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Thema: Pille danach

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Welpe Avatar von Stephan0815
    Mitglied seit
    08.03.2010
    Ort
    Würzburg
    Beiträge
    873
    http://www.zeit.de/gesellschaft/zeit...rt=33#comments

    Laut diesem Zeitungsartikel gilt es als ausgemachte Sache, daß künftig die "Pille danach" von der Rezeptpflicht ausgenommen sein wird. Ich wollte das mal zum Anlaß nehmen, um eine medizinisch übergreifende Fragestellung loszutreten; insbesondere würde mich interessieren, inwieweit es Argumente dafür oder dagegen gibt und ob diese Entwicklung im Allgemeinen eher für positiv oder negativ gehalten wird.

    Künftig wäre nämlich der Apotheker für die Ausgabe dieses Medikaments verantwortlich, inklusive der Beratung von Patientinnen in einer besonderer Belastungssituation. Ich gehe dabei von der Annahme aus, daß es dabei eine sprunghafte Steigerung der Nutzung dieses Angebots geben wird, evtl. auch bei Inanspruchnahme nächtlicher Notfallapotheken.

    Denkt jemand, daß sich dadurch auch im Sozialverhalten Änderungen ergeben werden? Wie zB. daß man sich weniger Gedanken macht, um Verhütung in eiligen Situationen und den Gummi eher sein lässt und damit aber halt auch das Risiko für übertragbare Krankheiten erhöht. Ist es denkbar, daß sich darüberhinaus ein Erwartungsdruck auf Frauen auftürmt, á la "oh sorry hab grad kein Gummi, aber kein Problem, schließlich kannste ja nachher noch zur Apotheke laufen"

    Und wie sieht es dann beim finanziellen Gesichtspunkt aus? Kann man hier als Apotheker dann schon von einem lukrativen Geschäft ausgehen? Was wird von den Kassen übernommen, gibts es da dann ein Limit oder wäre eine Übernahme durch die Kasse gar nicht so sinnvoll?
    "Alles wird gut"



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  2. #2
    wieder an Bord :-) Avatar von Muriel
    Mitglied seit
    04.04.2003
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    30.693
    Es dürfte gar nichts von den Kassen übernommen werden, oder? Denn dafür bräuchte es ja ein rotes Rezept, das ich aber nicht bekomme, wenn ich nicht zum Arzt gehe, sondern das nicht verschreibungspflichtige Medikament mir so besorge. War die Pidana denn bisher erstattungsfähig? Ich kenne mich rein medizinisch betrachtet zu wenig mit möglichen UAWs etc aus, als dass ich mir da eine fundierte Meinung bilden bzw. diese kundgeben wollte. Aber generell finde ich es schon ok, wenn das jetzt so wie geplant kommt. Allzu leichtfertigen Umgang würde ich eher nicht erwarten.



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  3. #3
    the day after
    Mitglied seit
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    9.503
    Nachdem das in anderen Ländern auch schon nicht zu massiven Änderungen im Verhütungsverhalten geführt hat, erwarte ich auch hierzulande nix Gravierendes. Außer x Diskussionen darüber natürlich, war ja beim Rauchverbot in Lokalen auch nix anderes (und auch da ist das prognostizierte Kneipensterben komischerweise auch nicht eingetreten - der durchschnittliche Deutsche scheint sowas genauso gut zuzuhalten wie ein Ire oder Italiener oder ...)



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  4. #4
    Diamanten Mitglied
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    15.05.2011
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    München
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    5.996
    Die Pille danach ist vermutlich für jeden einigermaßen normal denkenden Menschen zu unsicher um als ernstzunehmende Verhütungsalternative zu gelten. Ich denke auch nicht, dass es da zu einer großartigen Steigerung der Umsätze kommen wird. Nur vielleicht zu weniger ungewollten Schwangerschaften weil man nicht erst zum Arzt latschen und es sich verschreiben lassen muss, sondern sich das ganze zeitsparend bei der Apotheke um die Ecke holen kann.



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  5. #5
    Göttingen Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    29.08.2008
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    5. WBJ
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    6.534
    Die Pille danach wurde doch noch nur bis 20 von der Kasse übernommen, genau wie die normale Pille.
    Kostet ca. 17 Euro, in Frankreich z.B. nur 6 Euro, da ist sie ja schon lange rezeptfrei, aber Medikamente kosten da wohl generell weniger.

    In anderen Ländern kam es auch zu keiner Änderung, warum also in Deutschland?
    Die Nebenwirkungen werden auch nicht als gravierend eingestuft.



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