Morgen sind die ersten zwei Wochen meiner zweiten Famulatur (Anästhesie) rum und ich bin einfach nur noch genervt. Der erste Tag fing schon damit an, dass keiner wusste, dass ich da auftauche. Ich hatte mich bereits im April beworben und da auch schon eine Zusage bekommen. Ich hatte keine Kleidung, keine Schlüsselkarte, keinen Ansprechpartner. An Tag zwei hab ich dann immerhin Schlüsselkarte und Kleidung bekommen, wobei die Schlüsselkarte schon ein paar Tage darauf nicht mehr funktionieren sollte. Ich habe noch immer keinen festen Ansprechpartner, die Oberärztin auf ITS schaut mich an, als wolle sie mich am liebsten auffressen und die beiden Tage, die ich bei ihr auf Station war, waren auch leider alles andere als lehrreich, weil ich nichts machen durfte. Die übrigen Tage im OP waren bis auf einen Tag ebenso wenig lehrreich, da ich die meiste Zeit in der Ecke stehe und zuschaue, da ich auch hier nichts machen darf. Ich fühle mich, als würde ich Schülerpraktikum machen. Zwei Wochen sind rum, ich habe nichts gelernt. Selbst Tätigkeiten, die ich bei meinem Job in der Anästhesiepflege täglich ausführe, traut mir hier scheinbar keiner zu, da ich sofort die Sachen aus der Hand genommen kriege, wenn ich etwas machen möchte.
Ich bin gerade sehr schwer am Überlegen, ob ich die Famulatur diese Woche beende und sie als einen Teil einer gesplitteten Famulatur nutze. 14 Tage sind es ja dann am Sonntag. Mit etwas Glück, könnte ich am Montag in der Urologie für einen Monat beginnen, da würde ich auf jeden Fall Sonos, BEs, Aufnahmen machen können, das hat mir der Chefarzt schon zugesichert gehabt, als ich ihn für eine Famulatur zu einem späteren Zeitraum angesprochen hatte.
Wisst ihr, wie das mit den Famulaturverträgen aussieht? In meinem Vertrag steht eine Kündigungsfrist von 14 Tagen drin. Kann ich trotzdem früher gehen und mir die 14 Tage, die ich da war, anerkennen lassen? Oder geht das "nur" über eine AU?
Was würdet ihr in der Situation tun? Die drei noch fehlenden Wochen irgendwie durchziehen oder eher umorientieren? Ich bin für jegliche Art von Gedanken diesbezüglich sehr dankbar.