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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #21
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von Christoph_A Beitrag anzeigen
    Also das mit der unberechtigten Unsicherheit halte ich für ziemlich strange. Gerade, weil man ein paar Zebras gesehen hat, weiß man, daß es sie gibt, jedoch auch, daß das Häufige häufig und das Seltene selten ist und entwickelt schon ein Bauchgefühl für Situationen.
    Die Situation, die Du schilderst ist eindeutig Arzt im Stadium 3. Stadium 4. wird nicht von allen erreicht
    Gibt aber durchaus ein paar Koryphäen, die auch Stadium 4. erreichen.

    ...gibt auch welche die nach 15 Jahren noch nicht über Stadium 2. hinaus sind...
    Geändert von Peter_1 (14.05.2014 um 10:56 Uhr)



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  2. #22
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
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    Es gibt auch Häuser wo kein Patient ohne "Hintergrundsegen" aus der Notaufnahme entlassen werden darf (meist aber internistische Patienten, weniger chirurgische). In meinem ersten Haus musste irgendwann JEDER Notaufnahmepatient der ambulant bleiben sollte, vom Hintergrund gesehen werden. Was gerade mitten in der Nacht dazu geführt hat, dass dann auch jeder aufgenommen wurde, weil der Hintergrund keine Lust hatte rein zu kommen.
    In einem anderen Haus durfte der Diensthabende selber entscheiden. Da gab es aber auch eine Aufnahmestation, wo man den Patienten "zwischenlagern" konnte.
    This above all: to thine own self be true,
    And it must follow, as the night the day,
    Thou canst not then be false to any man.
    Hamlet, Act I, Scene 3



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  3. #23
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    Was man sich hier alles für Vorwürfe anhören muss, nur weil man man sich unsicher fühlt Patienten im Dienst wieder nach Hause zu schicken finde ich schon bemerkenswert. WackenDocs Bericht, dass es Häuser gibt wo Innere Patienten ohne Rücksprache mit dem Hintergrund per se nicht entlassen werden, sollten diese Leute sich mal vor Augen führen.
    Für mich war ja die Frage entscheidend: Dürfen Patienten überhaupt ambulant gelassen werden ohne Rücksprache mit einem Facharzt? Ein fundierter Artikel dazu wurde ja gepostet. Andere Antworten wie: Ja eigentlich schon, aber in der Praxis ist es halt anders, helfen mir ja nicht wirklich weiter. Auch Rücksprache mit dem 1.Dienst halten ist klar, mache ich ja auch immer wenn ich unsicher bin. Aber kann ich mich darauf auch vor dem Richter berufen? Die entscheidende Frage ist für mich: Wie handele ich juristisch richtig? Aus dem geposteten Artikel folgere ich (korrigiert mich bitte wenn ich falsch liege): Der Patient MUSS nicht zwingend von einem Facharzt beurteilt worden sein. Bzw. anscheinend ist das nicht genau definiert? Vielleicht sollte man dazu mal einen Juristen befragen.

    Lange rede kurzer Sinn: Ich bin im ersten Weiterbildungsjahr in der Inneren und daher noch unsicher. Daher stelle ich die Indikation für eine stationäre Aufnahme sehr weit. Falls ich Patienten ambulant lasse, halte ich in der Regel Rücksprache mit dem ersten Dienst oder dem OA. Und wenn nicht, berichte ich ja am nächsten Morgen einem OA von der Nacht/dem Tag am Wochenende,worauf ich mich dann auch vorm Richter, wenn es hart auf hart kommt berufen kann.

    Es geht mir ja wie gesagt um einfach darum mich so gut es geht abzusichern, ein gewißes Restrisiko kann man wohl nie ausschließen und die Sicherheit kommt mit der Zeit (hoffentlich)
    Geändert von UweWoellner (14.05.2014 um 20:32 Uhr)



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  4. #24
    True style never dies Avatar von surfsmurf
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    rollin' with the big boys now
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    Hier vielleicht nochmal ein neuer Aspekt: Man kann Patienten auch gegen ärztlichen Rat (und entsprechende Unterschrift auf einem Revers-Schein) entlassen, wenn man sich unbedingt juristisch absichern will. Der Patient ist froh, dass er nach Hause darf, Du bist rechtlich auf der sicheren Seite und der Hintergrund kann durchschlafen.....
    Studenten lernen zu viel und wissen zu wenig.
    (Rudolf Virchow)



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  5. #25
    Back on Stage Avatar von Rico
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    Zitat Zitat von UweWoellner Beitrag anzeigen
    Lange rede kurzer Sinn: Ich bin im ersten Weiterbildungsjahr in der Inneren und daher noch unsicher. Daher stelle ich die Indikation für eine stationäre Aufnahme sehr weit.
    DAS ist genau das was ich ehrlich gesagt nicht verstehe. Wieso musst Du da als kleinstes Licht einsame Entscheidungen treffen und die Indikationen (evt. unnötig) weit stellen? Wieso fragst Du nicht auch bei denen, die Du aufnehmen würdest den 1. Dienst?

    Wenn ich 1. Dienst bin, dann verlässt kein Patient die Notaufnahme - egal in welche Richtung, ob nach Hause entlassen oder auf Station aufgenommen - ohne dass meine Mitdienstler mir den vorgestellt haben und ich das Procedere abgesegnet habe - das ist doch die verdammte Aufgabe von einem 1. Dienst! ...und bei uns auch explizit von oben so gewollt. Sonst kann man sich das Dienstmodell mit Erfahrenem + weniger Erfahrenem ja gleich schenken, wenn der weniger Erfahrene nix von der Erfahrung des anderen hat und da einsam vor sich hin wurschteln muss. Mit dem System, dass alle wichtigen Entscheidungen über den 1. Dienst laufen, können bei uns Berufsanfänger am 1. Arbeitstag nach dem Examen in den Nachtdienst starten und das klappt, weil alles was die können müssen Anamnese, körperliche Untersuchung und Blut abnehmen ist, für den Rest kann er dann ja fragen.
    Definition of clinical experience:
    Making the same mistake with increasing confidence over an impressive number of years.



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