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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #31
    ehem-user-19-08-2021-1408
    Guest

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    Bisschen offtopic:

    Oh Mann, immer dieses Rumgepöbel zwischen den Fachabteilungen auf unterstem Niveau, das auch oft persönlich wird. (Sowohl hier im Forum als auch live aus eigenen Erfahrungen)
    Selbst, wenn man nicht einverstanden ist mit der Arbeit von Kollegen, sollte man das mit neutraler Sprache klären können, ohne die Gürtellinie zu überbrücken. Schade, dass Medizin bei manchen Leuten immer noch einen Eindruck von gottesähnlicher Macht und Arroganz erzeugt und man lieber aneinander beleidigt, anstatt das Problem zu lösen.

    Ich habe während meiner 6 Jahre Studium in drei großen Privatbetrieben im Rahmen (verschiedenste Branchen) von Nebenjobs gearbeitet und der Ton dort war stets sachlich und höflich auf allen Ebenen. Ganz im Gegensatz zur Stationsarbeit, im OP oder in der Notaufnahme. Anscheinend ist die Klinik wohl ein Raum, wo Manieren nicht gewünscht sind
    Viele Ärzte würden in der freien Wirtschaft mit so einem asozialen Verhalten ganz schnell gekündigt werden.

    Musste jetzt einfach gesagt werden.
    http://www.stil.de/knigge-thema-der-...tuationen.html
    http://www.faz.net/aktuell/beruf-cha...-13136005.html

    Zitat Zitat von anignu Beitrag anzeigen
    ...und seither nerven mich die Diskussionen mit unseren Anästhesisten einfach nur noch unglaublich...
    ...Und wenn man ein Kompartment nicht erkennt, sollte man nicht behaupten dass es nicht vorhanden ist. Dann immer dieses "Pip/Taz dürft ihr nicht auf Normalstation geben, das ist ein Reserveantibiotikum das für unsere Intensiv reserviert ist" na dann macht ihr doch die Arbeit auf Normalstation
    ...Sorry, aber gestern haben sie mir wieder mal das Kraut ausgeschüttet, ich hätte sie allesamt erschlagen können.
    ...dann solche Schwachsinnsdiskussionen mit Leuten die klinisch ein Kompartment nicht erkennen, nicht Duplexen können, nicht die Leitlinien zu nosokomialer Pneumonie lesen können usw. Ich hasse es.
    ...Musste mich mal wieder auskotzen.
    Geändert von ehem-user-19-08-2021-1408 (01.02.2015 um 01:47 Uhr)



  2. #32
    Platin-Mitglied Avatar von LasseReinböng
    Registriert seit
    17.06.2003
    Semester:
    5+ WBJ.
    Beiträge
    2.062
    Zitat Zitat von moed Beitrag anzeigen
    Zurück zur Ausgangsfrage.. (mehr oder weniger)
    Wem würdet ihr denn am ehesten die Kompetenzen eines "Emergency Physician" zuschreiben? Also alles von Infekt bis Infarkt diagnostizieren zu können und trotzdem auch mal ne Wundversorgung zu machen, dazu noch intubieren können, und evtl. mal einen ZVK legen oder eine Thoraxdrainage ...

    Gibt ja jetzt in Berlin die Zusatzweiterbildung klinische Notfallmedizin, welcher FA wäre eine breite Basis dafür?
    Vielleicht solltest Du einfach das Fach wählen, was Dich am meisten interessiert und in welchem Du profunderes Wissen erwerben möchtest. Letztlich ist der klinische Notfallmediziner ja eine Zusatzbezeichnung und kein eigener Facharzt. Und am Spezialisten wird man nie vorbeikommen, dafür sind die einzelnen Fächer einfach zu umfangreich.

    Welcher primär chirurgisch/anästhesiologisch ausgebildete Mediziner in der Notaufnahme würde darauf kommen, daß die verwirrte Oma mit vorbekanntem Multiplen Myelom vielleicht nicht nur einen Liter Ringer braucht sondern eine Plasmapherese, Stichwort "Hyperviskositätssyndrom" ? Ich finde gerade im Bereich Innere können die Krankheitsbilder doch sehr komplex sein und es geht meist nicht darum, schnell einen Tubus oder ZVK schieben zu können, sondern sehr viele Krankheitsbilder gut zu kennen.
    Dark humor is like food - not everyone get's it (Joseph Stalin)



  3. #33
    Feddich ;)
    Registriert seit
    21.08.2005
    Beiträge
    335
    Warum sollen denn nicht einfach alle Beteiligten zusammen arbeiten und voneinander lernen? Wenn man diese "wir sind die tollsten"-Attitüden weglässt, klappt das ganz hervorragend. In unserer Notaufnahme sind wir als Anästhesisten "konsiliarisch" tätig (wir werden zur Versorgung gerufen, wenn der Internist meint, es sei sinnvoll). Wie die Zusammenarbeit ist und wann gerufen wird, hängt somit sehr vom einzelnen Internisten ab.

    Jede Fachrichtung bringt andere Kenntnisse und Fähigkeiten mit. Wir Anästhesisten können glaube ich ganz gut auch andere um Rat fragen, ohne dass uns ein Zacken aus der Krone bricht. Wir hatten zum Beispiel neulich einen internistischen Patienten mit einem seltenen Immundefekt auf unserer Intensiv. Unsere internistischen Kollegen kannten das Krankheitsbild auch nur vom Hörensagen (macht ja nix), waren aber zu stolz, woanders um Rat zu fragen, da würde man sich ja blamieren. Wir haben dann völlig sorgenfrei in zahlreichen anderen Unikliniken angerufen...und siehe da, keiner hat gelacht, alle haben sich gefreut, dass wir uns melden und manche konnten uns richtig gut weiterhelfen. Letzten Endes war dieser internistische Patient bei uns deutlich besser versorgt als in der Inneren....und andersrum gibt es sowas mit Sicherheit auch.

    Klinische und präklinische Notfallmedizin erfordert letzten Endes kein unendliches Detailwissen, sondern einen breiten Blick und ein strukturiertes Vorgehen. Und das kann jeder, den es interessiert und der in seiner Ausbildung das entsprechende mitgenommen hat. Ob das nun der Internist ist, der sich in Sachen Atemwegsmanagement und Notfallversorgung besonders fortgebildet hat oder der Anästhesist, der nochmal den Herold gelesen hat.

    PS: Was mich bei solchen Diskussionen immer stört, ist, dass als Qualifikation des Anästhesisten immer intubieren und ZVK legen aufgeführt wird. Ja, ich kann das - aber ich sehe meine Hauptqualifikationen dann doch woanders.



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