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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Diamanten Mitglied
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    Was für eine Art Motivation denkst du denn, haben zu müssen? Medizin ist ein Studienfach wie jedes andere auch und durchaus ist jeder, der sich dafür interessiert dazu berechtigt, das studieren zu wollen.

    Lass dir nix einreden von wegen Medizin darf man nur machen, wenn man dazu berufen ist. Wenn's dich interessiert, dann mach einfach.

    Zu 4.) Ich denke nicht, dass das Pflegepraktikum in der Entscheidungsfindung hilft, denn man hat doch ein sehr unterschiedliches Aufgabenspektrum. Wenn es dir dort gefällt, kann es dich evtl. positiv bestärken. Wenn es dir nicht gefällt, darfst du dich aber auch nicht abschrecken lassen.
    In der Radiologie kann man kein Praktikum machen, das ist ja keine Bettenstation. Psychiatrie müsstest du mit deinem für dich zuständigen LPA klären, das geht nicht überall.

    LG

    Elena

    PS: Ich hab's auch nicht so mit den interventionellen Dingen. Also klar, Blutabnahmen etc. muss man können, aber mehr invasive Tätigkeiten brauch ich eigentlich nicht



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  2. #7
    Diamanten Mitglied
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    Ja, Coxy-Baby hat es gut zusammenfasst.

    Auch wenn ich mich fragen musst - du hast ja erst ein Monat Jura studiert, und was was man da so hört, sind da die Grundlagen genau so langweilig wie in Medizin. Es wird Jahre dauern, bis du mal mit einem Patienten reden darfst ;) Erstmal wird man sehr viel lernen müssen, und es wird bei fehlendem Interesse für Aufbau des menschlichen Körpers (SEHR detailiert) auch nur langweilig.

    Und während langem Studium können die Interessen auch 180 Grad umdrehen - von interventionell auf mehr reden und umgekehrt, also am besten offen bleiben, was die Zukunft betrifft)



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  3. #8
    Diamanten Mitglied Avatar von mathematicus
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    Zitat Zitat von Nessiemoo Beitrag anzeigen
    Es wird Jahre dauern, bis du mal mit einem Patienten reden darfst ;)
    Im Rahmen der Uni-Veranstaltungen mag das stimmen (wobei es in Modellstudiengängen sicher schneller mit Patientenkontakt losgeht, oder?), aber im KPP spricht man ja auch schon mit Patienten, außerdem arbeiten manche ja während des Studiums nebenbei noch in Krankenhäusern (habe ich auch mal gemacht), da hat man dann auch Kontakt zu Patienten.^^



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  4. #9
    Diamanten Mitglied
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    Ort
    Elite ohne soziale Fähigkeiten
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    Kopfloses Huhn
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    Zitat Zitat von mathematicus Beitrag anzeigen
    Im Rahmen der Uni-Veranstaltungen mag das stimmen (wobei es in Modellstudiengängen sicher schneller mit Patientenkontakt losgeht, oder?), aber im KPP spricht man ja auch schon mit Patienten, außerdem arbeiten manche ja während des Studiums nebenbei noch in Krankenhäusern (habe ich auch mal gemacht), da hat man dann auch Kontakt zu Patienten.^^
    Ja, aber es ist was anderes als mit Patienten als Arzt zu reden, v.a wenn man sich für Psychiatrie interessiert...



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  5. #10
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
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    Semester:
    5. WBJ Psychiatrie
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    Du hast ja schon viele gute Antworten bekommen.

    Meine Sicht der Dinge:

    Ein naturwissenschaftliches Interesse und ein Interesse für Physiologie und Pathophysiologie sind sehr gute Voraussetzungen.

