Also für Pflegepraktikum/ Famulaturen/ Blockpraktika kann ich mich nicht erinnern, dass ich je Impfungen oder Titer nachweisen musste. Ist natürlich auch stark abhängig davon, wo man eingesetzt wird (in der Päd wollen sie in Tübingen auch für das Pflegepraktikum Nachweise der Impfungen).
Ich hab an der gleichen Uni studiert wie Krötinio. Dort gab es eben im 1. Semester eine Untersuchung beim Betriebsarzt mit Vorlage des Impfbuchs, der eine Bescheinigung ausgefüllt hat, die lautete: "Der/ die Studierende der Humanmedizin XY wurde .. untersucht... Der Umfang ... beinhaltet nach Paragraph 15 BiostoffV... eine serologische Diagnostik auf Hep B und C, das Angebot einer kostenlosen Hep B Impfung... Gegen die Ausübung der Tätigkeit bestehen a) keine gesundheitlichen Bedenken b) gesundheitliche Bedenken u. best. Voraussetzungen c) gesundheitliche Bedenken."
Dieser letzte Teil durfte dann bei der Untersuchung fürs PJ nicht mehr angekreuzt werden, sondern nur angegeben, dass die Untersuchung stattgefunden hat.
Diese war bei mir knapp vier Monate vor PJ-Beginn und so hätte man noch Zeit gehabt Auffrischimpfungen durchzuführen.
Da ich im PJ Päd gemacht habe, wurden auch Titer für MMR-V abgenommen und bei Bedarf eine Nachimpfung angeboten (nicht verpflichtend!). Ansonsten hätte das halt der Hausarzt noch machen können.
Inwiefern der Betriebsarzt eine nicht ausreichende Immunität dem Arbeitgeber melden muss, weiß ich nicht.
Hepatitis C und HIV- Untersuchung wurden immer freiwillig angeboten.
Gleiches Spiel dann nochmal bei Einstellung, mit zusätzlich CMV- und Parvovirus B19-Status. Auch hier wurde natürlich das Impfbuch angeschaut und Impfungen angeboten, falls nicht schon alles geimpft war.
Aber eben immer nur das Angebot/ ein Anraten der Impfung. Genauso die jährliche Influenza-Impfung. Auch wenn sehr viele Impfungen gerade für Leute, die in der Päd tätig sind unbedingt empfehlenswert sind, sind sie eben nicht verpflichtend)