Hm, ja vielleicht ist es netto doch irgendwie überall gleich.
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Lehre steht und fällt mit dem Dozenten. Wie oft wurden wir einfach in ein Patientenzimmer geschickt von wegen macht mal und anschließend wurde es höchstens halbherzig besprochen.
Hm, ja vielleicht ist es netto doch irgendwie überall gleich.
Das Medizinstudium ist in der Summe überall gleich schlecht. Man hat je nach Unis Fächer, die es generell nach oben rausreißen (bei uns waren das z.B. Anästhesie und Arbeitsmedizin) und aber auch richtig schlechte Fächer (z.B. MiBi, Auge). Dazu kommen dann noch teilweise rein persönliche Bewertungen, abhängig davon, wer gerade den eigenen Kurs macht (mein Pädiatrie-Block war nur furchtbar, ne Freundin hatte ne grausige ACH-Woche; Psych war bei mir echt gut, andere fanden es furchtbar).
Letzten Endes wird es überall bei +-0 rauskommen. Ist halt aber auch zu erwarten, wenn kaum einer die Kurse evaluiert (bei uns war es zumindest so).
Dazu fällt mir ne interessante Geschichte ein, die sich begeben hat, als ich im 3. vorklinischen war. Der CA der Patho hatte entschieden, dass für alle 4 Patho-Klausuren (1., 3., 4. und 5. klinisches) keine Gleitklausel mehr gilt, weil er die nicht mag. Tja, da gabs einen riesigen Aufstand der Studierenden und noch bevor das Semester zu Ende war hat der Pathologe richtig Ärger mit dem Dekanat bekommen. Dazu dann eine vielfache, schlechte Evaluation der Kurse (teils aus Trotz, aber an sich halt wirklich gerechtfertigt) und da ist dann einiges an Geldern gestrichen worden. Schade, dass das nur ein einmaliges Strohfeuer war.
4 Patho-Klausuren in 4 Semestern, da legt der sich ja fast mit jeder Klinik Kohorte an. Ich finde das typisch. Wenn's darum geht, Nachteile abzuwenden oder Vorteile zu erhalten, dann wird man aktiv. Ansonsten sind Motivation und Bewertungen zu individuell und subjektiv, wie ihr das ja schon sagtet.
Du wirst vermutlich ja auch bald in Lehre involviert werden ...ich bin gespannt, welche Aspekte sich aufzeigen, die man als Studierende nicht bedenkt.
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Bei uns sind die Evaluationen offiziell verpflichtend, viele machen die auch (nur deswegen), aber da schreibe ich mir immer alles von der Seele, höflich natürlich, aber bestimmt. Ob das je einen Einfluss hat, who knows. Zumal da die Geschmäcker natürlich weit verbreitet sind.
Ich fand z.B. unsere 15 Online-Leichenschauen als Ersatz für eine Reale plus Gerichtstermin zeitlich nicht ganz im Verhältnis (ersteres hat bestimmt insgesamt 15-20h gedauert), grundsätzlich aber gut, nur fehlte halt irgendwas zum Fragen stellen, Rückmeldungen ausführlicher Art warum x,y jetzt explizit so ist etc.. Andere fanden das total toll, und halt bequem von daheim aus machbar ohne wohin zu müssen.
Aber trotzdem ohne Evaluation würde halt gar nichts passieren, und zumindest bei uns in der Klinik gibt es auch 1-2 Fächer, Auge z.B., da kommen einem die Tränen bei so schlechter Lehre.
"Dum spiro, spero"
Cicero