Treffpunkt für gestresste Kliniksstudenten

[Kandra]

Ich nehme kein Freisemester. Ich hatte am Anfang die Bedingung 1 Nachmittag (5-6 h) + nochmal gestückelt 2-3 h und größtenteils fertig bis zum PJ gestellt, darüber wurde diskutiert und als machbar befunden. Daher müsste das schon klappen. Ich finde statistisch halt so unendlich langweilig, das kann ich mir nicht vorstellen.

Das waren auch meine Bedingungen, wurde ebenso diskutiert und für machbar befunden und kurze Zeit später war klar, dass es so nicht machbar ist und ich nun quasi jede freie Minute im Labor hänge.

[Annaly]

Seh ich auch so, rückblickend ist experimentell echt ätzend gewesen. Letztendlich war ich neben dem normalen Semesterbetrieb Vollzeit im Labor (Wochenenden adieu.), weil ich die Kurse glücklicherweise gebündelt auf zwei Tage legen durfte und VL eben hab sausen lassen. Dafür dann in den Ferien dann etwas weniger, aber immer noch genug.

würde ich so wohl auch kein zweites Mal machen, auch wenn es geklappt hat Zum Glück hat das Privatleben nicht zu sehr drunter gelitten, dafür mein Schlaf - ich habe jetzt manchmal noch das Gefühl, dass ich davon was nachzuholen hab ;)


Mein "letztes" Semester ist irgendwie viel zu entspannt. Zwei Blockpraktika schon weg, gerade meine zweiwöchige BP Pause, dann eine Woche Allgemeinmedizin und fertig. Und so sinds nur 1 bzw. manchmal 2 Pflichttermine pro Woche und zwei Vorlesungen.
Weiß manchmal gar nicht, was ich mit so viel Freizeit machen möchte, zumal ich an der Diss zur Zeit auch nichts schreiben kann, weil ich erst nächste Woche mit der Doktormutter das Gespräch zu meinem vorgelegten "Werk" habe. Zum Glück wird es jetzt endlich Sommer, dann kann ich wenigstens in der Sonne faulenzen

Wie ist das Semester sonst so bei euch? Habt ihr viele Pflichtveranstaltungen? Irgendwelche spannenden Sachen?

[Nessiemoo]

Hm, mir hat meine experimentelle Spaß gemacht. Klar, stressig war es, aber die beiden Alternativen erscheinen mir noch viel schlimmer: auf endlose Zahlen in Tabellen eintippen hätte ich überhaupt kein Bock...sitze nicht so gerne. Und die wenigen Freunde von mir die eine klinische Dr Arbeit machen, haben so viel mehr Stress als ich je hatte...

Bei experimentell...naja wenn etwas schief läuft, dann bist entweder du dran schuld oder es läuft einfach nicht. Bei klinischen DR Arbeiten ist es einfach so oft dass iwie der Sonogerät weg ist, die Patienten nicht kommen oder werden falsch einbestellt, kriegen falschen Untersuchungen, kommen nicht wieder... Ich glaube das alles würde mich so viel mehr stressen.

Sonst. Vorlesung 7:45. Jeden Tag für 4 Wochen.

[Krötino]

Hätte ein Freisemester euch so viel mehr gebracht? Dass das ganze nicht ohne Stress geht ist mir auch klar.. Aber was hat euch bei der experimentellen am meisten gestresst? Die Arbeit, dass zwischendrin manchmal einfach nichts klappt oder gab es Stress mit Betreuer und Dr. Vater?

[Annaly]

Dass es nicht klappt und ganz selten, dass für mich wichtige Materialien urplötzlich nicht mehr da waren (von wem auch immer verbraucht und nicht nachbestellt...) und ich es dann entweder gleich gelassen hab oder improvisieren musste. Außerdem hatte ich relativ viele Sachen, wo ein festes Zeitschema eingehalten werden musste im Ablauf oder sonst wie, das stresst natürlich auch.
Ein Freisemester hätte ich dennoch nicht genommen, ging ja auch so, ohne dass die Uni oder mein Privatleben drunter gelitten hat (okay, manchmal musste das Pferd dann doch etwas zurückstecken und wurd dann nur betüdelt), einfach weil ich fertig werden möchte und mir persönlich ein halbes Jahr "nichts außer DA" wohl irgendwann zum Hals herausgehangen hätte.

Spaß gemacht hat sie mir auch und mir gehts trotz des Stresses wie Nessi - die beiden anderen Alternativen wären wohl auch nichts für mich gewesen.


Arme Nessi - ist das immer so früh bei euch? Und dann den ganzen Tag lang?