Dass sie einen kaum kennen ist beim Massenbetrieb einer Universität völlig normal. Das ist aber auch ganz gut so, denn so orientieren sich Empfehlungsschreiben dann eher an objektiven Kriterien als an Sympathie. (Ja, Klausurpunkte werden in der Regel auch dann gespeichert wenn es gar keine Noten gibt.)
Meine Erfahrung (Humanmedizin, Gießen) ist, dass die Profs die Studenten sehr wohl schätzen. Aber viele Studenten sind halt leider hirnlos, weshalb eine gesunde Skepsis seitens der Profs völlig natürlich ist - vor allem wenn man bedenkt, dass der durchschnittliche Prof sicher unverhältnismäßig viel Zeit mit den Anliegen schlechter und/oder unfähiger Studenten verbringen muss, während die pflegeleichte Mehrheit einem Prof meist kaum Arbeit schafft, und deshalb weniger Aufmerksamheit hat.