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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #46
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    Also moment mal.
    Ein richtig offiziell bescheinigtes B2 ist schon nicht so schlecht.
    Und über C1 gibt es dann nur noch C2 und das ist schon Muttersprachlerniveau.

    Klar sind Schulbücher und Unikurse im B1-B2 Niveau jetzt nicht die Herausforderung überhaupt, aber wenn man das tatsächliche Zielniveau erreicht hat, dann kratzt man ja auch schon an der Grenze zum nächsten.

    Jemand der mit einem ordentlichen Niveau B2/C1 umzieht und sich dann 1-2 Monate im Land lebt und intensiv die Sprache lernt, der ist durchaus in der Lage zu arbeiten. Natürlich brauchen wir uns nicht darüber zu unterhalten, dass jemand der nicht Muttersprachler ist eher schonmal Probleme haben wird, aber nichts, was man durch etwas Kommunikation untereinander nicht lösen kann. Die 90 jährige Oma, die er einfach nicht versteht, weil sie "so komisch spricht" muss dann halt der deutsche Kollege übernehmen, der sicherlich auch Probleme beim Verstehen hat. Und man muss die Kollegen dazu ermutigen nachzufragen, wenn sie etwas nicht verstanden haben und es dann erklären (ggf. eben auf Englisch oder welche andere Sprachalternative es so gibt). Das Problem ist doch, dass man dafür keine Zeit hat/bzw. sich keine nimmt.

    Selbstverständlich gibt es sicherlich das ein oder andere schwarze Schaf, aber ich fände es schön wenn man da auf zwischenmenschlicher Ebene etwas mehr Verständnis aufbrächte, denn der großteil der Leute braucht sicherlich nur etwas Anlaufhilfe am Anfang. Oder nicht?



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  2. #47
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    Zitat Zitat von Locutus001 Beitrag anzeigen
    Also moment mal.
    Ein richtig offiziell bescheinigtes B2 ist schon nicht so schlecht.
    Und über C1 gibt es dann nur noch C2 und das ist schon Muttersprachlerniveau.
    Papier ist geduldig. Schon mal selbst diese Erfahrung gemacht?
    Ich sehe täglich Menschen, denen irgendjemand mal offiziell bescheinigt hat, dass Sie Auto fahren dürfen- d.h. nicht, dass Sie das auch rücksichtsvoll und sicher tun

    Gerade in den Fächern, die besonders unter Personalmangel herrschen (bsp. Psychiatrie) käme es doch auf differenzierte Sprachkenntnisse an. Die Realität in einem mir bekannten psychiatrischen Krankenhaus: 125 Betten, 1 Arzt anwesend. Nix verstehen.

    Zitat Zitat von Locutus001 Beitrag anzeigen
    Klar sind Schulbücher und Unikurse im B1-B2 Niveau jetzt nicht die Herausforderung überhaupt, aber wenn man das tatsächliche Zielniveau erreicht hat, dann kratzt man ja auch schon an der Grenze zum nächsten.

    Jemand der mit einem ordentlichen Niveau B2/C1 umzieht und sich dann 1-2 Monate im Land lebt und intensiv die Sprache lernt, der ist durchaus in der Lage zu arbeiten.
    Das ist alles eine Frage des Willens (und manchmal auch der intellektuellen Schwungmasse). Fr. Pelz hat ja schon das Beispiel ihres Kollegen genannt, der nicht WILLENS ist, den Sprachkurs zu besuchen, um sich zu verbessern. Das finde ich schon unverschämt.

    Zitat Zitat von Locutus001 Beitrag anzeigen
    Natürlich brauchen wir uns nicht darüber zu unterhalten, dass jemand der nicht Muttersprachler ist eher schonmal Probleme haben wird, aber nichts, was man durch etwas Kommunikation untereinander nicht lösen kann. Die 90 jährige Oma, die er einfach nicht versteht, weil sie "so komisch spricht" muss dann halt der deutsche Kollege übernehmen, der sicherlich auch Probleme beim Verstehen hat.
    Die hiesige Herz-Thoraxchirurgie hatte eine Muttersprachlerquote in der Assistentenschaft von exakt: 12%.
    Diese 12% haben vielleicht auch mal andere Interessen, als immer wieder Feuerlöscher und Dolmetscher zu spielen.

    Zitat Zitat von Locutus001 Beitrag anzeigen
    Selbstverständlich gibt es sicherlich das ein oder andere schwarze Schaf, aber ich fände es schön wenn man da auf zwischenmenschlicher Ebene etwas mehr Verständnis aufbrächte, denn der großteil der Leute braucht sicherlich nur etwas Anlaufhilfe am Anfang. Oder nicht?
    Ich habe durchaus Verständnis für viele Dinge. Aber irgendwie halte ich es für eine Bringschuld des Einwandernden, die Sprache seines neuen Heimatlandes zu lernen- naja vielleicht bin ich auch nur konservativ.

