teaser bild
Ergebnis 1 bis 3 von 3
Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    22.08.2007
    Beiträge
    12

    - Anzeige -

    Interesse an einer Werbeanzeige hier?
    mehr Infos unter www.medi-a-center.de

    Hallo zusammen,

    vielleicht hat jemand Lust mir in meiner aktuellen Situation etwas zu helfen. Ich arbeite seit 1,5 Jahren in der allgemeinen Inneren an einem kleinen Haus der Grundversorgung. Mein Vertrag läuft noch bis März nächsten Jahres. Bald würde eine Vetragsverlängerung anstehen, davon könnte ich neben den 24 Monaten, die ich eh dort mache, noch 6 weitere Monate Weiterbildung (= 30 Monate insgesamt) anrechnen lassen,Zumindest auf dem Papier....denn ich habe das Gefühl, dass ich fachlich dort nicht weiter komme. Zudem müsste ich nach der Verlängerung dann recht zügig wieder kündigen oder aber dort weiterarbeiten, ohne dass ich es mir anrechnen lassen kann.

    Vorteile sind folgende: Für Innere sehr gute Arbeitsbedinungen, bin oft vor 17 Uhr fertig. Dienstmodell mit Nachtdienstwoche 3x17 Stunden übertägig, restliche Woche frei. Insgesamt vielleicht 3 Nachtdienste plus 1 oder 2 Wochenend-Tagdienste von 8 Stunden pro Monat. Viele Dienste am WE werden durch Externe aus der Diabetologie oder Geriatrie besetzt. Sehr flache Hierachien. Noch sind viele fachärztliche Kollegen da, somit hatte ich immer einen Ansprechpartner falls was unklar war oder man Hilfe bei Sono oder Punktion brauchte. Diese Kollegen sind jedoch auch alle im Gehen (Praxis, Elternzeit, etc) und dafür kommen nur Anfänger nach.
    Basics Innere, man sieht alles. Keine Intensiv. Im Dienst ist man allein (was Vor- und Nachteil ist) und lernt dann auch, damit umzugehen.

    Nachteile: Keine strukturierte Weiterbildung. Ich kann ein bisschen Sono, aber nur durch learning by doing und um Hilfe rufen wenn man nicht weiter weiß. An Echos oder Endos ist nicht zu denken.
    Geschäftsführung spart seit einer Fusion vor kurzem jetzt enorm. Überstunden sammeln sich an. Eine Notaufnahme wurde etabliert, die diesem Namen nicht würdig ist.
    Fachliche Supervision von Oberarztebene und besonders Chef ist absolut fragwürdig. Kein fachlicher Input oder Effekt durch OA oder CA Visite. Das ist wirklich das schlimmste. Die ganzen Besprechungen mit OA und CA kann man sich total sparen. Es ist schon fast peinlich. Im Prinzip arbeite ich allein und bespreche mich (noch) mit meinen "größeren" Kollegen (die wie gesagt bald weg sind). Weiterer Nachteil: Dienste werden schlecht bezahlt, keine Zuschläge etc. Zudem habe ich Null Ahnung von Intensivmedizin.

    Ich denke ich sollte in den sauren Apfel beißen und mein "Wohnzimmer" verlassen, damit ich was lerne? Auch wenn ich dadurch wahrscheinlich meine schöne 40-50h/Woche in den Wind schießen kann. Mein Ziel ist entweder Allgemeinmedizin oder (eher) Allgemeiner Internist, um sich dann ggf. auch Allgemeinmedizinisch niederlassen zu können.
    Danke für eure Hilfe!



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  2. #2
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
    Mitglied seit
    24.01.2009
    Semester:
    Bauschamane
    Beiträge
    16.362
    Kannst du da noch sinnvoll "Zahlen" sammeln, die in der Praxis schwierig werden? Endoskopien und Echos bräuchtest du z.B. für den Allgemeinmediziner nicht.
    This above all: to thine own self be true,
    And it must follow, as the night the day,
    Thou canst not then be false to any man.
    Hamlet, Act I, Scene 3



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  3. #3
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    22.08.2007
    Beiträge
    12

    - Anzeige -

    Interesse an einer Werbeanzeige hier?
    mehr Infos unter www.medi-a-center.de

    Gute Frage, darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht. Sinnvoll definitiv nicht, aber der Chef bescheinigt wohl was man ihm hinhält.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]

MEDI-LEARN bei Facebook