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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Platin Mitglied
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    Zitat Zitat von UweWoellner Beitrag anzeigen
    Nachts um 4 Uhr den OA anrufen und fragen ob man einen Patienten mit Halsschmerzen wieder nach Hause lassen darf?! Klar, dann bin ich auf der sicheren Seite, aber davon werden die OÄs natürlich nicht begeistert sein. Eine Kollegin hatte das mal so gemacht, dann wurde vom OA gesagt, sie solle den 1.Dienst anrufen und fragen (wir haben 2 Innere Diensthabende im Haus). Allerdings frage ich mich dann wieder, ob es ok ist weil der 1.Dienst ist ja in der Regel auch kein Facharzt.
    Aber wenn du die Patienten mit Halsschmerzen stattdessen stationär aufnimmst, haben die OÄ nix dagegen?

    EDIT: Facharztstandard heißt doch nur, dass man die jeweilige Situation so gut meistern kann, als wäre man Facharzt. Das heißt, bei banalen Erkrankungen wird man auch als Anfänger rechtlich gesehen als kompetent genug angesehen, oder habe ich da was falsch verstanden?



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  2. #7
    PalimPalim! Avatar von epeline
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    Die meisten in der NFA sind ja auch Bagatellfälle...
    Man kann die Patienten noch am nächsten Tag zum Hausarzt schicken. Wenn sie Medikamente oder Krankschreibungen brauchen, müssen sie das ja sowieso. Und das ist ja auch ein Facharzt.
    Ich bin auch am Anfang und shcicke doch die meisten sachen wieder heim. Husten, Schnupfen, Heiserkeit sind keine Gründe, um im Krankenhaus zu sein.
    Was für Sachen nimmst du denn so alles auf? Ich hoffe, die Halsschmerzen waren jetzt ein Extrembeispiel... Und in welcher Fachrichtung bist du so tätig?



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  3. #8
    Nevergiveup Avatar von Anne1970
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    by the way... hoffe doch, du bist im ersten Weiterbildungsjahr und nicht "Ausbildungsjahr"...als Arzt ausgebildet wird man während des Studiums...



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  4. #9
    Diamanten Mitglied
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    Logisch machst du dich unbeliebt in der ZNA. Und? Hilft halt nix...
    Im Lauf der Zeit wirst du sicherer und damit werden mehr Patienten ambulant. Aber am Anfang eben nicht. Fertig. Es ist deine Verantwortung und nicht die des Pflegepersonals.

    Das mit dem Facharztstandart würd ich auch gleich mal wieder vergessen in der Notaufnahme. Wenn du beim Nähen von Kopfplatzwunden mal verlangst, dass dir ein Oberarzt quasi Händchen hält weils ja eine Operation ist und du noch kein Facharzt... dann hast du dir einmal "Röntgen Nasenbein seitlich" redlich verdient

    Und eines ist auch klar: wenn es 2 Dienste gibt, einen Erfahreneren und einen Unerfahreneren und der Unerfahrenere ruft als erstes mal den Hintergrunddienst an, dann gibts Anschiss. Genau dafür wird man ja meist eingeteilt in einen 1. und einen 2. Dienst. Damit der Erfahrenere schonmal einiges ausgleichen kann und der Unerfahrene lernen. Es kommt selten vor, dass man 2 vollkommene Neulinge nachts alleine lässt. Denn dann können die Oberärzte auch nimmer schlafen.

    Ich find ZNA total beschissen. Es kommen Patienten mit völlig überzogenen Vorstellungen und Forderungen zu den unmöglichsten Zeiten und du sollst ohne irgendwelche Vorbefunde und Auskünfte und ohne dich selbst auszukennen die so versorgen dass du nicht verknackt wirst. Mei, hilft halt nicht. Haben die Leute vor mir/dir schon machen müssen und nach uns auch. In der jetzigen Klinik ist es zum Glück so, dass die Unfallchirurgen sich über stationäre Lumbago-Patienten freuen. In der davor war das die Hölle: "Kreuzschmerzen seit 6 Wochen, war noch nie bei irgendeinem Arzt und kommen dann um 3 Uhr nachts weil sonst keine Zeit ist weil sie ja arbeiten müssen, aber jetzt gehts grad. Und sie hätten gern ein MRT und im Internet steht..." Die könnt ich sowas von schlage. Und wenn man sich dann noch mit Pflege und Kollegen anlegen muss/darf. Jetzt nehm ich sie einfach auf und am nächsten Tag kümmern sich irgendwelche Unfallchirurgen drum und ich hab keinen Stress. So schön...



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  5. #10
    Platin Mitglied
    Mitglied seit
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    Bei uns in der Pädiatrie ist das glaube ich eh etwas anders weil über 90% Bagatellen sind, die nach Hause geschickt werden.

    Bei uns wird fast keiner der ambulanten Patienten von einem Oberarzt gesehen. Unser Chef sagt immer, das Kind muss in das Zimmer kommen und in dem Moment muss man schon entscheiden ob es vom Allgemeinzustand so krank ist dass man es aufnimmt oder dass man es zu Hause behandeln kann. Bei fraglichen Fällen spreche ich das dann mit den Eltern ab - wenn sie unbedingt eine Aufnahme wünschen bleibt es eben da, wenn sie sich zutrauen auch noch mal abzuwarten dann schicke ich sie mit der Prämisse heim, dass sie sich halt am nächsten Tag nochmal beim Kinderarzt (wäre dann ja bei dir der Hausarzt) vorstellen sollen.

    Was denke ich noch ganz wichtig ist ist die Dokumentation - ich schreibe z.B. bei jedem fiebernden Kind nochmal explizit "kein Meningismus" in den Ambulanzbrief. Wenn du da einen unauffälligen Untersuchungsbefund (plus andere Befunde) hinschreibst, kann dir da später ja keiner nen Vorwurf machen den Patienten weggeschickt zu haben.

    lg
    Saskia

    PS: Ich hab das mit dem Facharztstandard auch immer so verstanden, dass man Erkrankungen so gut wie ein Facharzt behandeln muss.. Ob der Fiebersaft von mir oder dem aufgeschrieben wird ist ja auch egal ;)



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