- Anzeige -
Interesse an einer Werbeanzeige hier?
mehr Infos unter www.medi-a-center.de
Bei uns in der Pädiatrie ist das glaube ich eh etwas anders weil über 90% Bagatellen sind, die nach Hause geschickt werden.
Bei uns wird fast keiner der ambulanten Patienten von einem Oberarzt gesehen. Unser Chef sagt immer, das Kind muss in das Zimmer kommen und in dem Moment muss man schon entscheiden ob es vom Allgemeinzustand so krank ist dass man es aufnimmt oder dass man es zu Hause behandeln kann. Bei fraglichen Fällen spreche ich das dann mit den Eltern ab - wenn sie unbedingt eine Aufnahme wünschen bleibt es eben da, wenn sie sich zutrauen auch noch mal abzuwarten dann schicke ich sie mit der Prämisse heim, dass sie sich halt am nächsten Tag nochmal beim Kinderarzt (wäre dann ja bei dir der Hausarzt) vorstellen sollen.
Was denke ich noch ganz wichtig ist ist die Dokumentation - ich schreibe z.B. bei jedem fiebernden Kind nochmal explizit "kein Meningismus" in den Ambulanzbrief. Wenn du da einen unauffälligen Untersuchungsbefund (plus andere Befunde) hinschreibst, kann dir da später ja keiner nen Vorwurf machen den Patienten weggeschickt zu haben.
lg
Saskia
PS: Ich hab das mit dem Facharztstandard auch immer so verstanden, dass man Erkrankungen so gut wie ein Facharzt behandeln muss.. Ob der Fiebersaft von mir oder dem aufgeschrieben wird ist ja auch egal ;)