    FA-Weiterbildungen die nur geringe handwerkliche Fähigkeiten erfordern gibt es sehr viele, u.a. Psychiatrie, Psychosomatische Medizin, Pathologie, Neurologie, Rechtsmedizin, Radiologie, Laboratoriumsmedizin, oder natürlich die Vorklinik-FA-Weiterbildungen (Anatomie, Biochemie, Physiologie). Aber auch die meisten Allgemeinmediziner oder Internisten haben nur einige wenige handwerkliche Eingriffe die sie regelmäßig durchführen müssen. Wenn dir die handwerkliche Tätigkeit nicht so liegt, sollte dich das also definitiv nicht abhalten.

    In der Radiologie darf man kein Pflegepraktikum machen - das geht nur auf Bettenstationen. Ob man es in der Psychiatrie machen darf ist von LPA zu LPA verschieden und hängt anscheinend auch davon ab, wieviele Pflegebedarf auf der avisierten Station besteht. Man darf halt nicht vergessen, dass der Arbeitsalltag des Pflegepersonals komplett anders ist als der Arbeitsalltag der Ärzte. Ja, man kann das Pflegepraktikum dazu nutzen um einen groben Einblick in den Krankenhausalltag zu gewinnen, um einen groben Einblick in bestimmte Fächer zu gewinnen, aber man darf sich halt nicht abschrecken lassen wenn man 30 Tage lang nur Leute gewaschen hat und sich von arbeitsscheuen Krankenschwestern anherrschen lassen musste. Das passiert leider viel zu oft, aber man darf sich davon nicht verunsichern lassen und glauben, man ist nicht für den Arztberuf geeignet. Ich selbst hatte ziemliches Glück mit meinen drei Monaten Pflegepraktikum, aber manche andere haben halt echt ins Klo gegriffen.

    Die ersten 2-2,5 Jahre des Medizinstudiums sind halt sehr theorielastig, das ist ja bei fast jedem Studium so. In Jura kommt das interessante Zeug ja auch erst später während des Studiums. Wenn du dich für einen Modellstudiengang entscheidest, dann hast du i.d.R. früher etwas Patientenkontakt (teilweise schon im 1. Semester), aber auch dort muss man am Anfang erst mal die Naturwissenschaften lernen, und macht meist als erstes Organsystem den Bewegungsapparat. Ich studiere in Gießen (Regelstudiengang), und die ersten beiden Semester waren von Anatomie sowie Biologie, Chemie und Physik dominiert. Zum Glück ist Anatomie bei uns ziemlich Biochemie- und Physiologie-lastig, sprich bei unseren Anatomie-Testaten werden stets auch die biochemischen und physiologischen Grundlagen mit geprüft, aber so richtig interessant wird es erst jetzt im 3. Semester wo man zeitgleich Biochemie und Physiologie hat, und so richtig schön sieht, wie die Fächer (und die Organe) ineinandergreifen. Noch besser wird es dann im klinischen Studienabschnitt. Hoffe ich zumindest

    Grundsätzlich wäre es vielleicht sinnvoll zu versuchen kurze Hospitationen zu machen. Denn da würdest du einen viel besseren Einblick in den Arztberuf bekommen als beim Pflegepraktikum. Z.B. 2 Tage bei einem niedergelassenen Radiologen, 2 Tage bei einem niedergelassenen Psychosomatiker, 2 Tage bei einem niedergelassenen Psychiater, 2 Tage bei einem Radiologen im Krankenhaus, 2 Tage bei einem Psychosomatiker im Krankenhaus, 2 Tage bei einem Psychiater im Krankenhaus. Bei niedergelassenen Ärzten bekommt man, wenn man sagt dass man seinen Studienwunsch prüfen möchte, relativ leicht eine Hospitation, im Krankenhaus kann es ohne Connections etwas schwieriger sein, aber funktioniert auch oft.

    Das was mich halt etwas stutzig macht: du meintest, dass du dir eigentlich sicher warst bei Jura. Gerade deshalb würde ich versuchen, möglichst viel über das Berufsbild Arzt herauszufinden, und mich auch über das Studium informieren, v.a. über die Vorklinik, nicht dass du da wieder dieselbe Erfahrung machst und nach ein paar Wochen enttäuscht bist.



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