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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    03.10.2012
    Semester:
    abgeschlossen
    Beiträge
    128

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    Hallo ihr.
    danke für eure Antworten und Meinungen. Ehrlichgesagt zweifel ich gerade sehr an meinem Beruf, nicht, weil es mich nicht interessiert, sondern weil ich diesen Belastungen kaum standhalte.
    Im Juli bin ich für 5 x 24h Dienste eingeteilt und nebenbei läuft ja Stationsarbeit weiter, sprich in der Psychiatrie bleibt ja alles liegen wenn man Dienst hat und man soll die gleiche Arbeit dann in weniger Tagen schaffen wie soll das gehen ohne Überstunden oder Abstriche bei der Qualität?
    Nebenbei sind in meiner Klinik so viele Krankheitsfälle unter Psychologen und Ärzten das habe ich noch nie erlebt im Studium. Ich zweifel langsam an mir selber ob ich zu blöd bin. geht es nur mir so, dass ich durch das Studium nicht richtig herausbekommen habe was ich mal machen möchte?
    In der KJP fehlt mir ein wenig die Somatik, die Gespräche an sich finde ich Klasse und das arbeiten mit den Kindern und Jugendlichen auch. Oft habe ich nur das Gefühl wir sind Auffangtopf für Jugendhilfefälle anstatt wirklich an dem psychiatrischen zu arbeiten bzw an dem psychotherapeutischen.
    Die Weiterbildung läuft bei mir außerhalb der Arbeitszeit, ich habe sie bisher nicht intensiv angefange zweifel aber auch daran dass ich das Kräftemäßig schaffe...
    ja ich schweife ab von meiner Ursprungsfrage bin glaub ich grad einfach ein wenig deprimiert...
    danke für eure Antworten.
    beste Grüße!"



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  2. #7
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    10.10.2009
    Beiträge
    154
    Sperenza: Kenn ich aus der Erwachsenenpsychiatrie. Kam ab da gut damit klar, als ich nicht mehr versuchte gleiches Recht für alle und immer zu versuchen. Klappt nicht. Ich habe bis zu 10 Dienste gemacht und es gab Patienten, die hab ich halt nie zum Einzelgespräch gesehen, sondern eher organisiere oder mal ein Angehörigengespräch geführt habe, z.B. bei schwer dementen, oder in bestimmten Krankheitsphasen kurz auf dem Gang geredet, z.B. floride Psychose, und die Gespräche erst geführt, wenn sie auch in der Lage waren das gesagte aufzunehmen. Wöchentliche Gespräche warnen bei den 10-15 Patienten halt nur bei vielleicht 2 regelmäßig möglich. Ist halt ein Systemfehler, ich hab es bei den besser differenzierten Patienten auch durchaus besprochen und eher das ambulante organisiert. In der KJP ist es ähnlich nur nicht so schlimm. Mit dem schwer ADHS gestörten Kind rede ich nur Kurz und mit dem traumatisiereten Jugendlichen richte ich es mir halt regelmäßig ein. In der KJP bin ich allerdings mittlerweile auf der OA Seite, das Problem hat aber jeder Therapeut. Versuch mal Urlaubsvertretung zu machen und gleichzeitig deine Patienten ohne Abstriche zu führen. Geht halt nicht.



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  3. #8
    Ne oder? Arzt!
    Mitglied seit
    05.10.2006
    Ort
    Göttingen
    Semester:
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    175
    Hey, ich bin stark am überlegen ob ich die Seiten wechseln soll : Erwachsen zu Kinder-Jugend. hab jetzt 2 Jahre gearbeitet und mich ebenfalls vor dem Problem gesehen: wie schaffe ich es allen gerecht zu werden?? Ich bin dann endlich nach fast 2 Jahren und zahlreichen schlaflosen Nächten zu der Entscheidung gekommen, dass man es nicht schafft. Ich achte auf eine Medizin die ich vertreten kann. Aktuell fällt dies schwer. Hohe Dienstbelastung und teilweise bis zu 40 Pat. alleine. (Allgemeinpsychiatrie, geschützter Bereich). Wollte immer schon mal schauen wie die Arbeit im KJPbereich so ist. Hab das Angebot in die KJP-Ambulanz und Tagesklinik zu wechseln mit viiielen Vorteilen was die Lebensqualität betrifft.
    Wobei die Arbeit mir wirklich Spass macht nur sind die Umstände sehr schwierig.
    1tens: Ruhe bewahren

    2tens: Alles ist oder wird gut...






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  4. #9
    Registrierter Benutzer Avatar von SineNomine
    Mitglied seit
    19.11.2010
    Semester:
    durch
    Beiträge
    405
    An Antworten zu diesem Thema wäre ich aus aktuellem Anlass auch noch interessiert, kennt noch jemand beides ein wenig und kann da auch ein wenigz u sagen? LG



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  5. #10
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    02.08.2013
    Beiträge
    17

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    Was spricht denn dagegen als KJPler ein Jahr in der Erwachsenenpsychiatrie zu machen, was man sowieso braucht und als Erwachsenenpsychiater ein Jahr in der KJP zu verbringen, welches man sich ja auf den FA anrechnen lassen kann? Dann hat mans gesehen und kann weiter entscheiden. KJP war mir persönlich zu sozialpädagogisch, da hab ich wenig Zugang dazu. Wir hart die Dienste sind und wieviel Gewaltpotential besteht kommt ja dann auch auf die Klinik an (psychosomat. Klinik vs. Maximalversorger mit AKutpsychiatrie). Dann gibts ja noch den FA für Psychotherapeutische Medizin. Oder Suchtmedizin, da ist das Klientel ja auch oft im Jugendalter, trotzdem erwachsen. Würde ich in die Erwachsenenpsychiatrie einsteigen wollen, würde ich mir erstmal klar machen wollen welche Sparte mich am meisten interessiert.



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