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Thema: MDI vs PDI

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer Avatar von Lissminder
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    ich brauche gerade mal eure Hilfe. In der VL wurde das heute so mies erklärt, dass ich nun total durcheinander bin. Worum es geht: Der Unterschied zwischen einem MDI und dem PDI
    Soweit ich es aufgefasst habe, handelt es sich beim MDI um einen Druckluftvernebler und beim PDI um einen Pulverinhalator, richtig?
    Welcher von beiden ist treibgasbetrieben? der MDI, würde ich sagen.
    Warum heißt der MDI Dosieraerosol, gibt der PDI keine genaue Dosis ab?
    Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.
    Ich sehe die Inhallatoren vor lauter Aerosol nicht mehr
    Vollzeit-PhiP



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  2. #2
    Farmer ;) Avatar von luckyluc
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    sorry ich wüde dir ja gerne helfen, aber soweit bin ich wohl noch nicht...klingt aber auch kompliziert. wofür stehen denn diese Abkürzungen?
    Kann aber gut nachvollziehen, dass man in der AFL-Vorlsesung nicht viel checkt. Ist bei uns ähnlich. Da knallen die einen Haufn an Hilfstoffen mit komischen Handelsnamen an die Wand und Abbildungen von Geräten, die keiner kapiert. Techno eben. Eine Spezies für sich.
    Für den ersten Rat hilft Wikipedie manchmal ganz gut ;)
    Let's fetz sprach der Frosch und sprang in den Ventilator



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  3. #3
    strahlt von innen :-) Avatar von *Neuritis Ulcerosa*
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    Na wie gut, dass Mutti das Techno-Buch noch nicht weggeschmissen hat

    Ein MDI ist ein "metered dose inhaler". Das Ding ist treibgasbetrieben, der Wirkstoff ist im Treibgas gelöst oder suspendiert. Betätigt man hier den Auslöser, wird eine genau definierte Wirkstoffmenge mit dem Treibgas aus der Dose raus und in den Patienten rein transportiert. Die Dosiergenauigkeit ist also sehr hoch. Problem ist hier jedoch erst mal, dass man das Teil vor der Anwendung schütteln muss, was viele Patienten oft vergessen. Ausserdem muss man Sprühstoss und Atmung koordinieren, d.h. der Patient muss in dem Moment einatmen, in dem er den Auslöser des Inhalators betätigt. Weiterhin ruft das Treibgas, wenn es auf den Rachen trifft, einen Kältereiz hervor, was bei manchen Patienten einen Asthmaanfall auslösen kann.

    Der PDI heisst eigentlich DPI ( ) - "dry powder inhaler". Hier liegt der Wirkstoff als Pulver vor, meist in einer Kapsel, die vor Inhalation aufgestochen wird oder in einem aufgerollten Blister. Das eigentliche Aerosol wird erst durch den Atemzug des Patienten generiert. Atmet dieser ein, zieht er den Wirkstoff aus dem Inhalator quasi mit hoch (klingt blöd, ist aber hoffentlich verständlich), verwirbelt ihn und atmet ihn ein. Hier ist die Dosiergenauigkeit halt nicht so hoch, wieviel der Patient vom Wirkstoff aufnimmt, hängt von seinem Atemzugvolumen ab. Ausserdem muss der Inhalator vor Feuchtigkeit geschützt werden, da sonst das Pulver verklumpt und nicht mehr eingatmet werden kann.

    Hoffentlich hat's weitergeholfen. Einfach noch mal in ner ruhigen Stunde durchlesen, Lissminder, ist eigentlich gar nicht so schwer Wir konnten die Dinger im Techno-Praktikum auch mal auseinandernehmen und damit rumspielen. Das hilft ungemein, vielleicht geht das ja bei euch auch. Und unbedingt später selbst mal verschiedene Inhalatoren ausprobieren, damit man die Handhabung den Patienten erklären kann. In den Apotheken stehen dafür immer wirkstoffreie Modelle rum. Und super Videos zu allen möglichen Inhalatoren gibt's auf http://www.atemwegsliga.de - schon mal was für's 3. Stex
    Das Leben ist zum Lachen da, drum nehm ich Psychopharmaka.
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  4. #4
    Registrierter Benutzer Avatar von Lissminder
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    20.01.2014
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    wow danke du bist ein Schatz. Das hat mir richtig weitergeholfen, sehr gut verständlich...kann sich mein Prof mal ein Beispiel nehmen. Aus welchem Technologiebuch hast du das? Ich arbeite mit dem Bauer und dem Voigt...zusammen ergänzen die sich auch ganz gut, aber keines finde ich für sich alleine gut.
    Hast du ein anderes?
    Vollzeit-PhiP



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  5. #5
    strahlt von innen :-) Avatar von *Neuritis Ulcerosa*
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    welcome to DISSturbia
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    Zitat Zitat von Lissminder Beitrag anzeigen
    wow danke du bist ein Schatz.
    Danke, mach ich doch gern

    Ich hab den Voigt, den fand ich immer ganz gut.
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