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  1. #7181
    Diamanten Mitglied
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    Ich hör eh schon wieder auf

    Und das Fiesikum... naja. Persönlich kenne ich nur eine einzige Person, die gut durch die Vorklinik gekommen ist und die das (in diesem Fall: mündliche) Physikum wiederholen musste. Wenn die Vorklinik gut gelaufen ist, ist sehr unwahrscheinlich, dass da was passiert. Die Vorbereitungsphase war natürlich extrem stressig und subjektiv mit sehr großem Abstand die schlimmste Zeit im ganzen Studium bisher, und die Aufregung direkt davor groß, aber rückblickend war der schriftliche Teil vergleichbar mit einer harmlosen Vorklinik-Klausur (abgesehen von so Details wie dass ich drei Wecker gestellt habe...), und der mündliche Teil war so wie meine harmlosesten Anatomie-Testate. Beim mündlichen Teil kann man natürlich auch ins Klo greifen - aber das passiert eben nur extrem selten. Trotzdem bin ich heilfroh, dass es Teil der Vergangenheit ist, und möchte auf keinen Fall zurück in die Vorklinik

    Ich hatte eine Obduktion im Rahmen des Patho-Praktikums (wie anscheinend alle Gruppen in meinem Semester). Fand ich etwas seltsam, und eigentlich auch extrem langweilig. Der histologische Teil ist deutlich spannender. Eine rechtsmedizinische Obduktion stell ich mir interessanter vor - aber so ein Job würde mich sehr schnell verrückt machen. Warum ausgerechnet Rechtsmedizin wenn ich fragen darf? Ich hab auch gehört, das nur als Tipp am Rande, dass man sich da seeehr frühzeitig um einen Famulaturplatz kümmern sollte.

    Ich hab auch noch in fünf klinischen Fächern kurze Hospitationen (meist drei Tage) gemacht, und Ende März mach ich noch ACH als sechstes Hospitationsfach. Einfach um den Horizont etwas zu erweitern.



  2. #7182
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    Zitat Zitat von Migole Beitrag anzeigen
    Story of my life Zu Karneval erst wurde mein Freund "subtil" vom Securitymensch gefragt, ob ich denn schon 18 wäre. Er darauf "äh, die ist heute 25 geworden". War dem Mann sichtlich peinlich Aber immernoch besser als umgekehrt. Scheint aber allgemein ein Problem von Frauen unterhalb der 1,65 zu sein. Viele meiner Freundinnen werden regelhaft noch nach dem Ausweis gefragt, sei es in Clubs oder an der Kasse beim Bier (!!) kaufen.
    Passiert mir auch mit 1,85m. Oder als ich nach 2,5 Jahren Berufserfahrung als examinierte Kinderkrankenschwester bei einer neuen Stelle für 19 gehalten wurde.
    Eine bekannte von mir wurde mit unter 1,55m und 25 Jahren an der Fleischtheke im Supermarkt angesprochen, ob sie eine Scheibe Fleischwurst haben möchte. Hier in der Gegend bekommt man die bis ins Grundschulalter...



  3. #7183
    Registrierter Benutzer Avatar von Migole
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    @Davo: Ja, mit den Durchfallquoten im Physikum in der Referenzgruppe beruhige ich mich auch immer selber Aber ich werde in mündlichen Prüfungen immer ganz furchtbar nervös und habe dann auch gerne mal Wortfindungsstörungen bei den einfachsten Begriffen. Dementsprechend ist das mündliche Physikum quasi der Gipfel des Horrors für mich aber eigentlich hatte ich bisher immer Glück in den Testaten und hatte sehr faire und nette Prüfer. Hoffentlich ändert sich das nicht.

