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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von Madame Bouvier Beitrag anzeigen
    Ich interessiere mich für eine bestimmte Krankheit in meinem FA Bereich -> nach 1-2 Jahren habe ich etwas Überblick und weiß welche Fragestellung noch nicht ausreichend beleuchteet wurde, entwickel ein Konzept für ein Projekt (Fragebögen, Studie etc.). Werbe Drittmittel ein, stell eine studentische Hilfskraft ein und lasse 100 Patienten analysieren. Mache aus meinen Daten (und viel hilfe von Statistikern) 3 Paper.
    Ungefähr so sieht meine Dr-Arbeit aus. Bloß eben ohne Drittmittel und nur 2 Veröffentlichungen. Aber genau das: superspezielle Erkrankung, erstmal schauen welche Aspekte noch nicht beleutet wurden, dann 100 Patienten erstmal finden und die sauber untersuchen...
    Schau doch erstmal wie die Regularien für Habilitationen an der Uni sind an der du vor hast zu habilitieren. Also wie viel erwartet wird dass du an Veröffentlichen raushaust oder wieviele Impact punkte oder sonstwas.
    Zitat Zitat von Madame Bouvier Beitrag anzeigen
    Solche art von klinischen Studien ließen sich doch auch an großen ausßer universitären Häusern verwirklichen oder? heisst dann man kann theoretisch auch an einem großen Asklepios Haus habilitieren wenn der Chef das unterstütz?
    Bei einer Habilitation ist sehr viel Politik dabei. Ich würde mal sagen dass mindestens 95% der Habilitationen von Leuten an der Uniklinik gemacht werden und die anderen sind extrem gut mit dem Chef vernetzt. Es geht ja nicht um deinen Chef bei der Halibitation, es geht drum dass der Leiter des Faches dein Vorhaben unterstützt. (dein eigentlicher Chef sollte das auch tun, damit du wenigstens ein paar Minuten am Tag dich deiner Forschung widmen kannst)
    Geändert von anignu (14.03.2015 um 12:20 Uhr)



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  2. #7
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    Vielen Dank Leute! Wie schätzt ihr das ein bzw. Welche Erfahrungen habt ihr: sind es viele die in den klinischen fächern ausserhalb der expermentellen Geschichten habilitieren. Ich kann mir vorstellen das die experimentellen sachen mehr prestige für die klinik bzw. den chef bringen, aber klinische Forschung ist nun mal akut irgendwie wichtiger...



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  3. #8
    Diamanten Mitglied
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    Experimentelle Forschung bringt: Geld, Ansehen, Impact Punkte... das wiederum resultiert in Ansehen des Chefs gegenüber den Kollegen in der Uniklinik, dessen Macht etc.
    Klinische Forschung bringt hingegen nur dem Patienten was.
    Bissl überspitzt formuliert

    Die allermeisten machen experimentelle Forschung weils einfach planbarer ist, man relativ sicher zu irgendwelchen Ergebnissen kommt etc...
    Aber klar: es gibt hervorragende klinische Studien für wirklich schwierige Fragestellungen. Z.B. dieses ganze Stent gegen OP gegen konservativ bei asymptomatischen ACI-Stenosen (CEA vs. CES vs. BMT). Eine Bekannte hat diese Studie an der Uniklinik mitbetreut und mir davon erzählt dass das riesen Problem das sie hatte einfach die Patienten waren. Die wurden zu den Gefäßchirurgen zur OP geschickt und sie sollte dann den Leuten erklären "bitte unterschreiben sie für die Studie, wir würfeln dann ob sie operiert werden oder doch nicht". Das haben fast keine Patienten mitgemacht weil sich schon alle auf eine OP eingestellt hatten. Insofern gab es viel zu wenige Patienten in der Studie.
    Ein anderer Kollege wiederum arbeitet auch an der Uniklinik und erzählt mir dass Patienten bei ihm in der Abteilung als Allererstes x Aufklärungsbögen für sämtliche Studien unterschreiben bei denen sie dann teilnehmen. So rum geht es scheinbar auch. Aber ob das ein peripheres Haus auch so mitmacht?

    Will sagen: probier es, es wird halt sicherlich nicht einfach. Sicherer und planbarer ist eine Habilitation als Uni-Mitarbeiter und im experimentellen Bereich.



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  4. #9
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    Ich find irgendwie nicht das experimentelles arbeiten IMMER ergebnisse bringt...(bzw. Irgendwelche sinnvollen bzw. Zielführenden). hört sich bei dir so an als ob man nur wollen müsse und der rest ergibt sich irgendwie .... Ich find experimentelles arbeiten hat rein gar nichts mit dem zu tun was man im studium lernt. Sich da reinzufuchsen bzw. Sich was konkretes Vorzustellen (grade für die zukunft) stell ich mir langfristig schwieriger vor. Man hat vielleicht ein projekt aber wenn man noch nicht weiss ob da gute ergebnisse rauskommen kann man gar nicht viel weiter planen



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  5. #10
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    Forschung sollte man der Wahrheitsfindung und nicht der Karriere wegen - leider ist es ja in Deutschland so, dass man hier für Karriere forscht und deswegen kommt ja sehr oft nur heisse Luft raus.

    Wenn man eine Fragestellung hat, dann findet man einen Weg, diese zu beantworten - weil es dann einen so interessiert, dass das zur Wichtigsten angelegenheit wird...

    Und Forschung kann man nicht planen... Forscher ist auch kein Job wie Arzt zBsp, wo es Guidelines und Arbeitszeiten gibt...
    Wahre Forschung ist der höchst privilegierte und schönste Job!



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