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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Gesund. u. Krankenpfleger
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    Ort
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    Hey,

    ich finde es sehr gut, dass du darüber mit deiner Famile und uns so offen sprechen kannst. Das ist für deine eigene psychische Gesundheit sehr wichtig und du solltest dir das unbedingt bewahren.

    Wenn du Objektiv an die Sache ran gehst, dann wirst du feststellen, dass es relativ unwahrscheinlich ist, dass du in nächster Zeit an einem deiner Krankheitsbilder erkranken wirst. Selbiges trifft ebenfalls auf deine anderen Sorgen zu.

    Letztendlich handelt es sich beim Rauchen, usw. auch nur um Risikofaktoren. Hier sind wir erneut bei der Wahrscheinlichkeit. Es macht es einfach nur wahrscheinlicher. Ansonsten ist jeder für seine eigene Gesundheit verantwortlich. Da würde ich gar keine Gedanken verschwenden.

    Ansonsten war das für dich wohl erst mal alles ziemlich viel. Verarbeite das erst mal und zieh daraus keine voreiligen Entschlüsse.

    LG



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  2. #7
    Diamanten Mitglied
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    4. WBJ - Labor
    Beiträge
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    Hi,
    hast du mal überlegt, dich vllt. mit dem Problem auch an deine Fachschaft zu wenden? Bei uns hat die Fachschaft nämlich eine "offene Gesprächsrunde zum Präp-Kurs" organisiert, zusammen mit einem evangelischen Pfarrer. Auch wenn ich nicht da gewesen bin, glaube ich, dass sowas für dich vllt auch hilfreich sein könnte.

    Du machst dir auch ein bisschen zu viele Gedanken, finde ich. Darf ich fragen, ob du schon das KPP gemacht hast? Denn in meinen 3 Monaten ist eine Patientin gestorben, aber zahllose konnten gesund entlassen werden!

    Nur deshalb das Studium schmeißen wäre meiner Meinung nach eine schlechte Idee, denn nach 1 Semester kann man das schlecht beurteilen.



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  3. #8
    Registrierter Benutzer
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    Auch wenn ich als Ehemaliger Wartezeitler zunächst die Augen verdreht habe, habe ich entschlossen doch noch was freundliches zu schreiben.

    Auch mir wurde an einem Nachmittag allein mit 30 Leichen im Präppsaal klar wie sterblich ich bin. Ich teilte uns im Kurs immer in zwei Geuppen ein. Die lebenden und die, welche tot sind. Wir haben Anatomie gelernt, sie waren tot und lagen rum. Keine der Gruppen war besser, nur anders. Auch mir wurde klar, dass ich irgendwann so ähnlich aussehen würde, oder das einer meiner Familie auch mal dort liegen könnte.
    Ich habe diese Erkenntnis wahrgenommen und mich ein Stück reifer und durch das Studium gewachsener gefühlt. Medizin ist nicht immer der Ponyhof wie er morgens im Ersten gezeigt wird. Ein schlechtes Arbeitsklima kann genau so hart sein. Aber es geht auch nicht immer nur um Leben und Tod.

    Wie es sich anhört hast du gerade erst angefangen. Warte mal noch ein paar Wochen ab. Du scheinst sehr jung zu sein, vll brauchst du etwas mehr Zeit und eine genauere Vorstellung von einem klinischen Alltag. Vielleicht hilft das Pflegepraktikum.
    Geändert von Sticks (28.10.2014 um 08:36 Uhr)



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  4. #9
    Spezialeinheit! Avatar von konstantin
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    The präpleiche is the one with the disease!
    All work and no play makes Jack a dull boy.



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  5. #10
    Registrierter Benutzer Avatar von lemonfridge
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    30.07.2014
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    Ich schätze, du solltest das ganze Fach Medizin nicht als Fach, das sich mit dem Tod beschäftigt, ansehen, sondern vielmehr als Fach, dass sich mit der Heilung beschäftigt. In der Regel versucht der Mediziner ja diesen Tod zu verhindern. Die Sterblichkeit der Menschen sollte ein Thema für dich nicht nur als Mediziner sein, sondern generell als Mensch, wie manche schon sagten. Ich kann mir gut vorstellen, dass mit einer Präpleiche vor der Nase einem schon komisch wird, aber im Endeffekt ist es ein Forschungsobjekt. Wie du sagtest, ein Fleischhaufen. Und meiner Überzeugung nach sind wir auch nicht mehr. Das, was uns ausmacht, ist nicht das Fleisch, sondern das, was dahinter steckte das Menschliche/Seele/wie auch immer du es nennen magst. Dieser Teil von uns verlässt uns nur beim Tod, wodurch nur noch ein Fleischhaufen bleibt. Ich bin nicht religiös, glaube auch an kein Leben nach dem Tod, aber dieses Konzept von Fleisch/dem Körper/der Maschine, die wir zum Leben nutzen und dem Menschlichen, was eben dahinter steckt, ist mein Weg, um mit der Sterblichkeit umzugehen. Gib nicht so schnell auf, du bist sicher nicht der erste dem komisch wird in den ersten präpkursen! Man kann sich an so gut wie an alles gewöhnen und evtl findest du ja auch Interesse daran? Und wenn nicht gibt es noch zig Bereiche in der Medizin, in denen der Tod nicht so präsent ist.
    Edit: PS: ich habe meine erste Leiche im Pflegepraktikum gesehen und mit nem Pfleger in den Leichenkeller gebracht. Und ich dachte wirklich, dass es mich mehr berühren/schockieren würde. Aber ich hatte auch sehr viel Zeit, der Pfleger war da sehr rücksichtsvoll. Und wir haben die Leiche nicht präpariert. Aber vielleicht hilft es dir trotzdem, solche Erfahrungen in einem Pflegepraktikum in den kommenden Semesterferien zu machen? Du musst es ja eh machen und so findest du vielleicht die Zeit dich damit auseinander zu setzen! Du machst das schon.
    Lg Lemonfridge
    Geändert von lemonfridge (28.10.2014 um 09:47 Uhr)



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