    Aber alles wird gut. Gesundheitsminister Gröhe hat ja seinen unfreiwillig komischen Lösungsvorschlag für die Problematik vor einigen Wochen kundgetan. Die Patienten sollen doch in Zukunft mehr Englisch lernen, damit Sie ihren Doc im Notfall besser verstehen... Finde den Fehler

    http://www.aerztezeitung.de/politik_...ch-lernen.html

    Demnächst auch in ihrem Klinikum des Vertrauens:
    http://www.faz.net/multimedia/videos...-12976017.html

    Aber ich will mich nicht beklagen, meine Kollegen sprechen ganz passables Deutsch. Nur die eigenwilligen Konsilanfragen aus den Nachbarkliniken, bringen mich öfters mal zum Schmunzeln - die müssen Meister Yoda eingestellt haben.



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  3. #48
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    Gespannt aufs PJ ;-)
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    Es geht ja nicht um Ausländer-Bashing. Ich glaub auch, es sind zweierlei Dinge, ob ich einfach aus intellektuellem Interesse noch eine Sprache lerne (die ich mir dann auch ja gezielt ausgesucht habe) & dann eine Zeit lang in das jeweilige Land reise, oder ob ich mein Leben verlagere, weil ich keine weiteren Möglichkeiten sehe in dem Land oder dem System, in dem ich gerade bin, für finanziellen und beruflichen Erfolg arbeiten zu können. Motivation, Druck, Zeit....das ist dann schon sehr unterschiedlich. Zumal Deutsch nicht einfach zu erlernen ist, je nach dem wie die Muttersprache strukturiert ist.

    Aber das ist letztendlich egal, wenn ich nicht im Café Eis servieren möchte, sondern Patienten versorgen soll. Die Sprache gehört nunmal als Kommunikationsmittel zum Werkzeug eines Arztes. Und eine nicht funktionierende Kommunikation erschwert doch nur die eigene Arbeit und die der Kollegen. Und das alles mündet dann in Unzufriedenheit: Der ausländische Arzt fühlt sich nicht willkommen und unwohl im neuen Land und die Kollegen sind genervt, weil sie statt Entlastung mehr Arbeit haben.
    Ein Akademiker sollte eben den Anspruch haben, solche Missverhältnisse mangels Sprachkenntnisse beheben zu wollen und zu können. Und ein Arzt den Anspruch nicht mit Patienten arbeiten zu wollen, die er nicht versteht und die ihn nicht verstehen.

    Und wenn dann wie bei Frau Pelz dieser Mangel klar ist, angesprochen wird und auch eine Lösung in Form eines zusätzlichen Deutschkurses organisiert wird....dann bleibt nur Unverständnis dafür, dass dieser Arzt auf seinem Sprachniveau und mit den resultierenden Konsequenzen weitermachen möchte....und noch viel mehr Unverständnis dafür, dass seine aktuelle Position ihm diese Einstellung auch gestattet und der Chef und die Kollegen es hinnehmen müssen.



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  4. #49
    Diamanten Mitglied Avatar von Fr.Pelz
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    Ich sehe auch klar die Bringeschuld.

    (Und ich distanziere mich auch von jedem unreflektiertem Ausländer-Bashing. Ich habe auf der Station noch 3 weitere Nicht-Muttersprachler. 2 sind sehr bemüht, nur zurückhaltend und haben sich auch schon verbessert, seit ich sie kenne. Der dritte ist auch irgendwie bemüht, ist auch schon länger in Deutschland, ist aber auf einem sprachlich, vor allem aber fachlich, niedrigen Niveau stehen geblieben. Damit kann man sich arrangieren. )
    Und ich erkläre gern, bei einem neuen PJler auf der Station hab ich abends keine Stimme mehr, aber bei unwilligen Kollegen ist auch meines Geduld aufgebraucht. Man muss ja auch zusätzlich die Beschwerden von Patienten und Schwestern über denjenigen hören, ohne offen sagen zu können "ja das nervt mich auch"...
    And then again, it´s not out of the realm of extreme possibility...



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  5. #50
    *****
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    Zitat Zitat von Pupskopf Beitrag anzeigen
    Verrückt oder? Also bei hochschulstart wird DHS3 gefordert, das liegt noch über C1.
    Das glaube ich nicht. Ich habe jahrelang in einem öffentlichen Wohnheim für Studenten gelebt.

    Wir hatten Leute im 2.Staatsexamen, die sich nicht verständlich ausdrücken konnten. Nach mindestens 7 Jahren in Deutschland. Das ist schon eine Negativ-Leistung.



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