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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    Diamanten Mitglied
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    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele (Medizin-)Studenten zwar super sind, wenn es darum geht, sich etwas in kürzester Zeit ins Hirn zu prügeln. An der Alltagstauglichkeit zweifel ich aber bei so einigen. Was da manchmal v.a. organisationstechnisch für Fragen gestellt werden, die sich mit 2 Sekunden Googeln oder einfach sich mal ne Stunde vor dem Semester mit der Homepage beschäftigen locker alleine rausfinden lassen würden. Und wenn man ihnen die Antwort per LMGTFY liefert sind sie beleidigt



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  2. #12
    Registrierter Benutzer Avatar von Lissminder
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    Zitat Zitat von Kandra Beitrag anzeigen
    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele (Medizin-)Studenten zwar super sind, wenn es darum geht, sich etwas in kürzester Zeit ins Hirn zu prügeln. An der Alltagstauglichkeit zweifel ich aber bei so einigen.
    die Erfahrung habe ich auch unter den Pharmazeuten gemacht. Die sind unschlagbar, wenn es ums Auswendiglernen geht, aber sobald sie ein Problem mal eigenständig lösen sollen, fehlt ihnen die Kreativität und Selbstständigkeit bei der Vorgehensweise. Ich will aber auch behaupten, dass dieses Problem Teil unseres Studiums ist, weil es extrem verschult ist, was Eigenständigkeit ziemlich einschränken lässt und was zum größten Teil auch nur Auswendiglernen verlangt.
    Vollzeit-PhiP



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  3. #13
    Diamanten Mitglied
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    Es gibt leider auch viele Mediziner, die sehr engstirnig denken und das, was sie in irgendeinem Lehrbuch gelesen haben, als die einzig wahre Wahrheit ansehen. D.h. die nicht bereit bzw. fähig sind über Alternativen nachzudenken, out of the box zu denken. Es gibt natürlich auch viele Mediziner, die das sehr wohl können (also keine Angst, von 1/3 bis 1/4 meiner Kommilitonen würde ich mich definitiv behandeln lassen ), aber zumindest die Vorklinik fördert definitiv hirnloses Wiederkäuen.

    Das hängt aber IMHO auch stark vom Lehrbuch ab - der Welsch (Histologie) versteht es z.B. sehr gut, klar zu machen, was man noch nicht weiß, was warum wie sein könnte, was man wie herausgefunden hat, usw. Andere Lehrbücher bieten einem diese Perspektive gar nicht und wiegen einen in falscher Sicherheit.

    Man kann natürlich sagen, dass das egal ist, da Ärzte ohnehin nur existierendes Wissen anwenden müssen, und kein neues Wissen entwickeln, aber etwas mehr Fokus darauf wie sehr sich viele Dinge im Laufe der Zeit gewandelt haben, und wie sehr sie sich im Laufe unserer Karriere auch noch wandeln werden, würde sicher nicht schaden, um jenen Studenten zu helfen die diese Kreativität/Flexibilität von Haus aus nicht mitbringen. Und um letztlich die Behandlung zu verbessern.

    Mein Erststudium (Volkswirtschaftslehre) hat Kritikfähigkeit, Hinterfragen, eigenständiges Denken, Kreativität definitiv deutlich mehr gefordert und gefördert.

    Ich selbst finde die gewaltigen Dimensionen des Faches Medizin auch manchmal etwas beängstigend, und manchmal fühlt man sich etwas ahnungslos wenn man bedenkt wie wenig wir bisher wissen, aber ich finde das auch ziemlich spannend. Irgendeine winzige kleine Neuigkeit im Rahmen einer experimentellen Doktorarbeit herauszuarbeiten, fände ich schon ziemlich geil



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  4. #14
    Registrierter Benutzer
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    Zitat Zitat von Angii_ka Beitrag anzeigen
    ist das im studium nicht ziemlich schwer ein stipendium zu kriegen? man braucht ja meistens ein empfehlungsschreiben. dafür muss man erstens gut sein und zweitens profs/dozenten haben die das auch so sehen und das dann auch bestätigen. stelle mir das aber ziemlich schwer vor weil die profs einen persönlich ja nicht kennen wenns so viele studenten sind und da muss man ja wirklich richtig gute leistung bringen um an sowas zu kommen.
    denke aber dass wenn man gerade frisch aus der schule kommt es einfacher wird. da können die lehrer die dich schon lange kennen dir ein empfehlungsschreiben schreiben.
    oder was meint ihr?
    genau aus den genannten gründen habe ich mich nicht bewerben können. Kein Prof/Dozent wollte mir eine Empfehlung schreiben.. Da muss man wirklich richtig gut sein und in jeder Klausur mit gut-sehr gut abschneiden und in den Vorlesungen positiv auffallen, heißt, dass man sich zu jeder Frage meldet und eine Antwort weiß. Auch solche Fragen beantwortet, die rhetorischer Natur sind. Das fehlte meinem Prof und es waren seine Argumente, weswegen er mir keine Empfehlung schreiben würde.



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  5. #15
    Registrierter Benutzer Avatar von Lissminder
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    Zitat Zitat von davo Beitrag anzeigen
    Mein Erststudium (Volkswirtschaftslehre) hat Kritikfähigkeit, Hinterfragen, eigenständiges Denken, Kreativität definitiv deutlich mehr gefordert und gefördert.

    Ich selbst finde die gewaltigen Dimensionen des Faches Medizin auch manchmal etwas beängstigend, und manchmal fühlt man sich etwas ahnungslos wenn man bedenkt wie wenig wir bisher wissen, aber ich finde das auch ziemlich spannend.
    Ja da stimme zu und ich denke, dass ist ein allgemeines Problem, welches den Naturwissenschaften anhaftet. Kreativität bleibt aufgrund der immensen Stoffmenge total auf der Strecke, dabei ist diese doch gerade, um die Naturwissenschaften weiter voran zu treiben. Aber lieber wird an den Unis erstmal der Gedanke verfolgt, dass die Studenten das ganze Wissen aus den Lehrbüchern auswendig lernen sollten. (als wäre es nicht so, als könnten sich diese ausgeliehen oder gekauft werden, um mit ihnen zu arbeiten)
    Es sollten viel mehr Arbeitstechniken und Prinzipien vermittelt werden, also "Handwerkszeug" mit dem der Student dann eigenständig arbeiten kann und damit auch über sein Studium hinaus davon profitiert.
    Vollzeit-PhiP



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