Ich muss ehrlich gestehen, Nettolernzeit ist bei mir nur zwischen 5 und 8 Stunden am Tag. Ich bin eine Meisterin der Prokrastination, beweise ich gerade auch mal wieder sehr eindrucksvoll
Aber auch wenn ich mich wirklich diszipliniere, mehr Lernzeit funktioniert bei mir nicht - danach lese ich nur noch und es rauscht an mir vorbei, egal wie sehr ich mich anstrenge.
Mir hilft es beim Lernen, mir den Sachverhalt bildlich vorzustellen. Beispielsweise lerne ich gerade für Pathologie das Immunsystem. Ich stelle mir wirklich so ein fettes IgM vor, ein echter Bodybuilder, der erstmal Türstehermäßig 10 böse Antigene festhält. Dann T(c)-Lymphozyten, die diese dann anbohren und gleichzeitig per Funk Verstärkung rufen. Halt alles so ein wenig "Es war einmal das Leben" mäßig. Zugehörige Zahlen oder ähnliches Abstraktes stehen dann auf den T-Shirts.
Für Virologie hab ich mir kleine Bildchen gemalt. Die betroffene Tierart, dann die jeweiligen Symptome (eine rote Nase bei Rhinitis beispielsweise), waren es behüllte Viren, trug das Tier einen Schal, bei DNA-Viren schaute es nach links, bei RNA-Viren nach rechts (keine Ahnung warum, hab ich halt so festgelegt). Und so kann man sämtliche wichtigen Daten irgendwie unterbringen.
Also - bei mir geht es einfach über die bildliche Vorstellung. Stupides Auswendiglernen kann ich einfach nicht.