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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #21
    Diamanten Mitglied Avatar von Fr.Pelz
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    Zitat Zitat von Ulle Beitrag anzeigen
    Apotheker können das auf gar keinen Fall leisten - die geben vermutlich 3-jährigen die Pille danach, wenn sie von einer ungewollten Schwangerschaft der Puppe berichten. Und die Pille danach ist ja nun wirklich mit schwerwiegenden UAW behaftet - von den katholisch-moralischen wollen wir gar nicht reden...
    So hätte ich es nun auch nicht ausgedrückt. Aber natürlich müsste der Apotheker so ausführlich beraten (z.B dass weitere konsequente Verhütung in dem Zyklus wichtig ist) dass dies, WENN sie es täten, dem Arztgespräch natürlich nahe käme. Aber dann kann man argumentieren wie Miss H, welcher Apotheker macht das schon um 3 morgens? Der vermutlich noch seltener als der Arzt in der Notaufnahme.
    Ich habe bisher selten (nicht nie!) ausführliche Beratung in der Apotheke erlebt und ziehe daraus den Schluss, dass wenn ein 14jähriges Mädel die Pille über den Tresen verlangen würde, der Apotheker auch nur fragen würde "Wissen Sie wie sies anwenden müden? Gut, dann macht das 29,30Euro"
    Schon allein die Wartezeit beim Gyn oder in der Notaufnahme macht ja, dass man sein Verhalten vielleicht doch mal reflektiert.
    And then again, it´s not out of the realm of extreme possibility...



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  2. #22
    Administrator Avatar von Brutus
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    Zitat Zitat von Ulle Beitrag anzeigen
    Apotheker können das auf gar keinen Fall leisten - die geben vermutlich 3-jährigen die Pille danach, wenn sie von einer ungewollten Schwangerschaft der Puppe berichten. Und die Pille danach ist ja nun wirklich mit schwerwiegenden UAW behaftet - von den katholisch-moralischen wollen wir gar nicht reden...
    Ein bißchen polemisch, aber OK.
    UAW: Schwindel, Kopfschm., Übelk., Schm. im Unterbauch, Spannungsgefühl in d. Brust, verspätete Monatsblut., starke Monatsblut., Blut., Müdigk. Häufig: Durchfall, Erbr., Fälle thromboembol. Ereignisse (Blutgerinn.) wurden nach Markteinführ. berichtet. Nach Einn. des AM können Überempfindlichk.-reakt. d. Haut auftreten.
    Außerdem wird über eine erhöhte Gefahr für eine ektope Schwangerschaft bei der "Pille danach" berichtet.
    Wenn man das alles in Kombination betrachtet, finde ich auch, dass eine Vorstellung beim Arzt Pflicht sein sollte. Da man den Frauen wohl kaum vorschreiben kann, nach dem Erhalt der Pille zu einem Gyn zu gehen, kann ich schon verstehen, dass man diesen Schritt einfach vor die Pillenabgabe setzt / beibehalten will. Ob es dann sinnvoll ist, die Pille vom Diensthabenden Augenarzt verschreiben zu lassen sei mal dahingestellt!

    Zitat Zitat von epeline Beitrag anzeigen
    ....dann könnte man auch Nitrospray und co rezeptfrei verkaufen. Braucht man ja auch mal in so manchen Notfällen....
    So, dann packe ich auch mal die Polemikkeule aus: lasst uns doch die Rezeptpflicht insgesamt abschaffen. Wie ich hier in mehreren Themen gelesen habe, ist das Wissen über die Medikamente, die Beratung der Patienten und die Anwendung beim Patienten bei Apotheker sowieso viiiieeeeel besser als beim Arzt.

    Aber mal wieder zurück zum Thema: wenn ich die "Pille danach" rezeptfrei abgeben will, warum soll denn dann die reguläre Pille weiterhin nur auf Rezept zu erhalten sein? Bis auf die Dosis ist es doch das gleiche Medikamen (ja, ich weiß, dass es da Kombinationen und Einzelstoffe gibt, aber es gibt eben auch die mit dem Einzelstoff Levonorgestrel).


    Edit: da kam ja noch was auf der nächsten Seite:
    Zitat Zitat von Fr.Pelz Beitrag anzeigen
    Aber natürlich müsste der Apotheker so ausführlich beraten (z.B dass weitere konsequente Verhütung in dem Zyklus wichtig ist) dass dies, WENN sie es täten, dem Arztgespräch natürlich nahe käme. Aber dann kann man argumentieren wie Miss H, welcher Apotheker macht das schon um 3 morgens? Der vermutlich noch seltener als der Arzt in der Notaufnahme.
    Also hier muss ich jetzt doch mal was zu sagen: meine Erfahrung als Abends / Nachts in de Notaufnahme Beisitzender, ohne was mit diesen "akuten" Problemen zu tun Habender, ist, dass die meisten Patienten doch nicht wirklich nachts um drei kommen. Diejenigen, die ich erlebt habe, kamen nachmittags/Spätnachmittags, nach dem Mittags-/Nachmittagsbeischlaf, oder halt erst am nächsten Morgen. Denn seien wir doch mal ehrlich: WER steht denn mitten in der Nacht direkt nach dem Poppen auf und läuft direkt zur Notaufnahme, um von der gerade praktizierten rhythmischen Bettgymnastik zu berichten? Gut, wird es sicherlich auch geben, aber die große Mehrzahl wird doch um 3 Uhr im warmen Bett liegen bleiben und am nächsten Morgen zum Notdienst gehen (wer auch immer das dann sein wird Arzt/Apotheker). Außerdem steht ja vll. noch die 2. oder 3. Runde an...

