Zur Ausgangsfrage. Es wurde ja schon einiges genannt, hier noch eine Ergänzung:

- die Aortenklappe kultiert sich am besten aus, wenn man den Patienten sitzend nach vorne gebeugt untersucht, da so die Aorta näher an die Thoraxwand "heranrückt"
-> da die Untersuchung in der Regel auf Aortenstenose oder -insuffizienz abzielt, eignet sich die Membran etwas besser als der Trichter (hochfrequente Geräuche)
- die Mitralklappe hört man am besten, wenn der Patient auf der linken Körperseite liegt, meist mit Trichter etwas besser

Beides ist sehr gut in Bates' Untersuchungsbuch beschrieben.

Der Unterschied zwischen Membran und Trichter kann manchmal gigantisch sein, mit dem einen hört man evtl. nichts, während man mit dem anderen plötzlich alles hört. Das ist von Patient zu Patient aber durchaus unterschiedlich.