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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    Registrierter Benutzer Avatar von Nette
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    Wenn das so rüber kommt dann tut es mir leid! Das ist bestimmt nicht so und das Gefühl Will ich auch nicht vermitteln!
    Gerade im Gegenteil sagen mir meine Freunde, dass ich die Chirurgin mit Herz bin
    Wirklich...ich liebe Tiere und ich kann auch gut mit ihren Besitzern umgehen und deren Ängste verstehen!
    Dann hab ich es falsch ausgedrückt bzw wahrscheinlich viel zu verallgemeinert!
    Es ist aber tatsächlich so dass es viele oder einige überaus nervöse Besitzer gibt. Und es ist auch so dass diese dann ihre Stimmung auf das Tier übertragen. Und das halt auch bei Harmlosen Sachen.
    Klar..nicht jeder ist so und ja..es gibt sehr sehr viele Sachen die schlimm sind und wovor man Angst haben kann! Habe ich ja auch!

    Und ich behandle garantiert kein Tier wie ein Fertigungsprodukt!
    Gerade bei meinen Tier hatte ich arge Probleme ihn nach einer schlimmen Vergangenheit wieder hin zu bekommen! Und er ist prima geworden und mein allerliebster Schatz!
    Deswegen ja...ich kann die normalen Ängste der Besitzer verstehen.
    Geändert von Nette (22.05.2014 um 21:05 Uhr)
    ...meine Motivation läuft mit einem Cocktail über die Wiese und schlägt Purzelbäume



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  2. #12
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    Zitat Zitat von Rhachis Beitrag anzeigen
    Denke auch nicht, dass die Gefühlsregung der Herrchen einen so immens großen Einfluss auf die Tiere hat. Wenn sich Hund Buster trotz guten Zuredens und relaxter Haltung des Besitzers, bedrängt fühlt, wird er trotzdem zuschnappen.
    Bei menschenbezogenen Tieren hat der Besitzer meiner Erfahrung nach in der Regel schon einen nennenswerten Einfluss auf sein Haustier. Und es bringt dem Tier überhaupt nichts, wenn ich als Tierarzt eine Dose Mitleid öffne, weil jetzt eine unangenehme Behandlung ansteht. Das hat auch nichts mit mangelnder Empathie zu tun. Gerade dieses Betüddeln und das 'Zureden' des Besitzers führen zu Nervosität, weil dem Tier vermittelt wird, dass irgendwas Besonderes passiert. Da greift dann ganz schnell die Konditionierung - Herrchen erzählt mir irgendwas von "Alles wird guuuuuut..." und gleichzeitig kommt der unangenehmer Piekser.

    Ich bin ganz glücklich darüber, dass wir die Besitzer in der Pferdeklinik oft nicht bei den Untersuchungen dabei haben. Ich habe heute eine Dame rausgeschickt, die unbedingt bei der Endoskopie dabei sein wollte, ihre Stute aber völlig kirre gemacht hat. Zuvor hatten wir ausführlich besprochen, was ich ich machen werde, trotzdem war die Frau beim Anblick des Gerätes irgendwie nervös ("Das wollen Sie jetzt in die Nase schieben?????) und hat ihre Anspannung auf's Pferd übertragen.
    Nachdem sie raus war, habe ich das Tier nochmal aus dem Untersuchungsstand rausgeholt, eine Runde geführt, wieder reingestellt - und siehe da, brauchten nicht mal eine Nasenbremse.

    Es ist nichts dabei, als Nichtmediziner auch vor (für Mediziner) eher harmlosen Untersuchungen Angst zu haben, aber das kann ich als Tierarzt am Tier halt nicht gebrauchen. In der Kleintierpraxis kann man die Besitzer vermutlich nicht einfach rausschicken, aber Mitleid und Angst des Besitzers helfen dem Hund auch nicht weiter



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  3. #13
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von Rhachis Beitrag anzeigen
    Nette bei dir hat man oft echt das Gefühl, als ob du Tierliebe als menschliche Schwäche abtust.
    Klar sind die Besitzer nervös, das ist die Mutter auch, wenn sie mit ihrem Sprössling zum Pädiater muss, ist doch vollkommen legitim, wieso formulierst du das so negativ?
    Denke auch nicht, dass die Gefühlsregung der Herrchen einen so immens großen Einfluss auf die Tiere hat. Wenn sich Hund Buster trotz guten Zuredens und relaxter Haltung des Besitzers, bedrängt fühlt, wird er trotzdem zuschnappen.
    Auch bei Kindern ist es eher kontraproduktiv wenn die Eltern offen zeigen, dass sie Angst haben oder nervös sind. Das coolste Erlebnis während meiner Famulatur war der 6 jährige Junge, der Blut abgenommen bekommen sollte. Sein Vater war dabei, saß aber 2 Meter weiter auf nem Stuhl und spielte völlig unbeteiligt mit seinem Handy. Und der Junge hat das ganze völlig ruhig über sich ergehen lassen, erst rechten Arm angucken, dann linken Arm angucken und beim stechen, welches völlig ohne Hilfe einer MFA über die Bühne ging, hat der nichtmal mit der Wimper gezuckt. Das hatte ich bei keinem einzigen Kind wo Mutter/Vater neben ihm auf der Liege saßen und am besten noch den Kopf des Kindes weggedreht haben, damit das arme Kind das ja nicht sehen muss. Da würde ich auch Angst kriegen...



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  4. #14
    Registrierter Benutzer Avatar von Viehdoc
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    Habe auch die Erfahrung bei uns am Stall gemacht, dass einige Besitzer ihre Pferde völlig irre machen. Da war mal eine mit ner Friesenstute, wenn sie die geführt hat, war die super aufgeregt und konnte nicht stillstehen, hat den Kopf hochgerissen und vor allem Angst gehabt. Sobald ich das Pferd in soner Situation von ihr übernommen habe, hats keine 5 Minuten gedauert und das Pferd hat sich total beruhigt und entspannt. Die gute ist soooo sensibel, das hab ich selten bei einem Pferd so extrem erlebt. Jetzt hat sie neue Besitzer und sie ist insgesamt sehr viel ruhiger und gelassener geworden.
    Also ich denke auch, dass die Besitzer in besonderen Situationen (wie Tierarztbesuchen) auch einfach anders mit dem Tier umgehen und das Tier dadurch merkt, dass irgendwas ansteht. Aber ich glaube, dass es nicht so einfach ist, das auszustellen, weil man ja als Besitzer auch nur das Beste für sein Tier will und natürlich "mitfühlt", wenns mal ne Spritze oder ähnliches gibt ;)
    "I don't know the secret of success, but the secret of failure is to try to please everybody."
    (Bill Cosby)



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  5. #15
    Registrierter Benutzer Avatar von Nette
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    Ja ich denke Mitgefühl ist auch was anderes als Angst oder Panik! Schön fand ich das auch nicht als mein Henri die Chemo bekam, aber ich saß dann einfach bei ihm und hab mit der Tierärztin gesprochen, als ihn zu bemitleiden! Das hätte es halt auch nicht besser gemacht
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