Aktueller Fall:
Alte Dame (85 J)stolpert auf dem Weg vom Einkauf in der Stadt und stürzt auf das Gesäß und die linke Körperseite. Sie kann von allein wieder aufstehen und läuft nach Hause. Dort fühlt sie sich schlecht und klagt über Schmerzen im Steißbereich, der linken Hüfte und der linken Schulter. Der Rettungsdienst wird alarmiert und bingt die Dame in die NFA zu den Unfallchirurgen. Während der Untersuchung klagt die Dame zusätzlich über Bauchschmerzen und Dyspnoe. Der Puls ist bei 110/min. und der Blutdruck nicht messbar (niedrig). Auskultatorisch geringes Giemen. Klinisch ist die Patientin sehr agitiert und zeigt eine progrediente periphere Hypoperfusion. Im EKG Linksschenkelblock (neu?). Nach sofortiger Aufnahme auf die Intensivstation bei zusätzlich desolatem Venenstatus plötzlich progrdiente Bradykardie und Hypoxie. Umgehende Reanimation mit Notfallintubation und maschineller Beatmung, ZVK-Anlage, Gabe von Adrenalin, Defibrillation bei Kammerflimmern. Letztlich Abbruch nach 30min. bei zu keinem Zeitpunkt messbarem kardialem Auswurf. Zwischendurch Auftreten einer PEA. Im Labor außer einer INR von 3,0 bei rezidivierenden Thrombosen und diskret erhöhtem hsTroponin bei höhergradiger Niereninsuffizienz keine relevanten Auffälligkeiten.
Frage: Was kreuzt ihr auf dem Totenschein an? Nichtnatürlich oder nicht aufgeklärt?
Ich habe lange überlegt und nicht aufgeklärt angekreuzt. Hättet ihr das auch so gemacht?