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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #31
    tachykard Avatar von Absolute Arrhythmie
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    Wenn einem Baldrian und ein Tee hilft, dann hat man aber auch noch kein richtig krasses Problem. Es gibt aber auch Menschen deren Studium aufgrund von Ängsten gefährdet ist, so jemand braucht schon dringend Unterstützung. Hier Benzos "zu empfehlen" halte ich für äußerst fahrlässig und gefährlich!



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  2. #32
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    Zitat Zitat von Kackbratze Beitrag anzeigen
    Und wie haben die dann das Abi bestanden? Per Los? Und wie soll das dann nach dem Studium weitergehen?
    Wie ich solche Sprüche liebe.. Prüfungsangst ist für den späteren Beruf ungefähr so relevant wie Höhenangst oder die Angst vor Clowns - mein Abi war übrigens zu 3/4 schriftlich und das ist für viele Prüfungspaniker nicht das Problem.

    Ich selbst habe/hatte ein so großes Problem mit meiner Prüfungsangst, dass ich fast hätte abbrechen müssen, u.a. weil ich wochenlang mit einem Ruhepuls (!) zwischen 110 und 130 und einem RR von 160mmHg rumgelaufen bin und das als kleiner Gewohnheitshypotoniker. Ich hab nicht geschlafen, hab kaum gegessen und hatte Dauerkopfschmerzen aufgrund der Verspannungen. Ich bin durch Prüfungen mit Themen gefallen, die ich 3 Tage vorher noch auf Suaheli rückwärts hätte vortanzen können, weil ich Blackouts vom Allerfeinsten hatte. Am Arsch "kaschieren der Faulheit", ich war meist richtig gut vorbereitet - ich bin auch durch kein einziges Testat mehr gefallen, nachdem ich durchgesetzt hatte, dass ich mir einfach Zettel und Stift mitnehmen und in der Vorbereitungszeit, die ohnehin jeder hatte, meine Gedanken ordnen konnte. Ich hatte vor jedem Anatomietestat ca. 3 Wochen Kopfschmerzen und war knapp eine Woche hinterher fertig mit der Welt (wir erinnern uns: Anatomietestate waren grob alle 4 Wochen). Ich bin so richtig auf dem Zahnfleisch gegangen bis hin zu Anfällen von "wenn mich das Auto jetzt überfährt, hab ich wenigstens meine Ruhe".

    Mein Hausarzt hat mich damals rausgenommen und mich erst mal mit Betablockern eingestellt, danach folgte Psychotherapie. Heute kann ich so weit damit umgehen, dass das Studium wieder mögich ist ohne gleichzeitig ein Magengeschwür zu züchten.

    Fun fact: Wenn ich nicht gerade in der Uni hocke, fahre ich Rettungsdienst und zwar als Verantwortliche auf dem Auto - und das auch zu Zeiten, wo ich noch mitten drin in der Prüfungsangst war. Ich reanimiere, versorge Polytraumen, erstversorge schwerste Brandverletzungen bei Kindern, .. Ich kann die fette Anaphylaxie nach Wespenstich ohne Notarzt (weil keiner da) mit kompletter Versorgung inkl. Zugang, Medikamente und allem was dazu gehört unter Reanimationsbereitschaft ins Krankenhaus fahren und 20 Minuten später selig im Bett pennen. Alles überhaupt kein Thema. Warum auch? Ist ja keine Prüfung.

    Von daher finde ich es wahnsinnig unangebracht von einer Prüfungsangst auf die spätere Belastbarkeit zu schließen, auch wenn das bei den Vetis leider Gang und Gäbe ist. In der Humanmedizin gibt es oft ab dem ersten Semester Angebote um mit der Prüfungsangst fertig zu werden, bei uns bekommt man gesagt, dass man lieber aufhören solle, man schafft weder das Studium noch den späteren Beruf. Ja danke fürs Gespräch. Es wäre wirklich toll, wenn da mal ein bisschen mehr Verständnis für das Problem aufgebracht werden könnte.



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  3. #33
    *Unitasche schwing*
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    Angebote um mit der Prüfungsangst fertig zu werden? Speziell für Humanis? Wo das denn? Es gibt die psychotherapeutische Studienberatung oder wie das Ding heißt und das für jeden Studenten. Auch Humanis müssen sich selbst Hilfe suchen, Vetis sind also nicht so furchtbar arm dran wie du hier tust...Es ist kein Kindergarten dieses Studium. Und keinen juckts ob du Prüfungsangst hast. In keinem Studium. Wer echte Angst hat muss sich behandeln lassen, da nimmt einen keiner an die Hand. Da musst du dich selbst kümmern. Wonach es in diesem Thread aber stinkt ist Faulheit, die unter dem Tarnmantel einer echten Angst versteckt wird. Und Faulheit braucht keine Betablocker, sondern nen Sack voll Disziplin. Normale Nervosität meinetwegen auch Bachblüten und Co.

    Das geht jetzt nicht speziell an dich, sondern eher allgemein an OhneGrundMedikamenteEinschmeißer.



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  4. #34
    Registrierter Benutzer
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    Ich weiß von Humanis, dass sie bereits im ersten Semester drauf hingewiesen wurden, dass es Beratungsangebote gibt, wo sie sie finden und dass sie sich dahin wenden sollen, wenn die ersten Anzeichen auftauchen. Mir sind sogar Fälle bekannt, wo mündliche Prüfungen nach Antrag durch schriftliche ersetzt wurden. Ob das immer und überall so ist, weiß ich nicht, aber scheinbar gibts da Möglichkeiten und Ansätze.

    Es geht nicht drum, dass uns Vetis keiner ans Händchen nimmt - geschenkt. Es geht drum, dass jemand mit Prüfungsangst nicht ungeeignet für den Beruf ist und genau das kriegen wir eingetrichtert. Bei uns steht auf jedem Attest die Frage, ob die Symptome durch Prüfungsangst hervorgerufen sein könnten. Kreuzt der Arzt das an, wird das Attest automatisch abgelehnt. Is das bei euch auch so? Mir wurde im zweiten Semster nach bestandenem Anatomietestat vom Prüfer gesagt, dass jetzt ein guter Punkt zum Aufhören würde, denn das Studium schaffe ich sowieso nicht und im Beruf würde ich vollkommen versagen.

    Diese Einstellung ist es, die mir so furchtbar gegen den Strich geht.



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  5. #35
    *Unitasche schwing*
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    Keine Ahnung ob das so ist mit den Attesten. Hab keine Prüfungsangst. Und auch ich finde, dass man sich frühzeitig um Prüfungsangst kümmern sollte, sodass man erst gar kein Attest für ne Prüfung braucht. Und auch wenn ihr nicht im 1. Semester drauf hingewiesen werdet wo man Hilfe bekommt...ihr seid keine Kleinkinder und könnt euch ja wohl selbst informieren....Unselbstständigkeit disqualifiziert einen vielleicht für den Beruf, aber nicht die Prüfungsangst.

    (Und was deinen Prof angeht..solche gibts auch bei Humanis. Und? Einfach nix auf sowas geben. )



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