Gesund in den Sommer/durch den Winter oder Der-Abnehm-Thread

[Miss_H]

Ich weiß, dass es hier nicht gut ankommen wird, aber ich finde es grenzt bei einigen Leuten schon an Kasteiung. Mir macht essen Spaß und an manchen Tagen esse ich wohl mehr als ich benötige, dafür wohl unbewusst an anderen weniger. Wenn ich mir Gedanken machen muss, was ich am Abend wohl essen kann wenn ich mit Freunden koche oder essen gehe, dann würde ich das wohl nicht mehr machen, weil es mir keinen Spaß mehr macht. Manchmal denke ich, dass man den Spaß am Essen verliert, wenn man permanent darüber nachdenkt.

[WackenDoc]

Ich hab mir die Woche tatsächlich ne Packung Kekse zum Abendessen geholt.
War unterwegs und war nicht so einfach was anderes brauchbares zu finden.
Hab extra so ziemlich die kleinste Packung geholt und die Hälfte gegessen. Hat sogar gereicht um satt zu werden. Und war im Kalorienlimit.

Tracken tu ich aber nicht. Frühstück und Abendessen sind eh mehr oder weniger gleich. Und beim Mittagessen weiss ich so grob wie es passt. Ich wieg auch nur sowas wie Reis oder Linsen ab, weil ich mich da leicht verschätze.

[Absolute Arrhythmie]

Ich weiß, dass es hier nicht gut ankommen wird, aber ich finde es grenzt bei einigen Leuten schon an Kasteiung. Mir macht essen Spaß und an manchen Tagen esse ich wohl mehr als ich benötige, dafür wohl unbewusst an anderen weniger. Wenn ich mir Gedanken machen muss, was ich am Abend wohl essen kann wenn ich mit Freunden koche oder essen gehe, dann würde ich das wohl nicht mehr machen, weil es mir keinen Spaß mehr macht. Manchmal denke ich, dass man den Spaß am Essen verliert, wenn man permanent darüber nachdenkt.

Du versuchst ja aber auch nicht abzunehmen, oder?
Mal mehr und mal weniger zu essen ist ja völlig normal. Wenn ich aber übergewichtig bin oder auch im oberen Normalgewicht, dann stimmt meistens etwas mit der Wahrnehmung einer adäquaten Essensmenge nicht (mehr). Da hilft dann auch kein "ach heute gönn ich mir mal was", wenn man sich ständig was gönnt, nimmt man wohl nicht ab.
Und übers essen nachzudenken muss mir ja nicht den Spaß dran nehmen. Bei mir ist es gerade eher das Gegenteil. Ich koche fast jeden Tag abends mittlerweile und probier neue Lebensmittel und Rezepte aus. Nur weil Sachen weniger Kalorien haben, müssen sie nicht unlecker sein.
Letztes Wochenende war ich mit der Familie in ner Pizzeria. Leider gibt es da echt nur Riesenpizzen, die weit über den Tellerrand hinaus gehen. Während die anderen sich ihre 1500kcal reingestopft haben, hatte ich nen absolut leckeren Salat mit Hähnchenbrust und war damit auch nicht unglücklicher, als ich es gewesen wäre wenn ich so eine große Pizza gegessen hätte. Da hätte ich sicher weniger Spaß dran gehabt.
Viel abnehmen ohne an der Ernährung zu schrauben geht halt nicht!

[annekii]

Im Nachhinein gesehen bin ich durch das Übergewicht und die fehlende Fitness viel stärker eingeschränkt gewesen, als ich es in der Abnehmphase war oder in der Erhaltung bin.
Abnehmen ist tägliche Arbeit. Es ist anstrengend. Das kann man auch als Selbstkasteiung bezeichnen, aber das Ziel inkl. Nahrungsumstellung und dann der Erhalt dieser guten Situation rechtfertigt den Weg.

Mir macht essen Spaß und an manchen Tagen esse ich wohl mehr als ich benötige, dafür wohl unbewusst an anderen weniger.

Das ist genau das, was bei vielen übergewichtigen eben nicht klappt. Die unbewusst weniger Essen-Tage gibt es einfach nicht. Erst jetzt mit normalisierter Stoffwechsellage weiß ich, wie sich das anfühlt, keinen Hunger zu haben, weil ich abends eine Pizza gegessen habe. Vor der Abnahme habe ich gerade wegen der hohen KH-Zufuhr morgens besonders Hunger gehabt. Es ist ein völlig anderes Lebensgefühl, nicht mehr mit den BZ-/Insulin-Spiegeln hoch und runter zu rasen. Ich muss mir oft weniger Gedanken ums Essen machen, weil ich auch ohne auskomme. Vorher hatte ich immer Brote oder irgendwas mit, wenn ich wusste, dass es evtl. nicht sicher zum Mittagessen kommt. Jetzt ist es egal, ob ich um 12 oder 14 Uhr Mittag bekomme, auch wenn ich nicht gefrühstückt habe.

Und liebe Essen und schnippel und koche sehr gerne. Das kann ich jetzt eher noch besser ausleben als vorher.

[Fr.Pelz]

Bei mir ist das auch so, dass ich echt gern koche, esse, mir um essen Gedanken mache etc. Und das Kochen zb macht mir fast noch mehr Spaß, weil ich weiß, dass ich mir damit xy Nährstoffe zuführe und es lecker schmeckt, anstatt halt an gekauften Kuchen (den ich meist nicht soo lecker finde) Kalorien zu "verschwenden" um nicht sozial anzuecken.
Als ich dann gestern das Eis abgelehnt hab, hat mich eine übergewichtige Schwester ganz enttäuscht angesehen und meinte "Ich hab gestern auch keinen Sport gemacht, na und?"... naja, aber sie hat halt auch schon relativ jung Arthrose und ist dementsprechend eingeschränkt. Da verzichte ich lieber auf den kurzfristigen Genuss, statt dann langfristig Analgetika zu essen.

Und das Abnehmen hat ja auch total positive Seiten, man freut sich, wenn man in alte Klamotten wieder reinpasst oder sich neue kaufen kann. Wenn man sich wegen des Schwabbelbauches beim Schwimmen nicht mehr schämt. Wenn einem andere Komplimente machen und man sich einfach fitter fühlt.

Gehört eigentlich in den Sport-Thread, aber ich bin heute 5km in 26min gelaufen, vor 3 Jahren zum Firmenlauf war das meine Wettkampfzeit, jetzt ist das meine Grundlage, der Firmenlauf ist noch 2 monate hin und ich hoffe, ich werde noch ein paar Minuten schneller sein. Da bin ich schon ganz schön stolz.