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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Farmer ;) Avatar von luckyluc
    Mitglied seit
    23.01.2014
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    Schönwetterland
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    699
    Hi zusammen,

    wie steht ihr zu den dramatischen Ausmaßen der Ebola-Epidemie? In Liberia ist nun schon die nationale Existenz bedroht. Ich kann das einfach nicht glauben.Schon von Beginn war klar, dass die Ausmaße schlimm sind und die Hilfe bereits zu spät, aber darf so etwas in unseren modernen Welt noch passieren? Es gibt zwar wirksame Medikamente, aber sie kommen nicht bei den MENSCHEN an, jedenfalls nicht in den notwendigen Mengen. Wieso?Hat der Westen einfach viel zu spät und falsch reagiert?
    Ich finde das unfassbar. Daran sieht man mal wieder, dass wir ganz schön hilflos sind gegen die unsichtbarsten und kleinsten Tiere.
    Let's fetz sprach der Frosch und sprang in den Ventilator



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  2. #2
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    15.05.2011
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    5.996
    Wo gibt es denn wirksame Medikmente? Nur weil die Medikamente bei Affen funktionieren, müssen sie das beim Menschen noch lange nicht. Von den Menschen die bisher mit den experimentellen Wirkstoffen behandelt wurden, haben meines Wissens um die 50% überlebt, was aber auch ziemlich genau der Überlebensrate aller Infizierten entspricht. Daraus kann man jetzt nicht wirklich auf eine Wirksamkeit der Medikamente schließen, man kann es höchstens annehmen, dass sie einen positiven Effekt hatten.
    Was sich der Westen vielleicht vorwerfen kann, ist das man Ebola in den letzten Jahren vielleicht nicht die Aufmerksamkeit geschenkt hat, die es eventuell verdient. Wobei auch das imo relativ zu sehen ist, denn den 2000(?) Ebolatoten in den letzten Monaten stehen die 1000en Malaria- und sonstwas-Toten gegenüber, die da unten täglich sterben. Das die Pharmafirmen da in den letzten Jahren nur halbherzig dran geforscht haben, kann man ihnen eigentlich auch nur bedingt vorwerfen, immerhin kostet die Entwicklung eines Medikaments wirklich viel Geld und das holt man, so hart es klingt, mit ein paar Hundert Toten alle paar Jahre einfach nicht rein. Da sehe ich eher den Staat und die staatlichen Forschungseinrichtungen in der Pflicht.
    Das hier der Ausbruch von der westlichen Welt schlicht und ergreifend verschlafen wurde, steht auf einem anderen Blatt und wird schwer wieder gut zu machen sein. Wobei die Bedingungen in den Ländern auch einfach sehr ungünstig sind. Mißtrauen und Aberglauben kann man einfach sehr schwer überwinden.



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  3. #3
    gern geschehen Avatar von Kackbratze
    Mitglied seit
    05.04.2003
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    Daran sieht man mal wieder, dass wir ganz schön hilflos sind gegen die unsichtbarsten und kleinsten Tiere.
    Und für diese Erkenntnis brauchst Du den medialen Hype um Ebola?
    Willkommen im Leben.

    Es beginnt mit Läusen, geht weiter über Influenza und endet beim Fuchsbandwurm...aber Ebola hat, war ja auch jetzt schonmal in der Bild, in der Prioritätenliste sofort auf der 1 zu sein. Schweinegrippe oder H1N1 irgendjemand? Das musste auch sofort auf die 1 in der Forschung. Dann war es das, dann wurde bei uns auch der totale Antihype zum Impfstoff ausgerufen.
    Wir sind hier in Europa nicht einen Deut besser, was Aberglaube und bull$hit bei Krankheits- oder Therapiehypes anbetrifft. Nur weil es auf Farcebook oder der Fernsehzeitung geschrieben wird, heisst das nicht, dass dadurch der Aberglaube besser wird.

    Kacken ist Liebe!
    Salmonella ist Kacken!


    What have you done today to earn your place in this crowded world?



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  4. #4
    Registrierter Benutzer Avatar von Lissminder
    Mitglied seit
    20.01.2014
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    766
    Zitat Zitat von Kandra Beitrag anzeigen
    Das die Pharmafirmen da in den letzten Jahren nur halbherzig dran geforscht haben, kann man ihnen eigentlich auch nur bedingt vorwerfen, immerhin kostet die Entwicklung eines Medikaments wirklich viel Geld und das holt man, so hart es klingt, mit ein paar Hundert Toten alle paar Jahre einfach nicht rein. Da sehe ich eher den Staat und die staatlichen Forschungseinrichtungen in der Pflicht.
    das sehe ich nicht ganz so, auch wenn ich das ewige Rumgehacke auf die Pharmaindustrie keineswegs unterstütze, finde ich hier den Vorwurf gerechtfertigt. Die Medikamente gegen Ebola waren bereits gut erforscht und man wusste, dass sie sicherlich auch durch die klinischen studien kommen würden. Das wurde aber einfach nicht vorangetrieben, da an dem Gewinn gezweifelt wurde. Studien sind immer teuer. Es geht hier aber um Gewinnoptimierung. Auch mit einem Ebola- Mittel lässt sich Geld verdienen, aber nicht so viel wie mit einem wahren Blockbuster.
    Hier ging einfach Geld-Gier vor Menschenleben. Für mich ist das nicht akzeptabel.
    Vollzeit-PhiP



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  5. #5
    Diamanten Mitglied Avatar von Miss_H
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    13.10.2010
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    5.026
    Zitat Zitat von luckyluc Beitrag anzeigen
    Daran sieht man mal wieder, dass wir ganz schön hilflos sind gegen die unsichtbarsten und kleinsten Tiere.
    Egal ob du Zahn-, Tier- oder Humanmediziner bist: Seit wann sind Viren Tiere?
    Und ansonsten enthält dein Text auch viel Unsinn. Ich kann mich da nur Kandra anschließen.

    Zitat Zitat von Lissminder Beitrag anzeigen
    das sehe ich nicht ganz so, auch wenn ich das ewige Rumgehacke auf die Pharmaindustrie keineswegs unterstütze, finde ich hier den Vorwurf gerechtfertigt. [...] Hier ging einfach Geld-Gier vor Menschenleben. Für mich ist das nicht akzeptabel.
    Willkommen im Kapitalismus. Man kann ein Unternehmen nicht dazu zwingen etwas zu erforschen...



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