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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Kognitive Sollbruchstelle Avatar von Sebastian1
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    Moin,

    wie oft ist es Euch eigentlich passiert, dass ihr in Situationen geraten seid, in denen ihr ausserhalb eures Jobs erste Hilfe leisten musstet?
    Ich selbst erinnere mich an mehrere Autounfälle auf der Autobahn, wo allerdings in diesen Situationen nie wirklich mehr als Blechschaden passiert ist, eine Intox bei einer größeren Veranstaltung - naja, und Ikea ist für mich gefährlich, da durfte ich innerhalb von 2 Jahren 2 Herzinfarkte und einen Stromunfall erstversorgen (da hab ich die AED zu schätzen gewusst).

    (Inspiriert durch die Frage, was man im Auto so dabei hat. Hat das wirklich schon mal jemand relevant benutzt bevor der RD da war?)



  2. #2
    straight outta hell
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    über den Berg.
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    Bevor ich bei Rettungsdienst angefangen habe: nie. Fraglich dabei ist, obs daran liegt, dass meine "Antennen" nicht so ausgeprägt waren oder ob tatsächlich nie was passiert ist.
    Seit ich beim Rettungsdienst bin (4 Jahre): 5 Mal (plus das ein oder andere Mal einen gestürzten älteren Menschen aufheben ohne größere Schäden).
    Jedes Mal zu Fuß unterwegs gewesen, da hätte auch die beste Ausrüstung im Auto nicht genützet, weil eben nicht in Reichweite.
    Einmal krampfender Patient im Supermarkt, da war der RD + NA aber zügig da und das größte Problem war die völlig aufgelöste PJlerin, die auch unbedingt helfen wollte aber primär selbst Panik hatte.
    Zweimal gestürzter Motorrollerfahrer mit niedriger Geschwindigkeit, zweimal Prellungen und Händchehalten bis der RTW kommt. Und zweimal Synkope. Einmal in einer Augenarztpraxis, Patient innerhalb weniger Minuten durch anwesenden Arzt + Helferin + mich wieder auf die Beine gebracht. Einmal im Foyer einmal Uniklinik und da eben zügig durch Personal der Klinik weiterversorgt.



  3. #3
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Jeg arbejder hjemmefra.
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    Noch nie...
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



  4. #4
    Welpe Avatar von Stephan0815
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    873
    Außerhalb der Klinik? Bezeichnenderweise nie mit dem Auto im Strassenverkehr.
    Also das erste Mal war bei mir im Urlaub auf Malta kurz nach dem Physikum. Bewusstloser jugendlicher Malteser mit Platzwunden am Kopf, an dem seine zwei Kumpels zerrten und sowas wie eine Herzdruckmassage versuchten. Eine Menschentraube sammelte sich, aber die kuckten alle bloß und ich selber hab auch erstmal ein paar Sekunden gezögert. Das war wie eine Schockstarre, bis einem bewusst wird, daß gerade niemand anderes hier mehr Ahnung davon hat, wie dem Typen geholfen werden kann, als du selbst.
    Diese Erfahrung ist von mir sehr intensiv wahrgenommen worden, ich könnte jetzt ne ganze Seite mit der Beschreibung dazu verfassen, also mach ich´s lieber kurz. (vmtl. zuviel Adrenalin)
    Anfangs dachte ich noch an eine Schlägerei, schlussendlich stellte sich das Ganze aber als eine akute Alkoholintoxikation heraus.
    Gefühlt dauerte das damals eine Ewigkeit, bis die Profis eintrafen, die Uhr sagte was von ca. 25 Minuten. In dieser Zeit war ich ständig am Überprüfen der Vitalparameter, stabiler Seitenlage, überstrecktem Kopf (natürlich kams zum Erbrechen, rezedivierendem Bewusstseinsverlust usw.) - die Kumpels waren überhaupt keine Hilfe, sondern ziemlich hinderlich. Von all den Leuten half bloß noch ein Italiener (der zwar völlig unsinnigerweise ständig nach einem peripheren Puls suchte, aber wenigstens tat, was man ihm sagte) und eine junge Deutsche, die ein Handy dabei hatte und nach dem Notruf von mir wissen wollte, ob sie denn nun gehen darf.
    Im Zuge dieser Erfahrung musste im Laufe dieses Abends noch ein Seifenspender dran glauben, der die Frechheit besaß, nicht augenblicklich unterstützend auf meine Hände einzuwirken, damit ich das Blut von dem Typen wieder loswurde.

    Zweites Mal war erst vor kurzem; beim Überqueren der Straße synkopierte, alte Person mit Dyspnoe, Anasarka, Kopfverletzung vom Sturz. Hatte irgendeine dekompensierte Insuffizienz als vorläufige Diagnose im Kopf, habe ihn dann auf dem Rollator hinsetzen lassen, damit die Atmung besser wird, statt ihn hinzulegen und ne kurze orientierende Neurologische gemacht. Nach ca. 5 Minuten kamen dann auch schon die Jungs/Mädels und haben ihn übernommen. (naja direkt daneben war meine PJ-Klinik)
    "Alles wird gut"



  5. #5
    Diamanten Mitglied
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    15.02.2010
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    war Köln
    Beiträge
    4.134
    Ein halbes Mal, wenn man das so sagen kann.

    Ne ältere Dame auf der Straße, die da auf ihrem Rollator sitzend auf dem Gehweg war. Dachte erst, sie macht vllt nur ein Päuschen, weils ihr zu heiß ist, aber irgendwie kams mir doch seltsam vor und ich hab lieber gefragt, ob alles in Ordnung ist. Sie meinte zwar, sie müsste sich bestimmt nur kurz ausruhen, war aber dermaßen dyspnoeisch, dass wir uns dann doch "geeinigt" haben, dass wir jetzt mal nen Arzt anrufen. War dann auch besser, weil die Atmung eher schlechter als besser wurde, als ich da mit ihr stand und sie fands dann doch gut, als die Retter da waren und sie eingepackt haben.



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