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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #21
    Diamanten Mitglied
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    Man sollte halt bei all diesen Diskussionen nie vergessen dass die Länge einer Arbeit nicht unbedingt etwas über das Ausmaß, die Qualität oder die Bedeutung der dahinterstehenden Forschungsarbeit aussagen muss. Diesen Fehler begehen leider auch viele Professoren Aber es stimmt natürlich schon dass die meisten medizinischen Doktorarbeiten (ich habe mir mal ein Dutzend von der Charité angesehen) vom Arbeitsaufwand her ungefähr einer wirtschaftswissenschaftlichen Diplomarbeit entsprechen.



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  2. #22
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von davo Beitrag anzeigen
    Man sollte halt bei all diesen Diskussionen nie vergessen dass die Länge einer Arbeit nicht unbedingt etwas über das Ausmaß, die Qualität oder die Bedeutung der dahinterstehenden Forschungsarbeit aussagen muss.
    Andersherum wird meiner Meinung nach eher ein Schuh draus: Du kannst zwar geniale Ideen in 3-5 Seiten skizzieren, aber damit genügt es nicht unbedingt einem wissenschaftlichen Standard und dieser ist bei Promotionen nicht fachübergreifend einheitlich geregelt. Und genau deshalb gibt es ja dieses Promotionsbashing von Medizinern.
    "This sentence contains ten words, eighteen syllables, and sixty-four letters."
    - Wolfram|Alpha



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  3. #23
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von Schubbe Beitrag anzeigen
    Andersherum wird meiner Meinung nach eher ein Schuh draus: Du kannst zwar geniale Ideen in 3-5 Seiten skizzieren, aber damit genügt es nicht unbedingt einem wissenschaftlichen Standard und dieser ist bei Promotionen nicht fachübergreifend einheitlich geregelt. Und genau deshalb gibt es ja dieses Promotionsbashing von Medizinern.
    3-5 Seiten ist natürlich ein Extrembeispiel, aber ich würde nach mehreren Jahren Forschung post Promotion sagen dass eine Korrelation wissenschaftliche Standards - Seitenzahl innerhalb vernünftiger Grenzen (sagen wir mal 100-400 Seiten) nicht existiert. Anders formuliert: die durchschnittliche medizinische Doktorarbeit ist nicht deshalb weniger aufwändig als die durchschnittliche Doktorarbeit anderswo weil sie im Durchschnitt kürzer als in geistes- oder wirtschaftswissenschaftlichen Fächern ist, sondern weil sie meist sehr kleine Themen behandelt und auf sehr einfache statistische Methoden zurückgreift. Wenn man die Seitenzahl als Indikator heranziehen will müsste man mit biologischen Doktorarbeiten vergleichen da dort ähnliche Methodologie usw. verwendet wird. In ein paar Jahren werde ich das natürlich noch besser beurteilen können, keine Frage.

    Und ich glaube auch nicht einmal dass medizinische Doktorarbeiten im Durchschnitt einen niedrigeren wissenschaftlichen Standard haben. Sicher, viele statistische Analysen sind sehr grenzwertig, oder schon jenseits aller Grenzen, aber das findet man auch in vielen anderen Fächern häufig. Ich glaube wirklich dass die Enge der Themen und der geringe Anspruch an "Neuigkeit" (wobei auch das in vielen Fächern außerhalb der Naturwissenschaften üblich ist) den Unterschied macht.

    Noch ein Nachtrag: auch dass man sich einfach ein vorgegebenes Thema aussucht zu dem es bereits eine Arbeitsgruppe usw. gibt macht einen enormen Unterschied. Dadurch verpasst man natürlich einen sehr großen Teil des eigentlichen wissenschaftlichen Prozesses: eine interessante Thematik zu identifizieren, die Literatur zum Thema zu durchforsten, zu überlegen was man wie analysieren könnte, usw. Man legt sich also quasi ins gemachte Bett und muss nur noch ein kleines, wohldefiniertes Problem abarbeiten, so wie man es auch bei einer Diplomarbeit machen würde.
    Geändert von davo (09.12.2013 um 18:02 Uhr)



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  4. #24
    Diamanten Mitglied
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    naja, ich hätte mich jetzt bei davos Gedanken eingeklingt und das in eine andere Richtung weitergesponnen:
    Man kann sehr gut die Ergebnisse einer umfassende Laborarbeit mit tollen neuen Erkenntnissen in einem 7 Seitigen Paper verpacken. 150 Seiten nur rumschwafeln und zu kaum neuen Ergebnissen kommen, ohne sich eine neue Methodik ausgedacht zu haben oder ähnliches ist da schon wesentlich schwieriger.

    Das mit dem in Arbeitsgruppen einklinken und nicht wirklich selbst ein Thema finden hat man allerdings auch in anderen Fachbereichen.



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  5. #25
    the day after
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    mezzo,

    zu alt bist du sicher nicht.

    aber warum willst du das machen? Es wird sich zwar das Arbeitsumfeld ändern, aber weniger stressig wird es nicht und dann noch die Dienste ;-/ - okay, mich könntest du mit BWL wohl auch jagen.
    Aber auch die Medizin ist nicht das non plus ultra.



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