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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    Hier fand ich 3 Lösungen gleichermaßen falsch - wie seht Ihr das?

    Welche Aussage zu Radomisierung im Rahmen einer randomisierten kontrollierten Studie trifft nicht zu?

    A) Ihr Ziel ist die strukturelle Äquivalenz von Interventions- und Kontrollgruppe.
    Das ist das Ziel einer Parallelisierung. Die Radomisierung verhindert zwar nicht, dass die beiden Gruppen strukturell ähnlich aufgebaut sind. Dies ist jedoch sicher nicht ihr Ziel. Ihr Ziel ist wie es in D) steht, die Minimierung systematischer Fehler durch eine Zuordnung seitens des Versuchsleiters.

    B) Sie ermöglicht die Kontrolle von personenbezogenen Einflüssen auf das Studienergebnis.
    Das haben ja die meisten angekreuzt. Ist meiner Meinung auch richtig, da es falsch ist. Wenn ich personenbezogene Einflüsse testen möchte, dann ordne ich gezielt nach personenbezogenen Merkmalen zu. Das macht Randomisierung aber nicht.

    C) Sie fördert die Repräsentativität der Studienteilnehmer.
    Auch das ist falsch. Ist auch die Dozentenlösung. Randomisierung bedeutet ja, dass die Zuordnung von Person x zur Interventions- bzw. Kontrollgruppe zufällig geschieht. Nicht jedoch, dass überhaupt zufällig ausgesucht wird, wer an der Studie teilnehmen soll.

    Mich würde Eure Meinung sehr interessieren bevor ich dem IMPP schreibe. Danke!



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  2. #2
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    Zu A) Durch die zufällige Zuteilung der Versuchsteilnehmer zu den Gruppen entsteht deren strukturelle Äquivalenz. Da diese zufällige Zuteilung ein Kennzeichen der Randomisierungen, trifft A) hier zu.

    Zu B) Mit Kontrolle ist hier meines Erachtens nach gemeint, dass diese personenbezogenen Einflüsse ausgeschaltet werden und auch dies lässt sich durch eine Randomisierung erreichen.

    Zu C) Repräsentativität bedeutet, dass die Zusammensetzung der Studiengruppe z. B. der Bevölkerungszusammensetzung in der BRD entspricht. Um diese in einer Studie zu erreichen, müssten dem Versuchsleiter Quoten vorgegeben werden, wonach er die Versuchsteilnehmer aussucht und zuteilt. Das ist ganz bestimmt nicht das Ziel der Randomiesierung und somit die richtige falsche Antwort.



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  3. #3
    Registrierter Benutzer Avatar von iwishyouaniceday
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    Ich hab hier auch B angekreuzt, das Wort "Kontrolle" ist hier echt sehr missverständlich, nicht umsonst hat das die Mehrheit angekreuzt.
    Laut Faller, 3. Aufl., S.67 "verteilt Randomisierung sämtliche personenbezogenen Einflussfaktoren gleich auf Kontroll- und Experimentalgruppe". Kontrolle ist nun definiert als "Überwachung, der etwas untersteht" (Duden). Also werden hier Einflussfaktoren auf das Studienergebnis einer Überwachung durch den Studienleiter unterzogen. Aber gerade das werden sie ja nicht, die Einflussfaktoren werden durch Randomisierung gleich verteilt und noch vor Studienbeginn sozusagen ausgeschaltet.
    Daraus könnte man vielleicht eine Anfechtung machen, da hier die Mehrheit das angekreuzt hat, würde das sicherlich einigen helfen.



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  4. #4
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    hmm hmm, ich denke auch, dass das Wort "Kontrolle" missverständlich war oder sogar bewusst als Ablenkung eingesetzt wurde; mir gefällt "personenbezogen" nicht, aber wenn das sogar im Lehrbuch so drin steht, lässt sich vielleicht nicht so gut argumentieren.

    Bei A) bin ich mir immer noch unsicher. Wenn ich 1000 Studienteilnehmer habe, ja dann KANN radomisieren mit hoher Wahrscheinlichkeit Strukturäquivalenz erreichen. Ist aber nicht Primärziel. Wenn ich aber nur 10 Teilnehmer habe und randomisiere, dann ist das Ziel sich nicht Strukturäquivalenz. Ich finde man kann nur sagen, dass Radomisieren gleiche Struktur nicht aktiv hindert.

    Danke für Eure Antworten!



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  5. #5
    Registrierter Benutzer Avatar von iwishyouaniceday
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    Ich würde die Frage auf jeden Fall mal anfechten, egal über welche Argumentationslinie. Man verlangt von uns Präzision bei der Beantwortung, dann kann man finde ich auch die Fragen präzise stellen, und nicht so doppeldeutige Wörter wie "Kontrolle" einbringen. Schaden kanns ja so oder so niemandem, gibt bestimmt genug, die sich über den Punkt freuen würden.



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