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  1. #4056
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    Das Problem ist halt, dass man dann IMHO viel weniger lernt. Wir hatten z.B. das Blockpraktikum Innere Medizin nach dem 1. klinischen Semester - da war man ja noch völlig ahnungslos. Kein Pharma, keine Klinische Chemie, kaum Innere - war dann eher ein Gimmick als eine ernsthafte Lerngelegenheit. Etwas Anamnese, etwas körperliche Untersuchung, aber alles eher so wie wenn man im Dunklen tappt. Sicher, es ist ganz angenehm und motivierend wenn man frühzeitig klinisch bespaßt wird, aber ob das dann so wirklich lehrreich ist?

    Die Praxisinhaber in meiner aktuellen Praxis haben halt alle Zusatzbezeichnungen und arbeiten dann vornehmlich in diesen Gebieten. Und auch die beiden angestellten Ärzte haben nicht "eigene" Patienten, sondern decken stets auch Patienten ab, die das letzte Mal der andere gesehen hat. Dadurch, und durch das junge Alter der angestellten Ärzte, kommen dann psychosoziale Aspekte sehr kurz, selbst wenn sie schon sehr auffällig sind. Es ist halt 08/15-Fließbandmedizin, ohne Ahnung von Vorerkrankungen, ohne Ahnung von der sozialen und der Wohnsituation, mit stets veralteten Medikamentenplänen, usw. Ist, obwohl am Land, eigentlich genau wie bei uns in der Unistadt. Da hatte ich mir mehr erwartet. Die beiden Praxisinhaber bei meiner Hausarztfamulatur hingegen wussten, sobald sie den Namen lasen, bei den meisten Patienten halt wirklich wo und wie sie wohnen, was sie machen, welche Operationen/Untersuchungen/Medikamentenänderungen zuletzt stattfanden, usw. Das war wirklich continuity of care pur.



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  2. #4057
    Registrierter Benutzer Avatar von Migole
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    Von der Studienstruktur im klinischen Abschnitt bin ich im Großen und Ganzen schon überzeugt (zuerst die theoretischen Grundlagen, dann die größeren Fächer in Modularisierter Form anhand einzelner Organgebiete/Lebensabschnitte, dann die kleineren Fächer und zum Schluss die großen Blockpraktika) und ich mag die Fächer im Moment auch recht gern (ja, ich kann mich für Mibi und Patho begeistern ), aber ich denke es ist einfach eine Kombination aus Z.n. Physikum (ich hatte ganze 2,5 Wochen frei...) und Eingewöhnung in den neuen Studienabschnitt. Irgendwie ist es ja doch noch mal ganz anders als die Vorklinik und man fühlt sich wieder ein bisschen wie ein Ersti. Mittlerweile läuft es bei mir auch Motivationstechnisch deutlich besser als noch vor zwei Wochen

    ich habe mir zum Beispiel auch schon mal Gedanken um meine Famulaturen gemacht und mich entschieden im März erstmal mit kleinen Fächern anzufangen. In Frage kamen da z.B. Uro, Derma, Auge, HNO... Ausgehend vom Famulaturranking wirds wahrscheinlich 15 Tage Uro und 15 Tage HNO Auge aber auf jeden Fall später noch. Nach dem 6. oder 7. dann Hausarzt. Ich habe auch ein bisschen mit Kinderarzt geliebäugelt (dabei mag ich Kinder noch nicht mal, aber vielleicht lerne ich zumindest die ganzen Us fürs Examen. So zumindest meine Freundin, dies gerade geschrieben hat). Aber wahrscheinlich wird es doch eher die HA-Praxis in der ich die BFE-Hospitation gemacht habe. Ich werde zwar niemals Hausärztin oder Internistin werden, aber da weiß ich zumindest, dass die Betreuung super ist.
    Und ich habe mal meine Fühler bei den RM-Instituten ausgestreckt, aber mal sehen ob das was wird bei den Vorlaufzeiten Im Zweifel sonst Patho. Das wird mittlerweile in NRW zum Glück auch als Ambulanz-Famulatur anerkannt wenn man "Klinik-bezug" hat.



