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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #16
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von Peter_1 Beitrag anzeigen
    Ja das wird in der Tat spassig! Dieses ganze total verkorkste System ist irgendwie wie ein gordischer Knoten und von Reform zu Reform wird es absurder.
    Es bewahrheitet sich, dass "gut gemeint" oft das Gegenteil von "gut gemacht" ist. Das Patientenrechtegesetz von Anfang des Jahres verlangt ja auch, dass ich von jeder Aufklärung (!) dem Patienten unaufgefordert eine Kopie machen muss... Und wir sind ja in Deutschland, also lasse ich mir den Empfang der Kopie auch schriftlich vom Patienten quittieren. Und was finde ich in den Papierkörben vor der Klinik? Jede Menge zerrissene Patientenaufklärungskopien... Wäre ja auch naiv zu glauben, dass Oma Müller alle Kopien brav nach Hause nimmt und nochmal durchliest. Gute Idee (dem Patienten eine Erinnerungsstütze und Handreichung mitgeben), miese Umsetzung. Mal wieder. Zweite Meinung halte ich eigentlich auch für eine oft sinnvolle Idee- aber der Weg zur Hölle ist mit guten Absichten gepflastert...



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  2. #17
    ehem-user-19-08-2021-1408
    Guest
    @ Thomas24

    Danke für die Infos. Das mit den 15€/Q habe ich schon oft gehört.
    Wäre es aber da nicht sinnvoller weniger Patienten zu sehen und seine Tage eher mit Terminen zu füllen, die mehr Geld bringen (OPs)?
    Denn die 15€ gelten ja nur für Beratungsgespräche und die GKVs zahlen sicher für Extras noch drauf, oder?
    1200 Pat x 15€ x 4Q macht 72,000€ im Jahr.... Oder sollen mit diesen 15€ auch Interventionen gedeckt werden?!

    Hier in der Schweiz wurde gerade außerdem ein Gesetz verlängert, dass Ärzten erlaubt, selbst Medikamente an den Patienten zum Listenpreis abzugeben und Mengenrabatte der Hersteller für sich zu behalten.
    Sowas ist in D nicht drin oder?



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  3. #18
    wieder an Bord :-) Avatar von Muriel
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    Tja, wenn das so einfach wäre... Man bekommt ja noch nicht mal die tatsächlichen Patientenkontakte (Erstkontakte wohlgemerkt, der Patient hat ja die Quartalsflatrate) vergütet. Das Regelleistungsvolumen bemisst sich nach dem schon erwähnten unbekannten Punktwert und dann auch noch nach einem Faktor, der durch die Scheine des entsprechenden Vorjahresquartals bestimmt wird. Weniger Leute jetzt zu sehen mit dem "ich bin doch nicht bescheuert" Hintergedanken, rächt sich spätestens im Folgejahr. Gewisse Interventionen werden separat vergütet, klar. Aber wenn man mal schaut, was alles im Standard-RLV der Augenheilkunde drin ist... aberwitzig. Vor zwei Jahren, als die Abrechnung der KV im August für Q1 kam (jaja, solange weiß man gar nicht, was man eigentlich ein halbes Jahr vorher verdient hat), war die Freude groß, als man sah, dass eigentlich Leistungen in der Praxis/Sprechstunde für über 130000€ erbracht wurden, das RLV aber bei 72000€ lag, die KV aber immerhin großzügigerweise irgendwas um 80000€ gezahlt hatte (die ganz genauen Zahlen habe ich nicht mehr im Kopf ). Wir sprechen wohlgemerkt von 3 Sitzen und drei Monaten... wie eine rein konservative Praxis das stemmen soll, ist mir schleierhaft, auch wenn deren RLV ja großzügigerweise um drei Euro oder so höher liegt.



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  4. #19
    Scutmonkey Deluxe Avatar von Hellequin
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    Zitat Zitat von Thomas24 Beitrag anzeigen
    Das weiss die Kasse (noch) nicht. Deswegen sollen die Kassenärztlichen Vereinigungen (d.h. unsere Zwangsorganisation) ja auch Servicestellen einrichten (mit unseren Zwangsmitgliedsbeiträgen), die in den einzelnen Kassen rumtelefonieren sollen. Das Problem: wer sich mit Call Centern auskennt, wird sicher wissen, dass das nicht die hellsten und besten Mitarbeiter sind, die einen solchen Job annehmen. Und wie sollen die bitteschön telefonisch herausfiltern, was innerhalb von vier Wochen angesehen werden muss und was nicht?
    Da die sich ja auch rechtlich absichern wollen, läuft das sicher auf eine EDV-basierte Triagelösung heraus. Problem ist, das die meisten Triagelösungen zu sehr auf das subjektive Krankkheitsempfinden der Patienten abgestellt sind und die Leute natürlich auch kapieren das sie Termine schneller bekommen, wenn sie ihre Beschwerden dramatisieren. Also werden die Krankenhäuser überflutet werden. Insbesondere die Krankenhäuser/Abteilungen ohne eigene Ambulanz ziehen die Arschkarte. Dort läuft es ja dann darauf hinaus das du die Leute noch zusätzlich über die Notaufnahmen abarbeiten musst und zumindestens bei uns gibt es dafür weder die räumlichen, noch personellen Reserven.
    In this Job, I have to steal my laughs where I can, no matter how sad, pathetic or snide. *Jenny Sparks*

    Im Morgengrauen nach der Nachtschicht hatte Dr. Elsner für die großen Fragen der Menschheit
    - Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Was wollen wir? - alle Antworten:
    Er kam von der Nachtschicht, ging nach Hause und wollte nur noch schlafen!



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  5. #20
    Diamanten Mitglied Avatar von Relaxometrie
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    Zitat Zitat von Muriel Beitrag anzeigen
    die KV aber immerhin großzügigerweise irgendwas um 80000€ gezahlt hatte (die ganz genauen Zahlen habe ich nicht mehr im Kopf ). Wir sprechen wohlgemerkt von 3 Sitzen und drei Monaten...
    Wieviel % davon sind denn letztlich das eigene Bruttoeinkommen (pro Arzt und pro Monat also ein Neuntel der angegebenen Zahlen)? Ich würde mal 30% schätzen?
    Unter "Bruttoeinkommen" verstehe ich in dem Fall, daß sämtliche Arzthelferinnengehälter, Praxismiete, Investitionen u.s.w. schon abgezogen sind.
    Von diesem so errechneten Bruttoeinkommen müssen dann natürlich noch die eigene Altersversorung und die eigene Krankenversicherung abgezogen werden.
    Die Einnahmen aus Behandlung von privatversicherten Patienten kommen dann natürlich noch dazu. Aber obige Rechnung bezieht sich ja nur auf die GKV-Patienten.



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