Persistierende Skotome

[erdbeertoertchen]

Hat sie am rechten Augen auch ähnliche Beschwerden? Wie ist es mit den Zähnen?

[dantheg]

Ich suche in deiner Aufzählung immer noch die "Skotome". Punkte und Linien, die sich hauptsächlich dann bemerkbar machen, wenn man gegen helle Hintergründe oder den blauen Himmel schaut, sind nichts weiter als harmloseste Glaskörpertrübungen. Ja, per Defintion sind das auch Mini-Skotome, aber Skotome, die ernsthaft eine neurologische oder ophthalmologische Erkrankung vermuten lassen, sind dann auch im Gesichtsfeld (wenn man das richtige macht...) zu erkennen.
Den Druck rund ums Auge würde ich eher in Richtung NNH oder meinetwegen auch in Richtung Migräne erklären. Aber diese "Sehstörungen", die sie beschreibt, wurden ihr garantiert auch von den Augenärzten als harmlos beschrieben. Hat sie vermutlich entweder vergessen oder nicht gehört...

Glaskörpertrübungen im Sinne von Mouches volantes hat sie auch aber die sind ihr bekannt, hat sie seit Jahren. Und die bewegen sich ja mit dem Auge. Diese punktförmigen Skotome werden wirklich so beschrieben als Anfang einer Migräne mit Aura ("glücklicherweise" kann sie dies beurteilen da einmalig aufgetreten mit der Pille) die sich halt nicht weiterentwickelt zu einem vollen Flimmerskotom. Persönlich habe ich da auch an MS gedacht aber mit unaufälligem Kontrast-MRT und normalen visuellen evozierten Potentialen ist die Diagnose ausgeschlossen.

Was ist mit einer Arteritis Temporalis?

Wäre in dem Alter (25) extrem unwahrscheinlich.

Hat sie am rechten Augen auch ähnliche Beschwerden? Wie ist es mit den Zähnen?

Im rechten Auge war einmal ein Punkt der sich aber nach ein Paar Wochen wieder zurückgebildet hat. Alles de facto auf der linken Seite. Der Zahnarzt meinte die Zähne wären in Ordnung.

[bremer]

Wieso interessieren dich die Skotome überhaupt? So wie ich das verstehe, sind es eher die Schmerzen, die de Patienten Probleme bereiten. Hat sich denn schon mal Carbamazepin erhalten?

[Feuerblick]

Nochmal: Das, was du beschreibst, sind Mouches volantes:

Vor ein Paar Monaten sind dann Sehbeschwerden hinzugekommen die praktisch ausschließlich im linken Auge vorgekommen sind. Diese wurden meist als Punkte oder Linien wahrgenommen die nach dem Blinzeln auftreten und nach einer oder zwei Sekunden wieder verschwinden, vermehrt machen sie sich vor dem Bildschirm, weißen Wänden oder beim Blick in den blauen Himmel bemerkbar. Zunächst wurde nur ein Punkt gesehen aber im Laufe von ein Paar Monaten sind ein halbes Dutzend hinzugekommen.

und wenn sie nur für Sekunden ein Flimmern sieht (was du ja nicht beschreibst, aber etwas später angibst...), dann kann es auch schlicht ein kurzes "Kreislaufproblem" sein. Haben viele Menschen, hat nichts zu sagen. Wirkliche "Skotome" mit Krankheitswert lese ich nach wie vor nicht heraus.

Sprich: Den Augensymptomen würde ich keinerlei Bedeutung beimessen - gerade auch, weil alle Augenuntersuchungen (und da ist mehr gemacht worden, als ich überhaupt empfohlen hätte bei dieser Symptomatik) komplett unauffällig waren...

[dantheg]

Wieso interessieren dich die Skotome überhaupt? So wie ich das verstehe, sind es eher die Schmerzen, die de Patienten Probleme bereiten. Hat sich denn schon mal Carbamazepin erhalten?

Interessieren tun mich die Skotome weil ich sie mir nicht erklären kann! Die Augensymptome sind für die Patientin eher schlimmer als die Schmerzen. Ich glaub bei den Schmerzen weiß sie halt dass eine Schmerztablette für ein Paar Stunden hilft falls die Schmerzen zu viel werden, bei den Augensymptomen hat halt keiner eine Erklärung. Carbamazepin hat sie noch nicht genommen ... empirische Migräneprophylaxe? Ich spiele mit diesem Gedanken, ihr eine zu empfehlen.