    Bei uns ist in Patho die Teilnahme an einer Obduktion verpflichend, dementsprechend kommt es eh früher oder später, aber ich fänds trotzdem cool. Zu Rechtsmedizin: Ich möchte auch nicht in die Fachrichtung (denke ich zumindest), besonders aufgrund des ambulanten Teils. Aber ich finde es sehr interessant und nach dem Studium habe ich keine Möglichkeit mehr so unkompliziert reinzuschnuppern (in der Famulatur lassen die einen sowieso nicht an lebende Patienten ran). Ich habe im Rahmen meines Biostudiums an der Kölner Uniklinik den Kurs "Rechtsmedizin für Juristen und Biologen" belegt, der aus einer Vorlesung (mit vielen Bildern) und auch gelegentlichen Leichenschauen bestand. Das fand ich so außerordentlich interessant, dass mich der Wunsch mir das irgendwann mal genauer anzusehen nie so wirklich verlassen hat. Hinzukommend waren die Dozenten allesamt super freundlich und haben mit großer Freude aus dem Nähkästchen geplaudert und Fragen beantwortet.
    Die Aussage "ich finde Leichen cool" ist vielleicht etwas morbide, daher versuche ich es mal etwas eloquenter in Worte zu fassen . Ich habe wenig Berührungsängste (auch im Vergleich zu den meisten meiner Kommilitonen) und finde es immer wieder aufs neue faszinierend, was da alles in uns drin steckt und wie sich die Organe verändern, wenn sie krank werden oder Gewalt auf sie ausgeübt wird. Von allen Dingen, die ich bisher in der Vorklinik gemacht habe waren die Leichendemos mit das eindrücklichste (wir hatten ja keinen regulären Präpkurs...). Und ein bisschen was von Detektivarbeit hat es auch
    Ich hoffe jetzt hältst du mich nicht für völlig verrückt

    Edit: Achja: Patho wird in NRW nicht als Famulatur angerechnet. RM kann man als Ambulanzfamulatur laufen lassen.

    Danke für den Tipp mit der Vorlaufzeit . Das hatte ich meine ich auch schon mal irgendwo gelesen. Ich werde mich einfach sobald ich das Physikum habe drum kümmern. Irgendwann in den darauffolgenden 3 Jahren wird wohl hoffentlich etwas frei sein Blöderweise hat ja noch nicht mal jede Uniklinik eine RM... die Bochumer gehen nach Essen, die Aachener nach Köln. (Am liebsten würde ich natürlich wieder nach Köln gehen).

    Zitat Zitat von MsLifeunderRock Beitrag anzeigen
    Passiert mir auch mit 1,85m. Oder als ich nach 2,5 Jahren Berufserfahrung als examinierte Kinderkrankenschwester bei einer neuen Stelle für 19 gehalten wurde.
    Eine bekannte von mir wurde mit unter 1,55m und 25 Jahren an der Fleischtheke im Supermarkt angesprochen, ob sie eine Scheibe Fleischwurst haben möchte. Hier in der Gegend bekommt man die bis ins Grundschulalter...
    Oha, das ist echt übel aber immerhin geht es dann auch Leuten so, die größer sind als ich



  4. #7184
    Diamanten Mitglied
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    Naja, ich geb schon zu, dass ich da gewisse Vorurteile habe. Ich finde es schwer nachzuvollziehen, wie einen solche Themen faszinieren können, wie einem so eine Arbeit gefallen kann. (Was etwas seltsam ist wenn man berücksichtigt, dass ich sehr gerne Krimis aller Art schaue ) Pathologie fände ich im Gegensatz dazu völlig harmlos, auch den makroskopischen Teil. Aber das heißt nicht, dass ich dich jetzt für verrückt halte Es hat mich einfach nur interessiert, was bei dir der konkrete Grund für diese Faszination ist.

    Die Vorlesung ist auch bei uns immer die bestbewertete des gesamten Studiums.

    Irgendwie hab ich den heutigen Tag komplett verschlafen



  5. #7185
    Registrierter Benutzer Avatar von Migole
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    Alles gut ich habe es nur ehrlich gesagt noch nie so richtig in Worte gefasst, was ich daran spannend finde und musste erstmal selber darüber nachdenken.
    Ich bin halt auch im Großen und Ganzen niemand, der ein Helfersyndrom hat oder den der soziale Aspekt am Arztsein sonderlich interessiert. Nicht falsch verstehen, ich bin sehr empathisch und habe einen sehr ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Aber das, was dich z.B. interessiert, den Patienten sein ganzes Leben lang begleiten, ihn als Person wirklich kennen, das steht für mich einfach nicht im Vordergrund. Ich finde den menschlichen Organismus wahnsinnig spannend. Ich habe auch gar kein Problem mit Patienten, aber das Interesse an der Medizin wird wohl immer größer sein als das am Sozialen. Ich nehme auch Schicksale nicht mit nach Hause. Ich fühle mit dem Patienten und kann ihm Beistand leisten, aber zu Hause verfolgt mich das nicht (zumindest bisher nicht und ich war mehrere Wochen auf der Kinderintensiv/Schwerverbrannten-Intensiv). Auf Dauer wäre Rechtsmedizin aber dann wohl doch etwas heavy Dementsprechend: Famulatur und später vielleicht Pathologie.



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