägen bleibt man da noch eine ganze Weile unter 80k und das Gehalt bekommt man auch erst nach 6 Jahren Studium. Wenn mann von in dieser Zeit von rund 2 Lohnerhöhungen zu je 10% im alten Job ausgeht, würde man zu dem Zeitpunkt schon bei 97k Euro pro Jahr liegen und nun versuche mir nicht zu erklären, dass man selbst mit Spitzensteuersatz 47.000 Brutto durch Dienstzuschläge kompensieren kann. Hinzu kommt natürlich der Einkommens- und progressive Kapitalertragsverlust wärend des Studiums. Unter der Prämisse, dass man bei einem 20h/ Woche Job (falls man den denn bekommt) noch die Hälfte verdienen, aber 1/3 länger für sein Studium braucht und von den Gehaltserhöhungen ausgeschlossen wird (Herzkasperl - zerreis mir das Konstrukt hier jetzt bitte nicht), würde man über diese 8 Jahre (Lohnerhöhung nach 4 Jahren) schon einen Bruttoverlust von 336k Euro beziffern und das ganz ohne Kapitalerträge.

    (Eine eigene Praxis habe ich hier aufgrund der Vergleichbarkeit des unternehmerischen Risikos bewusst außer Betracht gelassen.)

    Ich glaube es wird deutlich, warum Leute sich 1-2mal überlegen (sollten), ob sie tatsächlich aus ihrem alten Job gehen. Insbesondere von man eine Person ist, die Wert auf einen gewissen Lebensstandard legt, kann ich mir vorstellen, dass man es schwierig ist das Studium toll zu finden, wenn man mit den restlichen Lebensumständen nicht mehr so zufrieden ist. Das ist aber eine ganz individuelle Sache und natürlich kann man es auch umdrehen und sagen: was bringt mir der Lebensstandard, wenn ich mir jeden morgen erneut sage: ich möchte diesen Job doch gar nicht machen!

    Klar kann man Medizin einfach ausprobieren, aber auch da hat man dann einen schon recht unschönen Einkommensverlust und die Vorklinik ist doch, wie bei fast jedem Studium die ersten 1-2 Semester, eher eine abschreckende Geschichte. So bin ich der Meinung, man sollte sich den angestrebten Beruf vorher genau angucken, seine Prios sortieren und sich dann entscheiden, was man nun möchte. Ich meine: evt. reicht ja auch bereits ein Jobwechsel im Rahmen der vorhandenen Ausbildung, um glücklich(er) zu werden - sowas sollte man eben nicht aus den Augen verlieren.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  4. #14
    Oberstabsarzt
    Mitglied seit
    22.06.2013
    Ort
    Erlangen
    Beiträge
    473
    Ich kann mich LotF anschließen. Ich hab meinen alten "Job" als Beamter für ein Studium hingeschmissen, konnte aber von meiner Vorausbildung profitieren und habe einen 19h "Nebenjob" in der Verwaltung angenommen. Das hat auch fast zu zwei Mehrsemestern geführt. Das Studium ist nun um und ich habe mal ausgerechnet, dass ich mit Alterstufenanpassung et cetera et cetera sicherlich in den 6 Jahren 250000€ Verlust gemacht habe. (Vorher: A12z, mittlerweile sicherlich A15....)
    Aber wenn es der Traum ist, bringt man diese Opfer doch gern ;)
    Apropos: Ich würde als Assitenzzahnarzt in der Praxis so etwa 2500 BRUTTO bekommen, da hab ich Netto mehr gehabt früher ;) Fast eineinhalb mal soviel^^
    Geändert von smanpodg (09.12.2013 um 13:37 Uhr)



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  5. #15
    Oberstabsarzt
    Mitglied seit
    22.06.2013
    Ort
    Erlangen
    Beiträge
    473
    Zitat Zitat von LotF Beitrag anzeigen
    Promotion in BWL schüttelt man sich ja i.d.R. auch nicht einfach so aus dem Ärmel...
    Doch ;) Im Sinne von "Marketingstrategien für die gewollte Obsolezenz von Dingen, die man eh nicht braucht, aber die Alle haben wollen"



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
Seite 3 von 13 ErsteErste 1234567 ... LetzteLetzte

MEDI-LEARN bei Facebook