Ich achte phasenweise ein bißchen mehr auf die Ernährung, um nicht in einen Trott zu kommen, in dem man dann wahllos jeden Mist futtert. Dadurch lernt man die Zusammensetzung der Lebensmittel besser kennen und vermeidet hinterher automatisch viele Lebensmittel, die es einem dann einfach nicht mehr wert sind, sinnlos gegessen zu werden, ohne daß sie irgendeinen ernährungsphysiologisch sinnvollen Aspekt beinhalten.
Für die Phasen, in denen ich mich etwas mehr mit der Ernährung beschäftige, tracke/notiere ich folgende Dinge zu jedem gegessenen Lebensmittel: Eiweiß [g], Ballaststoffe [g], kcal. Bzgl. der Fette achte ich darauf, jeden Tag entweder einen Eßlöffel Leinöl (schmeckt in Müsli), 30g Walnüsse oder fetten Fisch zu essen (Fisch natürlich nicht jeden Tag).
Mit dem Tracking von diesen wenigen Dingen bekommt man meiner Meinung nach eine ganz ordentliche Ernährung zustande. Insbesondere wird einem bewusst, daß man "ziemlich leicht" zu wenig Ballaststoffe zu sich nimmt.
Als tägliche Eiweißmenge rechne ich 1,0 bis 1,5g/kgKG (treibe derzeit keinen Kraftsport, daher reicht das aus) und als Empfehlung für Ballaststoffe habe ich etwas von 30g/ Tag gelesen (was ich zugegebenermaßen nicht immer erreiche).
Die tägliche Kalorienmenge, die ich nicht überschreiten möchte, stammt von einer BIA (Bioimpedanzanalyse).
Eine solche Phase, in der ich jeden Tag alles tracke, was ich esse, habe ich vielleicht 3x/ Jahr für jeweils ca. eine Woche. Das bringt mich immer wieder zu kleinen Korrekturen am Eßverhalten, die ich dann nach dem Tracking einfach weiter beachte.
Mein Fazit: Wenn man abnehmen muß/ sollte/ möchte (was ich durch obige Maßnahmen bisher immer vermeiden konnte, da der BMI normal ist), sollte man auf jeden Fall phasenweise die Kilokalorien und Zusammensetzung der Nahrung beachten, um "bisher unerkannte Ernährungssünden" zu verstehen und abstellen zu können.
Wenn Muriel jetzt mit der großen Pizza (halb abends warm gegessen, den Rest morgens zum Frühstück kalt) kommt: das mache ich schon laaaange nicht mehr