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@Sherlock:
Es gibt auf YouTube viele Präpkurs-Videos. Z.B. mal nach anatomy dissection suchen.
Ich würde mir vom Präpkurs aber ohnehin nicht zu viel erwarten, wenngleich der Lerneffekt sehr unterschiedlich je nach Student ist. Mich hat er ratlos zurückgelassen. Es war zwar durchaus interessant, das alles mal zu sehen, aber der langfristige Lerneffekt war für mich persönlich gering. Für andere Studenten (mit besserem räumlichem Denken, größerem Interesse an der Chirurgie, etc.) war er zum Teil sicher größer. Trotzdem darf man u.a. nicht vergessen, dass das Präparate sind, d.h. sowohl Aussehen als auch Haptik sind völlig anders als im OP.
Der Präpkurs ist natürlich emotional etwas besonderes, und gewissermaßen ein Übergangsritus des europäischen Medizinstudiums, aber ich glaube nicht, dass deine Zukunft davon beeinflusst werden wird, dass du keinen hast. Manche US-Unis haben den Präpkurs schon abgeschafft. In Großbritannien bieten sogar nur noch 60% der Unis einen Präpkurs an.
Du wirst im Chirurgie-PJ sehen, dass niemand ernsthafte Erwartungen bzgl. Vorkenntnissen hat. Das Studium bereitet einen nicht darauf vor, dann einfach mal so zu operieren. Du wirst Strukturen weghalten, spülen, etc. Dir wird gesagt und gezeigt werden, was du tun sollst, und das machst du dann auch. Mehr nicht.
In Famulaturen hat man noch viel geringere Erwartungen. Und gerade in kleinen Nischenfächern wie Rechtsmedizin oder Pathologie kümmert man sich sehr intensiv um jeden Famulanten. Dir wird also nichts entgehen.
Du solltest dich eher darum kümmern, dir möglichst frühzeitig einen Famulaturplatz in der Rechtsmedizin zu organisieren. Die sind nämlich sehr selten und oft recht begehrt.