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  1. #1
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    Hallo ihr,

    vllt ist das jetzt ne blöde Frage aber ich verstehe gerade i-wie nicht was damit gemeint ist.
    Auf einem Blatt, das wir ausgeteilt bekommen haben steht:

    Hinweise auf sekundäre Hypertonie
    - auffällige Routine- Diagnostik
    -.....

    Kann mir einer erklären, was damit gemeint ist. Würde mich sehr freuen.

    Viele Grüße



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  2. #2
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    Ganz einfach, viele Erkrankungen unterteilt man in "primäre" und "sekundäre" Formen. Bei sekundären Formen entsteht die Pathologie aufgrund einer anderen Erkrankung, bei primären nicht.

    Bei der art. Hypertonie handelt es sich in ca. >90% um solche primären Formen - eine genaue Ursache (abgesehen von vllt. einem ungesunden Lebensstil) ist nicht zu finden.

    Dennoch muss man immer an die wenigen sekundär bedingten Formen der Hypertonie denken und diese diagnostisch (mit der o.g. Routine-Diagnostik) weitgehend ausschließen, bevor man die Diagnose einer "primären Hypertonie" stellt (diese ist nämlich letztendlich eine Ausschlussdiagnose). Hierbei handelt es sich konkret um bspw. M. Cushing, M. Conn (Hyperaldosteronismus - durch die Na-Retention steigt das Intravasalvolumen und der Blutdruck), Nierenarterienstenose (ACE-Ausschüttung -> Blutdruck steigt), obstruktives Schlafapnoe-Syndrom (sympathikotone Blutdrucksteigerung) und andere, die eben eine Blutdruckerhöhung verursachen und bei denen man zunächst die zugrunde liegende Erkrankung therapiert, um den Blutdruck zu senken.


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  3. #3
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    Ja vielen vielen Dank

    Also habe ich das richtig verstanden, dass mit der auffälligen Routine- Diagnostik einfach nur auffällige Befunde bei der Routine- Diagnostik gemeint sind, die für eine sekundäre Hypertonie sprechen?



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  4. #4
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    Zitat Zitat von Nudelina Beitrag anzeigen
    Ja vielen vielen Dank

    Also habe ich das richtig verstanden, dass mit der auffälligen Routine- Diagnostik einfach nur auffällige Befunde bei der Routine- Diagnostik gemeint sind, die für eine sekundäre Hypertonie sprechen?

    Gern geschehen

    Ganz genau, bei jedem Patienten mit Bluthochdruck sollte man ein gewisses Repertoire an Routine-Diagnostik durchführen (Anamnese bezüglich Schlafgewohnheiten -> Schlafapnoe?, Auskultation der Nierenarterien -> Nierenarterienstenose?, Kalium i.S. -> Hyperaldosteronismus?). Auffällige Befunde sollten einen zur Nachforschung motivieren, um die potentielle sekundäre Hypertonie genau zu identifizieren.



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