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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #21
    Back on Stage Avatar von Rico
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    Aber mal ehrlich: Ein Land, das seine Assistenzärzte so behandelt hat es einfach nicht besser verdient. Da hält sich mein Mitleid für die durch Abwanderung darbende medizinische Versorgung ihn sehr engen Grenzen. Da werden die Ärzte ja quasi in die Emigration genötigt.
    War ja in Deutschland mal ähnlich zu Zeiten des AiP - hat man ja dann gesehen wo es hingeführt hat, dass man damals die Absolventen mit Füßen getreten hat und jetzt fehlen überall die (mittlerweile) Fachärzte die jetzt in Schweden und der Schweiz hocken.

    Hab die Diskussion auf mehrfachen Wunsch hin jetzt mal abgetrennt...
    Definition of clinical experience:
    Making the same mistake with increasing confidence over an impressive number of years.



  2. #22
    One probe to rule 'em all Avatar von MissGarfield83
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    @rico : Ganz deiner Meinung. Nur leider gehen die wirklich Guten Ärzte mit Sprachkenntnissen dahin wo die Arbeitsbedingungen noch besser sind - zu uns sicher nicht. Ich habe schon einige wirklich gut deutsch sprechende Ärzte aus dem osteuropäischen Ausland in der Klinik gesehen, aber auch solche die fachlich und sprachlich nicht in der Lage waren sich in der Klinik zurechtzufinden und man sich fragte ob die wirklich eine Prüfung für ihre Approbation absolviert haben ... darum bin ich auch für EU Bürger für Sprachtests. In England ist es ja auch Pflicht - warum bei uns halt so uneinheitlich ...



  3. #23
    Z.n. Studium Avatar von *milkakuh*
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    Zitat Zitat von Rico Beitrag anzeigen
    Aber mal ehrlich: Ein Land, das seine Assistenzärzte so behandelt hat es einfach nicht besser verdient. Da hält sich mein Mitleid für die durch Abwanderung darbende medizinische Versorgung ihn sehr engen Grenzen. Da werden die Ärzte ja quasi in die Emigration genötigt.
    Damit hast du natürlich Recht, ich wollte auch gar nichts anderes mit meinem Beitrag sagen. Hier kann jeder die Ärzte verstehen, die abwandern. Aktuell entsteht dadurch ja nicht mal ein Ärztemangel. Durch das schlechte Gesundheitssystem werden ja auch nicht so viele Ärzte gebraucht. Viele Menschen können sich die medizinische Versorgung hier einfach nicht leisten und warten, bis es nicht mehr geht. Hier sieht man wirklich sehr viele kranke Menschen auf der Straße. Medizinische Versorung ist hier nur bis zum 18. Geburtstag kostenlos, danach wird es schwierig.

    Hier eine interessante Reportage (leider schon 5 Jahre alt, aber sehr viel hat sich leider nicht getan seitdem...)




  4. #24
    Registrierter Benutzer
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    37
    Wie sieht es in Russland aus...

    Zum Thema "Nervige Internisten". Ich bin tätig in Pädiatrie und mach oft Dienste. Unsere Kinderklinik hat 4 Abteilungen: Pädiatrie, HNO, Kinderchirurgie, Traumotologie. Mein Dienst ist 32 h im Haus, ich mache also von 8:00-16:00 die Station, dann nehme von 16:00-08:00 Uhr Dienst und von 8:00-16.00 mach wieder die Station. Ich habe etwa 5-6 Nächte/Monat + 1-2 Samstag oder Sonntag/Monat. Wenn mal jmd Urlaub/Konferenz hat oder krank (Kinder oder selber) ist, dann bedeutet, dass auch mal 2-3 Dienste/Monat, natürlich zusätzlich zu den anderen Diensten. Spätdienstes ab 20.00 Uhr wie in Deutschland gibt es bei uns gar nicht.
    Aufgaben im Nachtdienst: Notaufnahme, Station, (Infusionen machen Krankenschwestern!) und... andere Abteilungen brauchen immer so gennante Konsultation (ich bin mir nicht sicher, dass es ein richtiges Wort ist): Trauma, HNO und Chirurgen brauchen immer die Hilfe für dringende pädiatrische Probleme (wie z.B., Ausschlag, Husten, Bauchschmerzen (nicht chirurgisch). Es gibt auch die Ärzte (HNO, Chirurgen und Trauma), die die Kinderärzte wegen den Fieber oder leichte Erkältung brauchen, sie konnen kein Ibu wegen Fieber ohne Kinderazt (!) geben und das manchmal nervt, weil sie auch pädiatrische Ausbildung haben.

    Zum Thema "Arbeitslohn". Im Krankenhaus tätige Ärzte (kein Chef, kein Prof.) verdienen etwa 300-350 € wenn sie keine Dienste machen und etwa 500-600 € mit Dienste.

    P.S. es tut mir leid für meine Deutschfehler
    Geändert von lacrimale (01.06.2014 um 10:50 Uhr)



  5. #25
    Diamanten Mitglied Avatar von Fr.Pelz
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    Bromberlin
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    10.709
    Bei solchen Bedingungen (in Griechenland ist es ja auch übel zur Zeit) ist es den ausländischen Kollegen vermutlich wichtiger erstmal weg zu kommen, als sich an das sie aufnehmende Land anzupassen.
    Aber sobald man hier arbeitet, ist man versichert, hat pünktlich genug Gehalt und keine 36h-Schichten mehr, dann muss man erwarten können, dass die Sprache gelernt wird.
    Und angesichts solcher Verhältnisse muss man auch sagen, dass die Angesprochenen schlechten deutschen Verhältnisse, in die sich kein deutscher Assi mehr herablässt, vermutlich auch wirklich immer noch besser sind...
    Trotzdem keine Entschuldigung, kein Deutsch zu lernen.

    Lacrimale- dein geschriebenes Deutsch finde ich übrigens gut ausreichend, ich habe schon echt viel Schlimmeres erlebt.
    And then again, it´s not out of the realm of extreme possibility...



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