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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #476
    Pillenfee Avatar von Phosphorsalzperle
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    Dagegen, dass sich jemand für Flüchtlinge engagiert, kann man m.M. nach nichts einwenden.
    den 2- 3 Patienten hilft es vielleicht sogar. Es wird ja auch ausdrücklich erwähnt, dass schwere Fälle an Ärzte weitergeleitet werden. Zumindest sind da Menschen, die sich für die Flüchtlinge interessieren und ihnen zuhören. Solange diese Homöopathen ihre Behandlungsgrenzen kennen und früh genug an einen Arzt verweisen, finde ich das Projekt jetzt nicht furchtbar.
    Aufstehen, Krone richten, weiter machen!



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  2. #477
    Diamanten Mitglied Avatar von Shizr
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    Zitat Zitat von Phosphorsalzperle Beitrag anzeigen
    Solange diese Homöopathen ihre Behandlungsgrenzen kennen und früh genug an einen Arzt verweisen, finde ich das Projekt jetzt nicht furchtbar.
    Aber das ist eben der Punkt:
    Woher genau sollen sie ihre Grenzen kennen?

    Heilpraktiker sind der Archetyp des Dunning-Kruger-Effektes.
    Sie haben eine halbgare Pseudoausbildung absolviert, da primär esoterische Voodoo-Zauber-Schei**e gelernt, gerade genug echte Medizin, um die (lächerlich einfache) Heilpraktikerprüfung bestehen zu können, machen dann noch einen Zusatzkurs in angewandtem Schwachsinn (aka Homöopathie... ernsthaft, setzt euch mal richtig mit dem Organon auseinander und erzählt mir dann noch mal, Homöopathie würde irgendeinem Menschen auf der Welt helfen können, abgesehen von denen, die damit Kohle machen!), und anschließend dürfen sie nach bestandener "Prüfung" vor dem Gesundheitsamt (Bestehenskriterium: nicht gemeingefährlich sein) die Heilkunde ausüben.


    Die sind überhaupt nicht qualifiziert, "ihre Behandlungsgrenzen" zu kennen, weil sie ja noch nicht mal vernünftig wissen, was sie da den lieben langen Tag machen und wie so ein Menschlein eigentlich funktioniert. Weil sie es nie gelernt haben, weil sie es für ihre Prüfung auch gar nicht zu wissen brauchen.
    Die schlimmsten unter den Heilpraktikern haben auch noch ein Sendungsbewusstsein und sind davon überzeugt, viel, viel mehr von der Gesundheit zu verstehen als die Ärzte, die ja "nur" an der Universität waren.


    Es hat seinen Grund, warum unsereins nach sechs Jahren Humanmedizinstudium noch mal gute fünf Jahre Facharztweiterbildung dranhängen muss, um dann im eigenen Fachgebiet eigenverantwortlich arbeiten zu dürfen. Betonung auf "im eigenen Fachgebiet".


    Heilpraktiker kennen aber keinen Facharztstandard. Man könnte auch über den Punkt mit der Dokumentation sprechen...


    Und, es kommt noch ein Punkt hinzu:
    Homöopathie kostet Geld.
    Richtig viel Geld, vor allem, wenn man berücksichtigt, dass sie keinen Gegenwert liefert.
    Mit dem Geld könnte man echte Medizin finanzieren. Die den Menschen helfen würde.

    Insofern: Doch, man kann etwas einwenden. Relativ viel sogar, wie ich finde.


    Außer bei uns gibt es so eine organisierte Scharlatanerie fast nirgendwo auf der Welt. (Ich glaube, nur in der Schweiz. Und auch da ist es eine saublöde Idee, unqualifizierte Laien mit der Gesundheit spielen zu lassen.)



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  3. #478
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von Phosphorsalzperle Beitrag anzeigen
    Dagegen, dass sich jemand für Flüchtlinge engagiert, kann man m.M. nach nichts einwenden.
    den 2- 3 Patienten hilft es vielleicht sogar. Es wird ja auch ausdrücklich erwähnt, dass schwere Fälle an Ärzte weitergeleitet werden. Zumindest sind da Menschen, die sich für die Flüchtlinge interessieren und ihnen zuhören. Solange diese Homöopathen ihre Behandlungsgrenzen kennen und früh genug an einen Arzt verweisen, finde ich das Projekt jetzt nicht furchtbar.
    Es spricht ja nichts dagegen, dass diese Leute sich für Flüchtlinge engagieren. Aber muss man dafür unbedingt Kügelchen verteilen? Und dann den armen, unwissenden Flüchtlingen erzählen es wäre "Naturmedizin"?
    Und am meisten habe ich mich vermutlich über diesen einseitigen und unreflektierten Artikel geärgert.



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  4. #479
    Registrierter Benutzer
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    tun sie das, flüchtlingen im allgemeinen helfen?
    die machen stundenlange anamnesen, so das jeweils nur ein paar überhaupt "behandelt" werden - und haben augenscheinlich für die ganze zeit einen dolmetscher zur verfügung.
    wenn der verein statt der globuli die arbeitsstunden des dolmetschers spenden würde, käme die das erstens billiger, weil sie neben dem überteuerten süsstoff auch das gehalt der ärztin und der heilpraktikerin sparen und irgendein arzt in der erstaufnahme könnte eine menge mehr als 3-4 patienten untersuchen und befragen ohne die hälfte zusammenraten zu müssen.



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  5. #480
    Registrierter Benutzer Avatar von Lissminder
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    In meinen Augen geht es nur um Selbstinszenierung dieser Homöopathen-Vereinigung. Sie wollen doch auch nur das Helferchen-Fähnchen schwingen, weil es schick aussieht einen Titel wie Homöopathen ohne Grenzen zu tragen.
    Ganz ehrlich, die engagieren sich doch für ihr Image und nicht für die Flüchtlinge.
    Den wäre 1000 mal mehr geholfen, wenn sie statt Kügelchen Medikamenten gegen Schmerzen, Erkältung, Durchfall oder Verstopfung verteilen würden.
    Vollzeit-PhiP



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