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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Registrierter Benutzer Avatar von Lissminder
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    Guten Morgen ihr Lieben,

    ich hatte gestern ein sehr interessantes Gespräch mit meinem Chef über die Zukunftsgestaltung einer Apotheke. Er brachte für mich einige sehr interessante Aspekte vor, die ich auch hier gerne einmal diskutieren würde.

    Die Frage war, was sollte sich in Apotheken ändern.

    - Abschaffung der Schaufenster. Die Apotheke verkauft Medikamente, die gilt es nicht zur Schau zu stellen
    - Adieu Vichy, Eucerin, La-Roche: Diese Schönheitsprodukte gehören in die Drogerie.
    - Kassieren, ja bitte, aber das muss doch nicht der Apotheke machen, dazu kann man eine 450 Eur-Kraft einstellen. Der Apotheke hat doch kein naturwissenschaftliches Studium abgeschlossenem, um zu kassieren. Es reicht, wenn er im Hintergrund auf das Rezept schaut und die Rezepturen kontrolliert und seiner Berufung nach Pharmazeutischer Beratung nachkommt.

    Soweit die Ansichten meines Chef, ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass sich so etwas erfolgreich umsetzen lässt.
    Würdet ihr in eine Apotheke ohne Schaufenster gehen und wie würdet ihr es finden, wenn der ganze freiverkäufliche Bereich wegfällt?
    Vollzeit-PhiP



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  2. #2
    Farmer ;) Avatar von luckyluc
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    mal ganz ehrlich, aber was sich dein Chef da ausmalt geht für meine Begriffe ziemlich an der Realität vorbei. Er hat wohl ein Problem damit zu verstehen, dass das Zeitalter der Weißen-Kittelapotheker vorbei ist.
    Heute muss ich eine Apotheke individualisieren, um sich von der breiten Massen abzuheben. Mit der Fülle an Apotheken kann man Straßen Pflaster und die Versandapotheke scharren schon mit den Hufen.

    Es wäre in meinen Augen sinnvoller diese Lage anzuerkennen und Gute Beratung zu verkaufen, auch wenn dazu der verkauf von freiverkäufl. AM gehört.
    Let's fetz sprach der Frosch und sprang in den Ventilator



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  3. #3
    Diamanten Mitglied Avatar von Relaxometrie
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    Zitat Zitat von Lissminder Beitrag anzeigen
    - Abschaffung der Schaufenster. Die Apotheke verkauft Medikamente, die gilt es nicht zur Schau zu stellen
    - Adieu Vichy, Eucerin, La-Roche: Diese Schönheitsprodukte gehören in die Drogerie.
    - Kassieren, ja bitte, aber das muss doch nicht der Apotheke machen, dazu kann man eine 450 Eur-Kraft einstellen. Der Apotheke hat doch kein naturwissenschaftliches Studium abgeschlossenem, um zu kassieren. Es reicht, wenn er im Hintergrund auf das Rezept schaut und die Rezepturen kontrolliert und seiner Berufung nach Pharmazeutischer Beratung nachkommt.
    Diese Ansichten unterstütze ich voll. Wie realistisch sie umsetzbar sind, kann ich nicht sagen. Aber eine solche Apotheke würde dem mMn eigentlichen Sinn einer Apotheke wieder gerecht werden: der fachlich fundierten Versorgung mit Medikamenten.
    Ich halte die Apotheken, so wie sie heute aussehen, für verkommene, konsumorientierte Wellnesstempel. Beim Anblick der Schaufenster bekomme ich echt Krätze! Wie kann man für Medikamente werben Das geht zumindest an meinem (in Zeiten der überwiegend konsumorientierten Gesellschaft durchaus naiv anmutenden) Verständnis von Krankheit und Versorgung mit Medikamenten voll vorbei.
    Und diese widerliche Rentner-Bravo, aka Apotheken-Umschau, ist ebenso ekelhaft, wie die Werbung in den Schaufenstern der Apotheken.

    Ich habe nichts dagegen, daß sich ein Apotheker ein zweites Standbein aufbaut, indem er "Drogerieprodukte" und anderes verkauft. Aber der Teil, in dem Medikamente verkauft werden, muß wirklich nicht so hochglanzmäßig präsentiert werden, wie es heute der Fall ist. Der ureigene "Apothekenteil" kann tatsächlich an einem "ollen Tresen" und ohne Schaufenster stattfinden.


    Zitat Zitat von Lissminder Beitrag anzeigen
    Soweit die Ansichten meines Chef, ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass sich so etwas erfolgreich umsetzen lässt.
    Ist es denn nur eine Träumerei des Chefs, oder plant er, eine solche Apotheke aufzubauen?



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  4. #4
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    Das Problem ist ja, dass manche Apotheken halt primär vom freiverkäuflichen leben. Ich denke so lange die Apotheke im Fall der Fälle ihre Kernkompetenz wahrnehmen kann und somit adäquat beraten kann, sollen sie doch sonst verkaufen worauf sie Bock haben. Die meisten Leute mit Rezept müssen ja bzw. wollen auch nicht (!) stundenlang bequatscht werden, weil sie ihre Sachen eh soweit kennen. Mal davon ab würde es ja durchaus Sinn machen, wenn eine Apotheke sich gesamtgesundheitlich präsentiert: ob das jetzt Hömopathie, Pflanzliches, Ernährung + Ernährungsberatung (wünschenswerterweise nicht kostenlos ...) oder was auch immer für Gesundheitsartikel.

    An der Stelle muss und sollte man sich auch bewusst machen, dass das simple Distributieren sicher nicht die Zukunft ist bzw. wenig zukunftsfest ist (insbesondere für Chroniker!) Dies können Automaten oder das Internet auch: Und auch da sollte man sich nichts vormachen; Bei den 2,5-5% Kostensteigerungen p.a. wird der Spardruck in Zukunft sicher zunehmen.



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  5. #5
    Registrierter Benutzer
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    Zitat Zitat von StuartProwerFaktor Beitrag anzeigen
    Das Problem ist ja, dass manche Apotheken halt primär vom freiverkäuflichen leben.
    das kann ich mir nicht vorstellen. jede apotheke macht ihren hauptumsatz mit rezepten. dazu sind die preise von freiverkäuflichem doch viel zu niedrig. es gibt dann eben nur den unterschied wie viel geld noch zusätzlich über den freiverkauf eingenommen wird. eine apotheke in mitten einer einkaufpassage hat natürlich die nase vorn beim freiverkauf.



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