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Thema: OTA oder ATA?

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer
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    Hallöchen!

    Ich überlege meine Wartezeit mit einer Ausbildung zu überbrücken. Mich interessiert besonders OTA und ATA. Wollte mal wissen was ihr mir mehr empfehlen könnt und ob es besonders gute Schulen gibt, wo die Ausbildung zu empfehlen ist.

    Dankeschön



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  2. #2
    die Ruhe vor dem Sturm.. Avatar von Arrhytmicin
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    Hallo MediHam!

    also erstmal Daumen hoch für die Entscheidung, eine Ausbildung zu machen. Das haben die meisten Warter gemacht und ich denke, davon kannst du nur profitieren!
    Ich kann dir jetzt nur was zum OTA sagen, habe von 2009-2012 die Ausbildung gemacht und es auch nie bereut.
    Du erlernst damit einen beruf, in dem du schon früh, auch während der ausbildung, verantwortung übernehmen musst und immer sehr nah am medizinischen Geschehen dran bist. Dir werden natürlich in erster Linie Inhalte zu allen chirurgischen Fachrichtungen übermittelt und zwar aus der Sicht der Op-Pflege (Instrumentarium, Vorbereitung, Lagerung, Patientenversorgung ect.) als auch aus der Sicht der Ärzte (was wird wie und warum operiert).
    Du hast sehr intensiv Anatomie und Physiologie, Hygiene (meint: Mikrobiologie....im OP besonders wichtig), aber auch eher kleinere Fächer wie Gesetzeskunde und Psychologie.
    Im Fach Krankheitslehre haben wir auch internistische Themen behandelt, jedoch bei weitem nicht so intensiv wie die krankenpflege-Schüler oder wie ich es mir bei den ATAs vorstelle, da gerade für die narkose verschiedene Vorerkrankungen des patienten wichtiger sind als für den rein chirurgischen Part.

    Wenn du Interesse an Technik hast, handwerklich nicht unbegabt bist (wichtig, um bestimmte Systeme zur Versorgung von Frakturen zusammenzubauen und verstehen zu können) und dich das operative Geschehen direkt an der "Quelle" (man ist immer ganz nah dabei) interessiert, ist sicher der OTA das richtige für dich.

    ATAsmüssen auf jeden Fall mehr Ahnung haben von Pharmakologie...also warum wirkt welches Medikament und wie. Außerdem natürlich die Vorbereitung und Assistenz von sämtlichen Narkosearten beherrschen und im Notfall schnell und adäquat reagieren können. Das musst du natürlich auch als OTA, aber auf "unserer Seite des Tuches" sieht das ein bisschen anders aus als bei der Anästhesie. Wenn "wir" unsere Blutung gestoppt und übernäht haben, hat die Anästhesie manchmal noch eine Stunde danach mit der Stabilisierung des Patienten zu tun.

    Beide Ausbildungungen laufen an einigen Schulen zum Teil parallel ab, man hat also gemeinsame Unterrichtseinheiten und dann jeder noch seine fachspezifischen Inhalte.
    Wahrscheinlich wirst du mehr OTA Schulen finden als ATA-Schulen, weil die einfach noch nicht so viel ausgebildet werden wie die OTAs. Ich habe am Brandenburgischen Bildungswerk Potsdam gelernt und war zufrieden, allerdings waren wir das Pilotprojekt und somit lief noch nicht alles rund.
    Wichtiger als die Berufsschule ist vielleicht sogar das ausbildende Klinikum, denn da kann die schule noch so gut sein...wenn keiner zeit hat zum anlernen, bleibt die adäquate Ausbildung auf der Strecke.

    Allgemein wollte ich noch anmerken, dass du als OTA fast nur mit schlafenden Patienten zu tun hast, als ATA die Patienten noch im wachen Zustand betreust...das ist auch eine Sache, die deine Entscheidung beeinflussen kann. Also falls du mit dem sehr wenigen direkten Kontakt zum Patienten klarkommst und dich eine (oftmals) Reduzierung auf das zu operierende Geschehen ("die Galle", "das Knie") nicht stört, dann ist der OTA sicher das richtige!

    Aber vielleicht sind ja hier auch noch ein paar ATAs, die dir genauer von ihrer Ausbildung berichten können!

    Liebe Grüße
    "Alle sagten: "Das geht nicht." Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat es gemacht."



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  3. #3
    Diamanten Mitglied Avatar von Kiddo
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    28.02.2011
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    Huhu,

    ich hab meine Wartezeit mit der OTA und der ATA-Ausbildung gefüllt. Was genau interessiert dich denn?

    lg, Kiddo
    "Why should it be the poor to die in combat zones? While congress and their children sit safe in their lavish homes?"

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  4. #4
    Registrierter Benutzer
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    Danke Arrhytmicin, das hat auf jeden Fall schon mal geholfen!

    Zitat Zitat von Kiddo Beitrag anzeigen
    Huhu,

    ich hab meine Wartezeit mit der OTA und der ATA-Ausbildung gefüllt. Was genau interessiert dich denn?

    lg, Kiddo
    Welche Ausbildung würdest du eher empfehlen? Ich habe von Auszubildenden gehört, dass bei der ATA es während der OP nur viel um das Beobachten der Patienten geht(einen Notfall möchte man ja schließlich auch nicht...) oder OTA daher wohl wesentlich spannender sei, stimmt das?
    Unterscheiden sich die Lehrinhalte sehr? OTA Schwerpunkt ist ja chirurgisch und ATA noch mehr Innere zusätzlich.

    Was fandest du denn persönlich interessanter?

    Danke im Voraus!



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  5. #5
    Diamanten Mitglied Avatar von Kiddo
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    Hallo,

    mir persönlich hat der ATA wesentlich mehr Spaß gemacht. Deswegen arbeite ich auch neben dem Studium in der Anästhesiepflege und nicht in der OP-Pflege .

    Wenn du dir die normativen Grundlagen der DKG zu den beiden Ausbildungen anschaust, wirst du feststellen, dass die Grundlagenfächer wie Anatomie, Hygiene und Mikrobiologie, etc. in dem gleichen Stundenumfang unterrichtet werden. Die spezifischen Fächer sind die, die variieren. Als OTA hast du Krankheitslehre primär auf zu operierende Krankheiten bezogen, als ATA stehen die für die Narkseführung relevanten Erkrankungen im Vordergrund, was nicht heißen soll, dass du nichts über die zu operierenden Krankheiten erfährst. Dann lernst du als OTA OP-Abläufe, als ATA Anästhesieführung.

    Ich persönlich fand beides spannend, wobei mir der ATA mehr zusagt. Ich mag auch die Arbeit als ATA lieber. Je besser und wacher das Anästhesieteam ist, desto besser schläft der Patient und desto besser ist die Narkoseführung. Sicher gibt es Situationen, in denen weniger zu tun ist, aber gleichermaßen gibt es Situationen, in denen du dir zwei Hände mehr wünscht.

    BTW es gibt durchaus Operationen, bei denen OTAs kaum etwas zu tun haben. Transurethrale Resektionen der Blase und Prostata sind ein Beispiel .

    Letztenendes solltest du danach gehen, was dir persönlich mehr Spaß macht und was dich persönlich mehr interessiert.

    lg, Kiddo
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