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  3. #4058
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    Ich stimme da Migole auch zu, dass mit theoretischer Grundlage der Praxisbezug später einfacher bzw. intensiver wird. Allerdings muss ich auch sagen, dass er m.M. nach trotzdem etwas mehr bei uns sein könnte. Wir haben mit wirklichem Praxisbezug nur Propaedeutics momentan, wo wir nach dem Seminar bei einem Patienten die Untersuchungen üben können. Nächstes Semester kommt Surgery dazu, aber ansonsten wirklich nur theoretische Fächer. Selbst in Mibi lernen wir nur auswendig, die Therapie lernen wir nicht, das höchste ist die Diagnoseform, die im praktischen Leben aber wenig weiterhilft.
    Daher überlege ich momentan auch noch, wo ich eine Famulatur machen könnte nächsten Sommer, obwohl mir fast jede Praxis noch komplett fehlt. Ich hatte über Hausarzt nachgedacht, aber noch bleibt ja etwas Zeit zum überlegen. Aber blamieren will ich mich eig bei keiner Fam wegen fehlendem Wissen.
    "Dum spiro, spero"
    Cicero



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  4. #4059
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von Jana L. Beitrag anzeigen
    Selbst in Mibi lernen wir nur auswendig, die Therapie lernen wir nicht, das höchste ist die Diagnoseform, die im praktischen Leben aber wenig weiterhilft.
    Wir haben in Mibi schon auch Therapie gelernt. Was ja auch nur auswendiglernen ist Aber das ist zu dem Zeitpunkt halt auch noch etwas schwer, da man die typischen Krankheitsbilder, Probleme usw. noch nicht kennt. Später, wenn man die unterschiedlichen Arten der Lungenentzündung kennt, wenn man die wichtigsten Wundinfektionen kennt, usw., kann man dann auch die Therapie sinnvoller lernen (und sie sich vor allem auch etwas einfacher merken). Der Fokus von Mibi war bei uns aber dennoch nach wie vor naturwissenschaftlich-"vorklinisch". Später kommt in Deutschland ja dann auch noch das Querschnittsfach Infektiologie, das darf man auch nicht vergessen. Das ist dann stärker klinisch.

    Zitat Zitat von Jana L. Beitrag anzeigen
    Daher überlege ich momentan auch noch, wo ich eine Famulatur machen könnte nächsten Sommer, obwohl mir fast jede Praxis noch komplett fehlt. Ich hatte über Hausarzt nachgedacht, aber noch bleibt ja etwas Zeit zum überlegen. Aber blamieren will ich mich eig bei keiner Fam wegen fehlendem Wissen.
    Von meiner Seite ein klares nein zur Hausarztfamulatur. Die ist ohne Pharma, ohne Klinische Chemie und ohne Innere hochgradig sinnlos.

    Viel sinnvoller sind meines Erachtens z.B. Unfallchirurgie (da hilft Anatomie, und der Rest lernt sich relativ einfach/schnell) oder auch Anästhesiologie (in die Grundlagen kann man sich recht kompakt einlesen, und viel mehr wird im Studium sowieso nicht behandelt). Ebenfalls sinnvoll wären Fächer wie z.B. Augenheilkunde, HNO oder Urologie, da man sich da sehr schnell vernünftig einlesen kann und für eine lehrreiche Famulatur nur relativ wenig Pharma- und Innere-Grundlagen braucht. Psychiatrie wäre natürlich ebenfalls denkbar.



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  5. #4060
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    Gut, infections haben wir dann auch im 8.Semester, glaube sogar im 9. noch, aber trotzdem fand ich es bisher schlecht gemacht. Parasitologie abgetrennt ohne Therapien, 1,5 Semester Mibi und ein halbes Semester Immunologie, welches aber auch nicht wirklich Praxisbezug hatte oder auch nur im Ansatz lehrreich war. Liegt aber auch viel am Prof, der nicht gerade der Hellste ist.
    Pharma 1 haben wir jetzt, und zumindest nächstes Semester Pharma 2 soll wohl Klinischer Pharmakologie näher kommen, gibt es aber nicht wirklich, sondern immer stark auf die Biochemie bezogen. Klinische Chemie gibt es soweit ich weiß nicht.
    Bei uns streiten sich die einzelnen Bereiche stark um die CP, jeder will die meisten, sodass die "kleineren" Fächer halt runterfallen und nur sehr wenig Platz einnehmen können. Alleine Patho zieht 14CP über 4 Semester. Innere kommt dann im 4.Jahr größtenteils zm Glück.

    Psychiatrie hatte ich überlegt, auch weil ich 3 Semester Psychologie in den USA studiert habe, wenn da auch viel Allgemeines dabei war und nicht zu viele fachspezifische Kurse. Wäre aber wohnortnah nur in der KJP sinnvoll, weil die Erwachsenen nicht den besten Ruf hat. Anästhesie wollte ich mit mehr Wissen generell machen, weil das bisher mein FA Wunsch ist und ich viel mitnehmen möchte. PJ gibt es nicht in Riga, sodass ich sonst nicht so viel Einblick erhalten werde.
    Ich muss mal dieses und den Beginn des nächsten Semester abwarten, irgendetwas halbwegs Sinnvolles wird sich schon ergeben.
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    Cicero



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