    Ich habe bisher selten (nicht nie!) ausführliche Beratung in der Apotheke erlebt und ziehe daraus den Schluss, dass wenn ein 14jähriges Mädel die Pille über den Tresen verlangen würde, der Apotheker auch nur fragen würde "Wissen Sie wie sies anwenden müden? Gut, dann macht das 29,30Euro"
    Ich glaube, da tust Du den Apothekern unrecht! Mag ja sein, dass Du da mal schlechte Erfahrung gemacht hast (oder die wissen, dass DU weißt, wie das geht), aber generelle ist die Beratung doch da. Und gerade bei solchen Medikamenten wird gerne noch mal beraten.

    Schon allein die Wartezeit beim Gyn oder in der Notaufnahme macht ja, dass man sein Verhalten vielleicht doch mal reflektiert.
    Ich finde, dass man diese belehrenden Fingerchen lieber wieder wegstecken sollte! Vielleicht bist Du in Deiner Situation da jetzt etwas sensibler und sieht die Welt durch die hormongeschwängerte Brille.
    Aber es macht m.E. keinen Sinn, den Leuten da Vorwürfe zu machen. Unfälle passieren, ich will auch gar nicht wissen, warum und wieso und bei welcher Stellung. Muss man so akzeptieren und gut ist. Und es sind ja nicht immer nur die jungen Wilden!
    Meine letzte Frau, die die "Pille danach" haben wollte, kam mit ihrem Ehemann und dem 3-4 Monate alten Kind in die ZNA. Da wurde es am Nachmittag, während das Kind schlief, wohl mal wieder ernst und da man nach der Geburt die Pille noch nicht wieder nahm..........
    Naja, habe ICH verständnis für. Ist aber, wie alles hier MEINE Meinung!
    Geändert von Brutus (01.02.2014 um 09:18 Uhr)
    I'm a very stable genius!



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  3. #23
    Diamanten Mitglied Avatar von Skalpella
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    Den verlinkten Bericht aus Regensburg kann ich bestätigen.
    Ich habe letztens meiner besten Freundin das Rezept in die Apotheke gefaxt, Samstag Mittag. Die Pille danach bekommt man dort noch nicht mal in allen Apotheken (da musste auch erst mal eine gefunden werden). Für den erhobenen Zeigefinger/das blöd Anreden/die Hürde braucht es dort also keinen Arzt, da reicht die Apotheke des Vertrauens
    Der Gynäkologe dieser Freundin hat später bestätigt, dass sie die Pille danach in den Krankenhäusern nicht bekommen hätte. Er hat deshalb am Montagmorgen eine offene Sprechstunde.
    Gerade auch wegen dieses Vorfalls habe ich die Diskussion um die rezeptfreie Abgabe verfolgt, kann mich aber weiterhin nicht zu einer Meinung pro/kontra durchringen
    "Well, I sort of don’t trust anybody who doesn’t like Led Zeppelin."— Jack White.



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  4. #24
    Diamanten Mitglied Avatar von Fr.Pelz
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    Ja aber gerade dein Beispiel heißt doch auch nur: die beiden wollten Spaß haben, der sei ihnen gegönnt, aber warum dann nicht mit Kondom?
    Es bleibt nicht wegzureden, das Bedürfnis für die Pille danach ist in den meisten Fällen (natürlich nicht bei Vergewaltigungen) Unvorsichtigkeit geschuldet - und keinesfalls Unwissenheit.
    Aber gut- das Zeigefinger-Argument ist nicht das Eleganteste, klar. Trotzdem sollte die Rezeptpflicht erhalten bleiben. (Ich finde auch für die normale Pille). Vielleicht würde ich mich noch drauf einlassen, sie ab 18 zu lockern, ab darunter auf keinen Fall.
    Auch für die normale Pille - da gehört meiner Meinung nach auf jeden Fall die ärztliche Beratung dazu, auch die Aufklärung über Alternativen und darüber, dass es bei einigen Präparaten bei danach bestehendem Kinderwunsch erstmal Schwierigkeiten geben kann. Und dann die Sache mit dem Erbrechen, dem Grapefruitsaft, und den Antibiotika.
    Und da hat man schon die große Auswahl einiger vieler Präparate - da kann man doch mit dem Arzt besser das Passende aussuchen, vermutlich besser als mit dem Apotheker, den man dann erstmal von seiner Lebenssituation und seinen Hautproblemen erzählen muss...
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    Zitat Zitat von Fr.Pelz Beitrag anzeigen
    Ja aber gerade dein Beispiel heißt doch auch nur: die beiden wollten Spaß haben, der sei ihnen gegönnt, aber warum dann nicht mit Kondom?
    Es bleibt nicht wegzureden, das Bedürfnis für die Pille danach ist in den meisten Fällen (natürlich nicht bei Vergewaltigungen) Unvorsichtigkeit geschuldet - und keinesfalls Unwissenheit.
    Kannst du deine Aussage irgendwie belegen? Ich glaube dir das nicht!



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