Wenn du eine Unikarriere machen willst würde ich schon in einer Uniklinik anfangen. Ansonsten ist das, gerade bei Innerer Medizin, ziemlich Jacke wie Hose.
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Moin Moin,
ich bin gerade mitten in meinem 1. PJ-Tertial und mache mir grad in der besinnlichen Weihnachtszeit mal ein bissl Gedanken über den Berufsstart gemacht.
Ich würde gern in einem kleinen Haus beginnen. Meine Gründe: Vermutlich flachere Hierarchien, mehr Verantwortung, kürzere Wege. Kontra evtl: geringerer Ruf / Ausbildungsspektrum..
Mein Bruder als BWLer meint als Berufseinsteiger hätte er in erster Linie nach großen Namen gesucht und angefangen um was im Lebenslauf stehen zu haben....
Was meint ihr dazu? Liebe Grüße und Frohe Weihnachten
Wenn du eine Unikarriere machen willst würde ich schon in einer Uniklinik anfangen. Ansonsten ist das, gerade bei Innerer Medizin, ziemlich Jacke wie Hose.
Finde den Fehler 😉
Was vermutest du denn, was ein Berufsanfänger an einer renommierten Uniklinik so macht. Basics und Stationsarbeit. Was macht ein Betufsanfänger in einem anderen Haus - Kaffee verteilen?
Meine nichtrepräsentative Erfahrung:
Bei Bewerbungen auf Folgestellen haben sich Chefs dafür interessiert was ich schon kann und weniger woher ich komme...
Außer du willst forschen, dann bleibt fast nur Uniklinik.
Wichtig ist meiner Meinung nach: man muss wertvoll werden. Wertvoll bei den Chirurgen wird man wenn man 1. den Common Trunc insbesondere die Intensivzeit hat, 2. wenn man gewisse OPs selbständig machen kann und 3. wenn man Facharzt ist.
Bei den Internisten stell ich mir das genauso vor. Wichtig ist zunächst mal so bald oder sicher wie irgendmöglich die Intensivzeit zu haben. Und dann halt irgendwelche Funtkionen wie Herzecho, ÖGDieren oder was weiß ich.
Insofern würde ich ein Haus wählen in dem man bald und oder sicher die Intensivzeit machen kann. Egal ob man dort dann bleiben will oder nicht man wird zumindest wertvoll. Bei meinen Folgestellen war eine der wichtigsten Fragen beim Bewerbungsgespräch immer nach dem Common Trunc.
Klar, außer man will große Karriere und forschen und Titel... Dann bleibt nur die Uni.
Und zur Abschreckung: ich hatte mal in einem Bewerbungsgespräch nach der Intensivzeit gefragt. Die Antwort war, dass das in Form einer 2-3 monatigen Hospitation bei den Anästhesisten abläuft und man den Rest im FZA schon soweit hinbekommt dass es 6 Monate werden. Zu deutsch: in den ersten 2 Jahren einfach mal keinen Urlaub nehmen und Überstunden ansammeln um dann ein halbes Jahr auf die Intensiv zu dürfen... er hat glaub ich gemerkt dass ich davon nicht begeistert war. Ebensowenig wie mit dem Angebot einer 70%-Stelle...
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Ist es bei den Internisten eigentlich üblich, daß sie mal eine richtige, längere Rotation auf der Intensivstation machen? Sinnvoll fände ich es auf jeden Fall.
Aber das, was ich bisher von denjenigen die in der Inneren arbeiten, gehört habe, war immer so eine merkwürdige Mischung aus "mal ein bißchen auf Intensiv mitlaufen, damit man in den Diensten grob weiß, was los ist". Zum Facharzt bekommt man dann bescheinigt, daß man die Intensivzeit absolviert hat, da man ja insgesamt gesehen in den Diensten immer wieder mal auf Intensiv war, was zusammengerechnet in etwa eine richtigen Rotation entspricht.
Nicht, daß hier der Eindruck entsteht, daß ich dieses Vorgehen sinnvoll finde. Aber es scheint doch, anders als in der Anästhesie, in der Inneren öfter so zu laufen.