Das sind dann halt intraokulare Verfahren. Momentan recht „hip“, aber wahrscheinlich gar nicht doof ist die ICL... das ist eine zusätzliche Linse, die ins Auge eingesetzt wird. Vorteil: Die natürliche Akkommodation bleibt erhalten, Nachteil: Man muss halt ins Auge rein. Funktioniert wohl ganz gut, wobei „Langzeit“-Schäden hier noch nicht wirklich erforscht sind, weil diese Linsen sich in den letzten Jahren doch ordentlich weiterentwickelt haben.
Andernfalls (für die ganz harten Fälle): refraktiver Linsenaustausch. Vorteil: Geht auch bei ziemlich üblen Brillenwerten, Nachteil: Man muss ins Auge rein, die Akkommodationsfähigkeit geht verloren (und multifokale Linsen sind für junge Menschen meines Erachtens kein guter Kompromiss)... kann man machen, wenn man ohne Brille wirklich blind wie ein Maulwurf ist und Kontaktlinsen absolut und gar nicht gehen. Muss man wollen und man muss sich im Klaren sein, dass hier noch mehr danebengehen kann.
Dennoch: Laserverfahren, d.h. Verfahren, die auf die Veränderung der Hornhaut abzielen, würde ich absolut und immer nur von erfahrenen und kompetenten Menschen und nur innerhalb der KRC-Empfehlungen durchführen lassen. Ein „geht gerade noch so“ wäre für mich ein Grund, es zu lassen... Am Ende hat man dann die post-LASIK-Keratektasie (quasi ein durch Hornhautausdünnung bei LASIK verursachter Keratokonus) und den Ärger...